Denn das Glück ist eine Reise - Caroline Vermalle

  • OT: L'avant-derniere chance


    Über den Autor
    Caroline Vermalle wurde 1973 im Norden Frankreichs geboren. Nach dem Studium der Filmwissenschaften drehte sie in London Dokumentarfilme für die BBC. Sie liebt Reisen, Abenteuer und ist schon etliche Male umgezogen. Mittlerweile lebt sie mit ihrem Mann wieder in Paris.


    Kurzbeschreibung
    Der salzige Wind des Meeres, der Geschmack von Crêpes mit Cidre und das Gefühl unendlicher Freiheit ═ das Leben kann so schön sein. Georges genießt es in vollen Zügen. Mit seinem Freund Charles erfüllt sich der 83-Jährige einen großen Traum: einmal im Leben die Tour de France nachzufahren. Die einzige Verbindung zu seiner Familie sind die täglichen SMS an seine Enkelin Adèle, die ihren Großvater auf einmal mit ganz anderen Augen sieht.


    Meine Rezension
    Adèle hat einen undankbaren Praktikantinnenjob beim Film. Als ihre Mutter für zwei Monate nach Südamerika zum Klettern entschwindet, gibt sie ihr das Versprechen, sich in dieser Zeit um ihren Opa zu kümmern.


    Doch mit ihren (Kontroll-)Anrufen macht sie ihrem Opa Georges erst einmal einen Strich durch die Rechnung. Denn Georges hat seine eigenen Pläne für die Zeit, in der seine Tochter Françoise weit ab vom Schuß ist: Zusammen mit seinem Freund und Nachbarn Charles möchte er die Tour de France mit dem Auto nachfahren. Als die beiden herausgefunden haben, wie man die Anrufe von zuhause auf das Handy umleiten kann, fahren die beiden los. Doch Adèle kommt den beiden Alten schnell auf die Schliche und verspricht, sie ihre Reise unbehelligt machen zu lassen, solange sie nur jeden Tag eine SMS von ihrem Opa erhält, daß es ihnen gut geht…


    Dieses nette Büchlein ist mal wieder eine wahre Leseperle. Es macht unheimlichen Spaß, die beiden agilen alten Herren auf ihre Reise zu begleiten. Wahrhaft schlitzohrig, wie die beiden versuchen, Adèle mit dem Handy zu überlisten.


    Doch das Buch hat durchaus auch emotionale und sogar traurige Momente, es ist in vielen Szenen wirklich berührend.



    Es ist ein herrlich positives Buch über das Leben, die Liebe, über Familie und über Freunde.


    Aufgefallen ist mir das schöne Cover und ich habe sofort zugegriffen. Ich habe es nicht bereut: Das Buch ist ein wahres Kleinod, das mir sehr, sehr gut gefallen hat und das ich so schnell weggeschnupft habe wie nix. Ich werde die Autorin auf jeden Fall im Auge behalten, denn dieses nette kleine Buch hat mich restlos begeistert.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ich habe das Buch heute in der Buchhandlung meines Vertrauens entdeckt und sofort zu gegriffen.


    1. Das Cover ist umwerfend. Ich liebe Lavendell und das Foto ist echt schön
    2. Die Schriftstellerin stammt aus der Picardie und meine Mama kommt auch von dort.
    3. Die Geschichte hat mich sofort gefangen genommen.

    Who is Keyser Soze?


    (\__/)
    (o ,o)
    (>_<) <- This is Bunny.


    Copy Bunny into your signature to help him on his way to world domination.

  • Danke für die schöne Rezension, Batcat, der ich nicht mehr viel hinzuzufügen habe. Das Buch ist einfach wunderschön, die Aufmachung, nat. der Inhalt.


    Dieses Büchlein stach mir neulich in einer Buchhandlung ins Auge. Ich mußte es einfach kaufen und habe es nicht bereut.


    Ich habe herzlich über die beiden alten Herren gelacht, aber auch geweint vor Rührung, vor Traurigkeit, aus Ergriffenheit und weil es gerade einfach so schön war.


    Dieses Buch ist ein wahrer Schatz für mich, ich werde es sicher mal wieder lesen und auch verschenken.


    Auch ich werde die Autorin im Auge behalten.


    10 Punkte!!!

  • Habe am Wochenende eine sehr ansprechende Rezi in einer Zeitschrift gesehen und mich nun hier noch vollends überzeugen lassen: dies wird mein diesjähriges Muttertagsgeschenk für meine Mama! (Natürlich mit der Absicht, es mir ausleihen zu können ;-) )

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Der Rezi kann man eigentlich nicht viel hinzufügen - auch ich habe mich in dieses kleine Büchlein verliebt und hab mich einfangen lassen von dem Charme der beiden "alten Herren", die auf ihre Tour de France gehen.


    Berührend, humorvoll, lebensfroh, traurig - all das ist dieser Roman und noch viel mehr. Er fängt einen ein und nimmt einen mit auf diesen Ausflug.


    Die Geschichte ist stimmig und lässt einen frohen Herzens zurück.
    10 Punkte natürlich :wave

  • Also, 10 Punkte würde ich dafür nicht vergeben. Dafür hat die Geschichte doch zu wenig Substanz, sind die Figuren zu wenig ausgearbeitet, ist es zuu schmalzig und hat so'n klischee-haften Touch von aufgewärmten Golden Girls Guys.


    Aber es ist leicht zu lesender Wohlfühl-Fluff mit einem Bretagne-Sahnehäubchen oben drauf und einer rührenden "Moral von der Geschicht'". Da bekommt man gleich Lust auf seine persönliche TDF, obwohl ich eher zum Lavendel in die Provence fahren würde :grin


    Das Cover ist ein verführerischer Eye-Catcher - bei mir hat's gewirkt. Das Buch lag harmlos und nichts ahnend im Buchladen rum und strahlte mich so verführerisch lila an :wow Wobei es irgendwie auch lahm ist, dass wohl mindestens jedes zweite Frankreich-Buch Lavendel und/oder den Kasten-Renault auf'm Cover hat. Aber schee isses...


    Ich gebe 8 Punkte. Neben dem eigenen fluffigen Lesevergnügen für Zwischendurch ist es unbedingt hervorragend als Geschenk geeignet. Ich glaube, da kann man nicht viel falsch machen.

  • Hallo !


    Ich habe mir das Buch wegen der hübschen Aufmachung gekauft, die absolut meinen Geschmack trifft. Und ich würde NICHT enttäuscht, im Gegenteil.


    Das Buch hat von mir die Höchstpunktzahl bekommen. Es ist eine kleine, feine Geschichte über das Leben, die Wünsche und Träume, Freundschaften, Familie.....


    Ich habe gelacht und geweint und war Bestens unterhalten.
    10 Punkte.


    Andrea

  • Ein sehr schönes Buch! Tolles Cover, nett mit Lesebändchen.


    Ein "Opa" macht sich auf den Weg und fährt die Tour de France mit seinem ebenfalls betagten Nachbarn (im Auto) nach. Unterwegs trifft er Menschen, die ihm neuen Lebensmut schenken. Gleichzeitig lernt er seine Enkelin, die in London lebt besser kennen - per SMS! Während der Reise lernt er diese Möglichkeit der Kommunikation immer besser kennen und freut sich über die Dialoge mit seiner Enkelin. Auch die Enkelin lernt ihren Opa besser kennen. Er stützt sie, wenn sie hadert. Sie verschwört sich mit ihm gegen ihre Mutter (seine Tochter). Total nett.


    Leider ist es sehr schnell durchgelesen.


    9 Pkt

  • Also nach diesen ganzen überschwänglichen Rezensionen war ich doch etwas enttäuscht, vielleicht waren meine Erwartungen einfach etwas zu groß...


    Meine Rezension:
    Wenn man ehrlich ist, ist diese Geschichte schon ein bisschen kitschig und auch leider sehr vorhersehbar. Was mich aber wirklich gestört hat, war zum einen, dass die vielen Stationen der Reise selbst sehr kurz abgehandelt wurden und eigentlich nicht viel mehr hergaben als eine Aneinanderreihung der Städtenamen. Hier hätte ich mir mehr gewünscht, so dass vielleicht auch beim Leser die Reiselust geweckt wird. Zum anderen störte mich auch die SMS-Sprache, die mir (und auch den Jugendlichen, die ich kenne) völlig neu war und ein bisschen gezwungen erscheint - auf der anderen Seite aber auch nicht so kompliziert ist, dass für jede SMS eine eigene "Übersetzung" nötig gewesen wäre. Es gab zwar einige berührende Momente, vor allem die zwischenmenschlichen Episoden haben mir gut gefallen, aber von dem "Drumherum" hätte ich mir einfach mehr erwartet. Dennoch muss man der Geschichte zugute halten, dass sie trotz allem eine schöne Botschaft vermittelt und dem Leser sicher den Anstoß gibt, doch mal häufiger zum Telefon zu greifen und mit den eigenen Großeltern öfter zu sprechen.


    Deshalb 7 Punkte von mir.

  • Ich stimme in die Begeisterung mit ein, ein ganz tolles Buch, das gut unterhält, rasch und leicht gelesen ist und einen dann doch tiefer berührt, als man zunächst erwartet hat.
    Ich alte Heulsuse hab natürlich wieder bitterlich geweint an der ein oder anderen Stelle, aber das kennt man von mir ja schon bei anrührenden Büchern. Vorallem hat das Buch aber auch dazu geführt mich selbst zu hinterfragen und über meine Beziehung zu meinen Großeltern, die zwar sehr herzlich ist, aber auch durch Distanz und häufige Sprachlosigkeit geprägt, weil ich wenig Verständnis für ihre Langsamkeit habe und sie viele der Dinge, die mich interessieren fürchterlich finden oder großen Respekt davor haben. Ich denke, daß Buch zeigt einem, daß man auch trotz einer großen Distanz oder anderen Interessen für einander da sein kann und Dinge miteinander erleben kann, wenn man sich nur auf den jeweils anderen ein wenig einläßt. Gar nicht so leicht für uns junge Leute, die wir Job, Haushalt und Freizeitvergnügen unter einen Hut bringen wollen und dabei dann die alten Leute gerne mal unter den Tisch fallen lassen. Ach Oma ruf ich morgen an und dann ist es doch wieder vergessen, wem geht es nicht so? Sehr interessant fand ich aber auch mal die andere Seite beleuchtet zu sehen, wie schwierig es tatsächlich ist beim technischen Fortschritt mit zu halten, wie alte Leutchen schon beim verstehen der SMS-Sprache (gut die wurde hier etwas überzeichnend dargestellt) überfordert sind und erstmal über ihren Schatten springen müssen, solch ein Teufelsgerät, wie ein Handy überhaupt verstehen zu wollen.
    Trotzdem hat das Buch seine Schwächen, die Sprache ist sehr einfach gehalten, keine stilistischen Wunderwerke und ich hätte mir bei so einem Buch deutlich mehr Landschaftsbeschreibungen und Frankreichfeeling gewünscht.


    Trotzdem war dieses Buch ein ganz besonderes, dann es hat mich bewegt und begeistert und dazu sieht es in meiner lavendelfarbenen Küche ganz herrlich aus! :grin