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'Die Comtessa' - Seiten 256 - 353
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Okay, ich gebe zu ich habe meine Meinung zu Ermessenda la Bela geändert. Ich nehme sie nun nicht mehr als eher positive Figur wahr... Nur weiss ich noch nicht wer durchtriebener ist, Ermessenda oder Tibaut de Melvesiz. Ist Tibaut bloss die rechte Hand von Ermessenda und ein treu ergebener Berater oder ist er ein Strippenzieher im Hintergrund der ein eigenes Spielchen spielt und etwas im Schilde führt was ihm zum Vorteil gereicht.
Ansonsten ein Leseabschnitt der sich schön und flüssig liest. Abenteuer und Landschaftsbeschreibungen halten sich schön die Waage bzw. wechseln sich ab. Insbesondere Serrabona hat es mir angetan.
Ansonsten kann ich nichts weiter schreiben was über eine blosse Inhaltszusammenfassung hinausgeht. Ich habe diesmal auch keine Post-It Zettel an den Seiten kleben.
Edit: Kehren wir das Spiel mal um Ulf hast Du eine Frage an den Leser zu diesem Abschnitt?
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Original von sapperlot
Okay, ich gebe zu ich habe meine Meinung zu Ermessenda la Bela geändert. Ich nehme sie nun nicht mehr als eher positive Figur wahr... Nur weiss ich noch nicht wer durchtriebener ist, Ermessenda oder Tibaut de Melvesiz. Ist Tibaut bloss die rechte Hand von Ermessenda und ein treu ergebener Berater oder ist er ein Strippenzieher im Hintergrund der ein eigenes Spielchen spielt und etwas im Schilde führt was ihm zum Vorteil gereicht.Sehr gut. Das war auch mein Plan. Ich meine, dass du in der Beziehung unsicher bist.
Spaß beiseite. Ich habe mich bemüht, die Figuren nicht so schwarz/weiß zu zeichnen, sondern eher normale Menschen mit mehr oder weniger Stärken und Schwächen. Durch die Umstände geraten sie einen Konflikt miteinander. Alfons will seinen Einflussbereich erweitern, La Bela will ums Verrecken nicht ihre Macht aufgeben. Tibaut ... na ja ... da sage ich nicht weiter. Ermengarda ist ein liebes Mädchen, aber durchaus auch dickköpfig.Ich würde mich freuen, wenn ihr mir alle am Ende sagt, wie ihr die Figuren zu Anfang und dann am Ende empfunden habt, und wie sie sich entwicklet haben.
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Edit: Kehren wir das Spiel mal um Ulf hast Du eine Frage an den Leser zu diesem Abschnitt?Wenn du bis Serrabona gekommen bist, würde mich interessieren, welchen Eindruck die seltsame Burg Castel Nou auf dich gemacht hat. Ich hatte beim Schreiben so eine Inspiration, nicht das Übliche zu schreiben. Die Personen in der Burg hat es wirklich gegeben. Sie haben alle die Kaufurkunde der Ländereien unterschrieben und bezeugt. Deshalb habe ich sie verwandt.
Ulf
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So wie Du es auf Seite 271 schreibst: Castel Nou war ein seltsamer Ort voller Gegensätze. So schroff und abweisend das Äussere des Gemäuers, so überbordend üppig und verschwenderisch gestalteten sich die Annehmlichkeiten im Innern.
Allerdings wandelt sich das "Innere" je mehr ich gelesen habe und Kenntnisse gewonnen habe ins Schlechte. Es ist ja eine richtige "Lasterhöhle" oder wie Du schreibst Sodom und Gomorrha. Gausbert und Artaud sind die bisher einzigen Figuren die ich als durchwegs schlecht und böse aufgenommen habe. Ich frage mich wie sie Aimar und Rogier behandeln. Das die beiden getötet werden glaube ich nicht... aber wann und wie werden sie wieder in die Geschichte eingebunden? Können sie sich selbst befreien oder müssen sie befreit werden? Mal schauen wie es weitergeht.
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Einer der Brüder taucht später nochmal auf.
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Original von beowulf
Serrabona habe ich ja gefunden, aber Castel Rocafort gab es nur eines bei Barcelona???Da kannst du leider lange suchen, Beowulf, denn Rocafort ist eine Erfindung von mir. Das heißt, es gibt den Ort, aber das Dorf heißt Camps sur L'Agly und lehnt sich an den Burghügel, den ein mächtiger Felsen krönt. Darauf stand einmal eine Burg, aber es sind nur ganz wenige Reste geblieben. Vermutlich wurde sie in den Katharerkriegen völlig zerstört. Diesen Ort hatte ich im ersten Buch, "Der Bastard von Tolosa", zum Familiensitz der Montalban erkoren. Die Burg spielt in dem Roman eine große Rolle.
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Da lag ich ja richtig mit meiner Vermutung, dass La Bela dahintersteckt. Wie erbärmlich Menschen doch sein können, wenn sie ihre Macht zu verlieren drohen. Das war damals nicht anders als heute.
Und jetzt freue ich mich auf ein Wiedersehen mit Jaufré und Hamid! -
Mich wundert, dass sie in Castel Nous noch nicht von Tibaut erwartet wurden? Liegt es nicht auf der Strecke, die der Mönch ausgeplaudert hat?
Die Burgherren sind ja ziemlich lasterhaft und dekadent - gut eingefangene Stimmung.Apropos Tibaut - er ist so undurchsichtig, dass ich vermute,er verfolgt seine eigenen Ziele.
Dass La Bela und Alfons weiterhin ihre Ziele verfolgen und nicht so schnell aufgeben, ist ja klar. Bei den Gesprächen,die sie miteinander führen, hatte ich den Eindruck, dass eigentlich sie sich verheiraten sollten, denn irgendwie sind sie sich ziemlich ähnlich...
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Original von Eskalina
Mich wundert, dass sie in Castel Nous noch nicht von Tibaut erwartet wurden? Liegt es nicht auf der Strecke, die der Mönch ausgeplaudert hat?Nein, nicht unbedingt. Er hat nur gesagt, sie wollen nach Barcelona über die Saumpfade in den Bergen. Nach diesen Bergen geht es aber in eine Ebene mit zwei Flüssen, die bei Perpignan ins Meer münden. Man kann also an der Küste weiter oder über die Bergpässe der Pyrenäen. Letzterer Weg führt in etwa bei Castel Nou vorbei.
Der Spion folgt ihnen mit einigen Tagen Rückstand. Er kann ihnen nicht vorauseilen und auf sie warten. Mit Tibaut kann er natürlich auch nicht kommunizieren.
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Wie gut, dass es noch keine Handys und kein GPS gab...
Nein, ernsthaft - ich bin gestern mit der Flucht aus Castel Nous so richtig in die Handlung reingerutscht und ganz begeistert am Lesen.
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Schön, Eskalina. Flucht durch die Berge, und dann im Sturm mit einem todwunden Raimon.
Übrigens, was das Kidnapping von hochgestellten Personen betrifft gegen Lösegeldforderung, das war zu der Zeit nicht ungewöhnlich. Zumindest nicht unter verfeindeten Lagern. Es wurde auch nicht wie heute als schlimmes Verbrechen gesehen. Das Opfer wurde gut behandelt, man verhandelte über die Summe. Das konnte sich unter Umständen lange hinziehen, bis man sich einig war, und dann wurde derjenige wieder auf freien Fuß gesetzt. Richard Löwenherz hatte das Pech, auf der Heimreise, in Österreich auf diese Art gefangen zu werden. Hat die englische Krone Unsummen gekostet.
Überhaupt war es üblich, im Krieg adelige Ritter gefangen zu nehmen, um sie gegen Geld auszulösen. Das nahm manchmal solche Ausmaße an, dass es das Schlachtgeschehen störte, weil manche Krieger eher daran interessiert waren, einen reichen Adeligen zu fassen, als den Befehlen zu folgen.
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Und wenn nicht aus finanziellen Gründen, dann aus politischen. Scheint so oder so ein einträglichen Vorgehen gewesen zu sein. Auch vierhundert Jahre später noch. Erinnerte mich beim Lesen an Prinz Cem, der ja 14 Jahre als Geisel bzw. politisches Unterpfand am Hof des französischen Königs zubringen musste.
Der unbekannte Mörder dürfte der Zwillingsbruder des Mannes sein, der Ermengarda vor ihrem Gemach überfallen hat.
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Ich habe noch nicht aufgegeben, hatte in den letzten Tagen keine Zeit zum lesen
Ich weiss immer noch nicht, wer der Verfolger ist Der Zwillingsbruder des Getöteten, aber wer war er? Ich glaube nicht, dass er im Auftrag von La Bela arbeitet. Sie wünscht Ermengarda zwar mittlerweile den Tod, aber ich bin mir nicht sicher, ob sie schon was unternommen hat.
Jetzt möchte sie also Alfons heiraten. Das würde in der Tat besser passen als er und Ermengarda.
Die Herren von Castel Nou haben sich ja ganz schön ins eigene Fleisch geschnitten. Erst in so einem Prunk zu leben und dann irgendwann festzustellen, dass sie gar kein Geld mehr haben. Gut, dass der Überfall nicht geglückt ist. Allerdings gibt es jetzt noch mehr Menschen, die Ermengarda suchen.
In Serrabona war es sehr schön. Das waren die ersten aufrichtigen Leute seit langem. Schade, dass sie so schnell aufbrechen mussten. Die Flucht nach Rocafort ist glaube ich eine gute Idee. Allerdings bleibt noch die Frage, wie sie aufgenommen werden. Aber das werde ich ja gleich lesen
Ich habe gerade versucht, den Inhalt der Geschichte zu googeln, irgendwie ist da gar nichts bei rausgekommen. Habe ich die falschen Stichworte genommen?
Ulf, wie viel von dem Buch ist denn deine eigene Fantasie? Da es ja einige der von dir verwendeten Personen wirklich gab, muss ja auch ein Teil davon wahr sein? *istheutewohlzudummzumgoogeln*
Edit: Ich glaube, bei diesem Buch stelle ich NUR dumme Fragen.... *seufz*
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Original von Booklooker
Ulf, wie viel von dem Buch ist denn deine eigene Fantasie? Da es ja einige der von dir verwendeten Personen wirklich gab, muss ja auch ein Teil davon wahr sein? *istheutewohlzudummzumgoogeln*Edit: Ich glaube, bei diesem Buch stelle ich NUR dumme Fragen.... *seufz*
Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten.
Du siehst ja im Umschlag, welche Personen erfunden sind. Über einige Personen ist nicht viel bekannt, sie sind aber urkundlich erwähnt. Die Basisfakten sind wahr, der Ehevertrag, auch der Kaufvertrag, Alfons Komplott mit dem Erzbischof, die Flucht wird von Historikern vermutet, der Krieg und vieles mehr. Da, wo Fakten fehlen, habe ich natürlich mir selbst etwas ausdenken müssen, aber alle bekannten Fakten wurden berücksichtigt. Näheres dazu findet sich in den Anmerkungen am Ende. Die würde ich aber erst zuletzt lesen.
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Die Anmerkungen lese ich immer zuletzt, sonst brauche ich das Buch ja meist gar nicht zu lesen
Mich wundert nur, dass ich so gar nix finden konnte, sonst hätte ich mir selbst ein Bild machen können, was deine Fantasie ist und was tatsächlich geschehen ist.
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Zitat
Original von Booklooker
Die Anmerkungen lese ich immer zuletzt, sonst brauche ich das Buch ja meist gar nicht zu lesenMich wundert nur, dass ich so gar nix finden konnte, sonst hätte ich mir selbst ein Bild machen können, was deine Fantasie ist und was tatsächlich geschehen ist.
In der deutschen Wikipedia ist tasächlich wenig vorhanden. Dafür umso mehr in der englischen und französischen. Da ist wirklich Nachholbedarf.
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Dann muss ich mal bei der englischen gucken. Mein Französisch ist nicht das Beste
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Ich habe diesen Teil gestern abend nun auch beendet.
Dass La Bela hinter dem Meuchelmörder steckt, ahnte ich schon. Immerhin ist es für sie die beste Lösung, wenn Ermengarda zum einen kinderlos bleibt und am besten sogar tot ist. So kann sie weiter nach altem Muster herrschen und es dann irgendwann an ihre Nina übergeben.
Das Kloster in Serrabona und seine Bewohner haben mir richtig gut gefallen. Endlich wurde Raimon geholfen und er konnte wieder gesund werden. Aber auch die Priorin macht auf mich einen sympathischen Eindruck.