'Baden-Badener Roulette' - Seiten 278 - Ende

Also ich finde das etwas pessimistisch. Angesichts der gezeigten Bemühungen den beiden Damen das Leben zu retten und angesichts der Spielsucht und ohne Vorstrafen rechne ich mit einer Gesamtfreiheitstrafe von sieben bis acht Jahren. Davon sitzt er- einen geschickten Verteidiger vorausgesetzt- nach Anrechnung der Untersuchungshaft weniger als zwei Jahre im Vollzug ab und dann zwei Jahre in der geschlossenen zur Therapie, da könnte Sophie wirklich die vier Jahre warten.

Huch? Gehörst du zu denen, die erst das Ende lesen? Dann klebe ich dir dein Buch das nächste Mal hinten zu

Edit meint, ich sollte auch etwas zu deiner Anmerkung sagen: Letztendlich ist es ja für Sophie keine Frage, dass sie die paar Jahre auf ihn warten wird.
Nur die anderen sehr skeptisch, ob man Spielsucht wirklich so einfach heilen kann, und ob es gut für sie ist, wenn er nach der Haft wieder bei ihr wohnt. In dem Fall wollen sie vorsichtshalber ein Auge auf sie haben.

Termin beim OLG Dresden, Abfahrt Zug 8.51 Uhr , Termin halb zwölf bis halb eins, Rückfahrt ab 12.55 Uhr , Ankunft Leipzig 14.12, fertig gelesen 14.05 Uhr. Von wegen von hinten anfangen. Durchlesen ist hier die Frage.

Ich bedauere ja die Autoren immer etwas, wenn man weiß wie lange ordentliches Schreiben braucht- das ist aber bei mancher Kunst so, auch der Koch braucht länger für die Zubereitung als der Gast fürs Essen.

Beo, du bist wirklich schlimm. Ich hab mich auch gefragt, ob du von hinten nach vorne liest. Aber dann auch alle Buchstaben rückwärts, ja?

Verleumdung!

Zitat

Original von beowulf
Termin beim OLG Dresden, Abfahrt Zug 8.51 Uhr , Termin halb zwölf bis halb eins, Rückfahrt ab 12.55 Uhr , Ankunft Leipzig 14.12, fertig gelesen 14.05 Uhr. Von wegen von hinten anfangen. Durchlesen ist hier die Frage.

Ich bedauere ja die Autoren immer etwas, wenn man weiß wie lange ordentliches Schreiben braucht- das ist aber bei mancher Kunst so, auch der Koch braucht länger für die Zubereitung als der Gast fürs Essen.

Ich sags ja immer, wer langsam liest hat mehr davon.
An Deiner Stelle würde es mich ärgern, wenn ich schon mit diesem tollen Buch fertig wäre. Wir genießen noch.

Viele Grüße

Heideblitz, war für ein spektakuläres Ende. Ich bin sehr angenehm überrascht von diesem Krimi!!!
Alle Achtung von Anfang bis Ende schlüssig, spannend, voller Rätsel und Wendungen, die gekonnt zusammengeführt werden und schlüssig sind. Zwischendurch darf man immer wieder mal kulinarisch und durch schöne Beschreibungen von Stadt, Spielcasino, Landschaft und zwischenmenschlichen Dingen verschnaufen. Tolle Personen und Charaktere, Kompliment und Bravo, das macht auf jeden Fall Lust auf mehr und mehr will ich nicht verraten, um den Anderen die Spannung nicht wegzunehmen.

Ja, das Ende ist wirklich spektakulär. Lea schwebt mal wieder in Lebensgefahr und Max rettet sie unkonventionell. Schön, dass die beiden auch offiziell jetzt ein Paar sind. Der Chefredakteur hat genau das ausgedrückt, was ich mit Grundvertrauen meinte, ich hoffe sehr, dass es jetzt endlich für immer ist.
Marcel hat das Ende bekommen, das er verdient hat. Er hat es sich ja auch selbst ausgesucht, er mustre ja wissen, dass die Hütte explodieren könnte. Ich Frage mich nur, welche Opfermerkmale bei ihm verantwortlich für sein handeln sein könnten, ist man heutzutage Opfer, wenn man ein verhätscheltes Kind ist?
Frederic hatte es ungleich schwerer und ist letztendlich der moralischere von beiden. Vielleicht kann er ja auch erfolgreich eine Therapie machen.Wünschen würde ich es ihm.
Danke liebe Rita für ein paar spannende Stunden mit meinem liebsten Ermittlerteam, die sich ja jetzt leider eine Verschnaufpause gönnen, wenn ich Dich richtig verstanden habe. Aber irgendwann kommen sie schon wieder, oder?

Zitat

Original von Nachtgedanken
Aber irgendwann kommen sie schon wieder, oder?

Nachtgedanken, ausschließen kann und will ich das nicht, aber mein Kopf ist gerade voll mit vielen anderen liebenswert schrulligen und gefährlichen Menschen. Mir ging es allerdings beim Schreiben vom "Roulette" ähnlich wie euch, es war wie ein Heimkommen in eine nette, vertraute Familie. Es kann durchaus sein, dass ich diesen Trost brauche, wenn mein Psychokrimi nächstes/übernächstes Jahr in der Warteschleife der Verlage schmort. Mal sehen. Schauplätze gäbe es in Baden-Baden ja noch zur Genüge.

Eigentlich bin ich ja schon seit gestern durch, aber mein Osterbesucher hat verhindert, dass ich was posten konnte. Deshalb erst jetzt mein Kommentar zum letzten Teil:

Ich hatte ja schon befürchtet, dass die arme Lydia ihre Hilfsbereitschaft der Cousine gegenüber mit dem Leben bezahlen müsste, aber zum Glück ist sie noch mal davon gekommen! Sie ist zwar manchmal nervig, aber ein herzensguter Mensch.

Der Showdown war heftig und spannend, ich musste in einem Rutsch den Rest lesen, weil ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte. Das Ende der beiden Brüder fand ich gerecht, auch dass Frederic überlebt hat, bei ihm scheint ja doch noch nicht alle Moral ganz verloren gegangen zu sein. Beo hat ja schon eine fachmännische Prognose abgegeben, wann er wieder aus dem Knast kommen könnte und die Zeitspanne ist wirklich überschaubar. Es gibt also tatsächlich noch eine Perspektive in seinem Leben.

Marcel war eben durch und durch ein schlechter Mensch und wäre sicher auch so geworden, wenn er in anderen und liebevolleren Verhältnissen groß geworden wäre. Da kommt es mir gerecht vor, dass er nicht überlebt hat.

Lea und Max sind also endlich ganz offiziell zusammen. Das ist doch eine wunderschöne Abschluss-Szene. Ich kann allerdings nur hoffen, dass es kein Abschied für immer ist, denn ich finde die Charaktere alle so liebens- und lesenswert. Vielen Dank Rita, dass Du ihnen Leben eingehaucht hast.

Zitat

Original von Rita

Nachtgedanken, ausschließen kann und will ich das nicht, aber mein Kopf ist gerade voll mit vielen anderen liebenswert schrulligen und gefährlichen Menschen.

Ich finde, liebenswert schrullig hört sich total gut an und warte gespannt, was von dir als nächstes kommt.

Glücklicherweise habe ich ja noch zwei Bücher von Max und Lea noch nicht gelesen

Ich habe diesen Roman wieder viel zu schnell gelesen, fürs Schreiben war dann keine Zeit.

Schön das Lea und Max wieder ein Paar sind und es nicht mehr geheim gehalten wird.

Besonders gut hat mir gefallen, das ich in den Gedankenverlauf der einzelnen Personen teilnehmen konnte. Dadurch war ich mittendrin im Geschehen.

Oh schön. Ich hatte anfangs Bedenken, neben den üblichen drei Köpfen noch einen vierten hinzuzufügen, weil ich fürchtete, das gäbe vielleicht zu viele Perspektiven-Sprünge für den Leser. Scheint ja noch mal gut gegangen zu sein.

Zitat

Original von Mercymelli
Heideblitz, war für ein spektakuläres Ende. Ich bin sehr angenehm überrascht von diesem Krimi!!!
Alle Achtung von Anfang bis Ende schlüssig, spannend, voller Rätsel und Wendungen, die gekonnt zusammengeführt werden und schlüssig sind. Zwischendurch darf man immer wieder mal kulinarisch und durch schöne Beschreibungen von Stadt, Spielcasino, Landschaft und zwischenmenschlichen Dingen verschnaufen. Tolle Personen und Charaktere, Kompliment und Bravo, das macht auf jeden Fall Lust auf mehr und mehr will ich nicht verraten, um den Anderen die Spannung nicht wegzunehmen.

Tja, dem ist nichts mehr hinzu zu fügen....

Mir hat vor allem die Suchtproblematik gefallen. Sie wurde realitätsnah und voll im Geschehen beschrieben. Nicht so flach und oberflächlich wie in anderen Büchern. Genauso gut fand ich doch die Beschreibungen des Casinos und des Provinzstädtchen BadenBaden.
Danke für das Lesevergnügen, liebe Rita.
Und jetzt liest koala den Krimi...

Ich kann mich den Vorschreibern nur anschließen: Ein tolles, spannendes und in sich schlüssiges Buch.

Ein fulminantes Finale und es wird auch geklärt, was mit Thorben los war und was aus den einzelnen Protagonisten mittlerweile wurde bzw. was sie planen.

Das Ermittler-Trio war super und am Ende auch wieder vereint. Mir hat es auch sehr gut gefallen, daß Lea und Max jetzt offiziell ein Paar sind.

Und auch ich hoffe, daß es unbedingt (und natürlich auch bald :chen) einen neuen Fall für die 3 geben sollte.

an Rita, daß du die LR begleitet hast und immer wieder Zusatz-Infos hast einfließen lassen

Ich bin jetzt durch den letzten Abschnitt auch nur noch so geflogen, weil ich wissen wollte, wie es ausgeht.
Glücklicherweise sind am Ende alle mehr oder weniger gesund und Lea und Max sind wieder zusammen. Um die Gesundheit von Marie-Louise habe ich mir zwischenzeitlich schon Gedanken gemacht.

Ich muss mich auch bei Rita bedanken, für einen weiteren kurzweiligen Krimi, der mir Baden-Baden näher gebracht hat. Es war wirklich schön die drei Ermittler wieder zu treffen. Und auch ich hoffe auf einen weiteren Fall für die drei. Auch um zu erfahren, wie Lea und Max es hinkriegen ihre Beziehung öffentlich zu leben.
Und vielleicht wie es den anderen Akteuren dieses Buches ergeht.

...SCHADE dass es schon vorbei ist aber auch ich habe gerade die letzte Seite gelesen und muss sagen, das ist definitiv das nächste Buch, das mein Gutster hingelegt bekommt

Meine Angst-Ahnung hat sich ja dann leider bewahrheitet und Lea hat sich (mal wieder ) in Gefahr begeben.

Was mir aber am Ende (also nicht am Ende an sich, sondern gesamt am Buch - und nicht "aufgeklärt" am Ende) nicht so ganz gefallen hat, waren die beiden Punkte:
Zum einen waren immer wieder Anspielungen auf die bereits erfolgten, vorherigen Fälle. Das ist ja klar und logisch und da ist nix dagegen zu sagen, aber im letzten Abschnitt ist wieder eine Anspielung (die Wasserflasche, die Lea seit den Ereignissen vor 2 Jahren immer mit sich rumträgt), die mich als Nicht-Kenner der bisherigen Fälle etwas unbefriedigt zurückgelassen hat. Ich wöllte hier auch keine ausschweifenden Erläuterungen, aber vielleicht so etwas wie "wo sie x Tage im Kellerloch eingesperrt war und erst nach der Rettungsaktion durch einen Hinweis von Marie-Luise geufnden werden konnte" oder so. Das war mir irgendwie zu dürftig.
Und zum anderen bin ich immer noch bei Sophie bzw. dem "Nutzen", den sie Frederic bringt, hin und her gerissen. Denn sie gibt ihm ja scheinbar doch nicht einfach so viel, wie er wöllte (sonst müsste er sie ja nicht bestehlen) bzw. wenn er ihr sein Leid klagt (seine Lebensgeschichte, worauf er ja erwartet dass sie ihm Geld gibt), kommt von ihr nur ein "oh", das er gleich mit den Reaktionen seiner Großmutter vergleicht. Gut, sie lässt sich wissentlich beklauen und ist ein einfaches Opfer, aber hier hatte ich noch irgendwie mit einer anderen Auflösung gerechnet.

Ja, aber das hört sich jetzt auch negativer an, als ich will - denn ich fand das Buch wirklich ganz ganz große Klasse! Aber leider waren die, die schon vor mir fertig mit lesen waren, viel viel schneller. Ich kann z.B. die Posts von Mercymelli und Hoffis uneingeschränkt anschließen.

Und ich freue mich auf einen neuen Fall, und wenn die "alten" Fälle im neuen Layout erscheinen sollten, werde ich die mit in mein Regal stellen, da bin ich nämlich ein bisschen eigen

Vielen lieben Dank Rita für so viele Kurzweilige Stunden und dass du noch viele Ideen bekommst und bloß nicht mit Schreiben aufhörst!!

Rita, was für ein fulminantes Ende. Die Geschichte begann schon mit hoher Spannung und du hast diese bis zum Schluss gehalten, gar noch gesteigert.
Ich musste den Roman erst mal "setzen" lassen, denn ich war so eingetaucht und mittendrin im Geschehen.

Ein tolles Buch, so ist der Wunsch nach einem weiteren Buch nur logisch. Ich hoffe, dass Frau Campenhausen auch mit 80 oder mehr noch rüstig sein wird und so pfiffig bleibt.

Spannend war für mich auch - bei allen vier Bänden - Lea aus der Sicht der Berufskollegin zu begleiten. Einige Dilemmas konnte und kann ich ihr gut nachfühlen.

Nachtgedanken : Ein Jugendpsychologe hat mir mal gesagt, dass sei im Menschen drin, dieser Hang zum Negativen / Bösen / (Klein)Kriminellen. Die einen könnten damit umgehen, resp. es mache sich nicht bemerkbar, bei anderen sei es leider nicht so. Die würden bei vielen sich bietenden Gelegenheit in Versuchung geführt und könnten dann nicht widerstehen. Ob man das als zu einfache Denkweise sehen kann...