@ dyke:
Ich habe "Vorhang" in dieser Runde ja nicht mitgelesen, da ich die Auflösung des Buches ja schon kannte. Und auch, wenn ich mich jetzt natürlich nicht mehr an genaue Wortlaute etc. erinnere weiß ich noch daran, dass ich schon nachvollziehen konnte, dass Poirot dachte, ihm bleibt nichts anderes übrig, als selbst zu morden. Natürlich ist es immer mehr als unmoralisch und schrecklich, auch nur irgendein Verbrechen zu begehen (wir sind ja nicht mehr bei Auge um Auge, Zahn um Zahn), aber Poirot ist eben so gestrickt wie er ist.
Daher fand ich Poirots Vorgehen aus seiner Sicht schon nachvollziehbar. Die Verbrecherjagd war eben immer sein Leben und ihr opfert er eben alles - inklusive andere oder sich selbst, wenn es sein muss.
Jedenfalls wird mir Poirot nie als Mörder, sondern immer als Detektiv in Erinnerung bleiben und daran hat auch "Vorhang" nichts geändert.