Oliver Wnuk las am 15. April 2011 in Braunschweig

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  • Über den Autor:
    Oliver Wnuk, Jahrgang 1976, stammt aus Konstanz, Schauspieldiplom in München, lebt in Berlin. Er hat ein kleines Stück Fernsehdeutschland mit geprägt durch seine Rolle als Ulf Steinke in ›Stromberg‹ und als Kommissar in der Reihe ›K3 - Kripo Hamburg‹, war auf großen Leinwänden zu sehen u.a. in ›Anatomie‹, ›Schuh des Manitu‹ und ›Soloalbum‹. Neben der Schauspielerei hat er bereits geschrieben für Theater, Kabarett und Hörfunk sowie mehrere Songtexte. ›Wie im richtigen Film‹ ist Oliver Wnuks erster Roman. (Quelle: www.graff.de)


    Hörprobe bei Audible


    Kurzbeschreibung bei Amazon:
    Der Schauspieler Oliver Wnuk wechselt gefühlvoll in die Rolle des Autors und schreibt über den modernen Mann in all seinen Rollen: als Vater und Sohn, als Kumpel und Partner - eine außergewöhnliche Liebeserklärungsgeschichte.Liebe, die Sorgen macht, heißt Familie
    Der nicht mehr blutjunge Schauspieler Jan hat sich bei einer Gala schwer angetrunken schwer daneben benommen, und die Boulevard-Presse druckt am nächsten Tag ein peinliches Foto. Jans Alzheimer-kranker Vater erkennt ihn darauf, nur im wahren Leben nicht, seine Tochter malt es im Kindergarten mit Buntstiften nach, seine Exfrau hält ihn für ein Nichts , und seine Freundin will reden. Jan, der Familienmensch, wäre gern für alle da und doch am liebsten einfach mal allein. Denn wer viele Rollen spielt im Leben, vergisst vielleicht irgendwann nicht nur seinen Text, sondern auch sich selbst. Und so geht Jan mitten im Leben auf die Suche nach dem Sinn des Liebens.
    Der beliebte Schauspieler und ehrliche Romantiker Oliver Wnuk erzählt in seinem ersten Roman eine Liebeserklärungsgeschichte für und über unsere Zeit.


    Eulenrezis zum Buch


    Bericht:


    Der Kinosaal des C1 in Braunschweig verwandelte sich gestern Abend in einen Hörsaal. Oliver Wnuk las auf der fünften Station seiner Lesereise einige Abschnitte seines Debütromans Wie im richtigen Film. Veranstalter war die Buchhandlung Graff.


    Mit etwas Verspätung ging die für 19.30 Uhr angesetzte Lesung los. Der Autor hatte für seine Anreise nicht bedacht, dass ausgerechnet gestern zwölf Bundesländer gleichzeitig mit den Osterferien begannen und stand mehr als die sonst übliche Fahrzeit im Stau. So schwang dann auch eine leichte Gereiztheit mit, als dann auch noch das Mikrofon im ersten Leseabschnitt ausfiel. Doch ganz Profi las der Schauspieler nach Behebung der Mängel weiter.


    Die ausgewählten Passagen lassen einen ausführlichen Einblick in den Handlungsverlauf der Geschichte zu. Begonnen mit der Vorstellung des Protagonisten Jan Beckmann, der sich darum sorgt, ein guter Vater für seine Tochter Luka zu sein. Perfekt illuminiert wird der Einstieg mit dem Dialog zwischen Vater und Tochter vorgelesen. Der Hörer bekam den richtigen Eindruck vom dunklen Schlafzimmer und der vorgetragenen Bitte der Tochter an den Vater, das Licht noch einmal anzumachen. Anschließend werden die Beziehungen sowohl zur Exfreundin Anne und vor allem zu seiner neuen Lebenspartnerin Clara beschrieben. Was im Buch noch einen eher jammernden Eindruck macht, wird mit der richtigen Betonung gelesen zur inneren Zerrissenheit. Die ausgebildete Stimme kommt hier gut zum Tragen. Zum Schluss wurde es äußerst sentimental, als es um die Pflege des kranken Vaters ging. Ganz der Schauspieler trug der Autor es mit Tränen in den Augen vor, sodass auch die Zuhörer vor Ergriffenheit ganz still wurden.


    Die insgesamt vier Leseabschnitte wurden durch eine musikalische Darbietung des Sängers und Songwriters Philipp Poisel unterbrochen. Die vorgetragenen Lieder passten jeweils zur Stimmung der Lesung.


    Herr Wnuk nahm sich gut eine Stunde Zeit, um das Buch vorzustellen. Nach insgesamt eineinhalb Stunden war die Lesung zu Ende. Leider kam nach dem letzten Satz nur noch der Dank an das Publikum und den Veranstaltern, sodass keine weiteren Fragen aus dem Publikum zugelassen wurden. Lediglich hatte man noch die Gelegenheit, sich sein Buch vom Autor signieren zu lassen. Nach der doch sehr gefühlslastigen Lesung war das die gefühlte kalte Dusche, um sich auch als Hörer wieder ins wahre Leben zu verabschieden.

    aktuelles Buch: Die Henkerstochter und der Rat der Zwölf von Oliver Pötzsch
    A Killer Closet von Paula Paul

    Bingo 2017

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  • Danke für den Bericht :wave. Ich war nur etwas verwirrt, dass du Oktober geschrieben hast ... und Osterferien. Ich denke, dass April gemeint ist.


    Ganz Schauspieler scheint er es gut rübergebracht zu haben, schade, dass man keine Fragen stellen konnte. Das finde ich auf Lesungen immer besonders gut.

    :lesend Mary Kay Andrews - Winterfunkeln

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    Hörbuch: Andreas Föhr - Totholz

    SuB: 324

  • Zitat

    Original von Schubi
    Danke für den Bericht :wave. Ich war nur etwas verwirrt, dass du Oktober geschrieben hast ... und Osterferien. Ich denke, dass April gemeint ist. ...


    Da weiß ich jetzt gar nicht, was du meinst. *pfeifendvomAckermach*