Das Buch:
Am Anfang der Geschichte befindet sich Dolores Claiborne in einem Polizeiverhör, in dem sie erklärt, dass sie Vera Donovan, eine wohlhabende ältere Dame, um die sie sich seit Jahren kümmert, nicht getötet hat. Sie gibt allerdings zu, ihren Mann, Joe St. George, vor fast 30 Jahren ermordet zu haben. Ihr Geständnis entwickelt sich zur Geschichte ihres Lebens, ihrer aufgewühlten Ehe und ihrer Beziehung zu ihrer Arbeitgeberin Vera Donovan.
Meine Meinung:
Anfangs war ich dem Buch etwas skeptisch gegenüber und bin eine Weile drumherum geschlichen, weil es schon von der Beschreibung her ein untypischer King sein musste. Das ist es auch. Aber das macht die Geschichte längst nicht schlecht, ganz im Gegenteil.
Im Vordergrund steht ein Frauenschicksal, das von der Hauptperson erzählt wird. Hierbei wird der Roman fortlaufend erzählt, ohne Kapitel oder Absatz. Das macht es natürlich schwierig das Buch irgendwann zu unterbrechen. Denn man sagt sich ja oft: noch ein Kapitel ...
Doch hier ist das fast unmöglich, denn die Geschichte ist genauso spannend wie viele andere King-Romane auch. Ich habe es innerhalb von zwei Tagen gelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es ausgeht. Für mich ist es eines der besten King-Bücher, schon allein weil es ganz anders ist, als ich es von dem Autor kenne.