Die Violine des Teufels - Joseph Gelinek

  • Kurzbeschreibung
    Was hat der »Teufelsgeiger« Paganini mit einem Mord im heutigen Madrid zu tun?
    Die Geigerin Ane Larrazábal wird nach einem ihrer berühmten Konzerte stranguliert aufgefunden. In blutiger Schrift prangt das arabische Wort für »Satan« auf ihrer Brust. Und ihre einzigartige Stradivari mit dem geschnitzten Teufelskopf ist unauffindbar – sollte das Instrument tatsächlich fluchbeladen sein? Die Spur führt die Polizei bis zum makabren Tod des Meisters Paganini selbst, vor nahezu 200 Jahren …
    Beklemmende Spannung, berauschender Klang – der neue Musikthriller von Joseph Gelinek!


    Der Autor:
    Joseph Gelinek ist das Pseudonym eines spanischen Musikwissenschaftlers und Autors, der mit Die Violine des Teufels seinen zweiten Roman vorlegt. Der "echte" Joseph Gelinek (1758-1825) stammte aus Böhmen und war zu Mozarts und Beethovens Zeiten ein begehrter Klavierlehrer und Hauspianist des Wiener Adels, der sich auch an eigenen Kompositionen versuchte.


    Meine Meinung:
    Die Suche nach dem Mörder von Ana Larrazabál gestaltet sich als sehr schwierig und undurchsichtig. Es ergeben sich dubiose Zusammenhänge, wo man sie nicht erwartet. Selten habe ich meine Meinung bezüglich Täter und Mordmotiv im Verlaufe eines Buches so häufig geändert, wie bei diesem.


    Der Titel und auch das schlichte Cover des Buches könnten auf einen historischen Roman schließen lassen, aber die Geschichte spielt in der heutigen Zeit.


    Joseph Gelinek, Pseudonym eines spanischen Musikwissenschaftlers und Autors, verbindet gekonnt historische Aspekte mit der heutigen Zeit und er verpackt das eigentlich aus der Mode gekommenes Instrument Geige (wenn man mal von David Garrett absieht) in ein neues Gewand. Ich habe keine Ahnung wie man dieses faszinierende Instrument spielt, aber er beschreibt die Musik und die Spielweise so außergewöhnliche detailliert, dass man es sich genau vorstellen kann, wie sie klingen soll. Die im Buch erwähnten Lieder und Symphonien, die ich kannte, hatte ich förmlich wieder im Ohr.


    Mit seinem fesselnden Schreibstil macht er aus einer musikalischen Kriminalgeschichte einen spannenden (Psycho-)Thriler, der sich inhaltlich und von den Ermittlungsmethoden des Kommissars von anderen Romanen abhebt.

  • Ich an deiner Stelle würde ihm noch eine Chance geben! ;-)
    Meiner Meinung nach lohnt es sich definitiv. Aber, die Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden.

  • Ach, da hatte ich heute das Buch in der Hand, und hab' mich nicht getraut es mitzunehmen, und siehe da, es existiert doch tatsächlich eine Rezi hier.
    Aber leider nur eine, hat denn sonst noch keine Eule Die Violine des Teufels gelesen ?