Erziehungsfragen

  • Cathrine : Klamotten als Geschenke sind vom Geburtstagstisch und unter dem Weihnachtsbaum gänzlich verschwunden - zumindest was ich so höre oder mitbekomme. Da wird sich sowas erst wieder ab 12 / 13 Jahren gewünscht - hauptsächlich von Mädchen. :lache


    Ich habe die Klamottenpäckchen unter dem Weihnachtsbaum gehasst. Aber ich wusste auch das sie dazu gehören. Außerdem wusste ich das die Sachen trotzdem viel Geld gekostet hatten. Naja mein eigentliches Problem war dabei auch eher der Geschmack meiner Mutter - der stimmte nämlich noch nie überein. :grin Aber ich weiss noch das ich mich riesig über Pferdebettwäsche gefreut habe.


    Johanna : Zu dem Zeitpunkt haben die Mädels noch an den Weihnachtsmann geglaubt und die Geschenke wurden mit unter deren Weihnachtsbaum geschmuggelt. Von meinen Eltern hatten Sie Schminkköpfe bekommen. Ihrer Enttäuschung das diese nicht von Barbie waren haben sie lautstark luft gemacht. Das tat mir für meine Eltern richtig leid. Sie haben nicht sehr viel Geld und die Köpfe von Barbie sehr teuer und dann immer alles 2 x kaufen..... Das war einfach nicht drin.


    Mittlerweile versuche ich mich nicht mehr darüber zu ärgern. Für mich habe ich einfach festgelegt das es nur noch Kleinigkeiten gibt - egal zu welchen Anläßen gibt.


    rienchen : Ich kenne das auch sehr gut. :knuddel1 :knuddel1 :knuddel1

  • Zitat

    Original von SweetMouse
    Cathrine : Klamotten als Geschenke sind vom Geburtstagstisch und unter dem Weihnachtsbaum gänzlich verschwunden - zumindest was ich so höre oder mitbekomme. Da wird sich sowas erst wieder ab 12 / 13 Jahren gewünscht - hauptsächlich von Mädchen. :lache


    Ich habe die Klamottenpäckchen unter dem Weihnachtsbaum gehasst. Aber ich wusste auch das sie dazu gehören. Außerdem wusste ich das die Sachen trotzdem viel Geld gekostet hatten. Naja mein eigentliches Problem war dabei auch eher der Geschmack meiner Mutter - der stimmte nämlich noch nie überein. :grin Aber ich weiss noch das ich mich riesig über Pferdebettwäsche gefreut habe.


    Meine Mutter ist nie so richtig mit uns Klaidung kaufen gegangen und wenn dann nicht das was mir gefallen hätte, sondern das was drin war. Oder ich bekam haufenweise Kleidung von anderen die die aussotiert hatten.


    Da ich schon immer gerne Kleider getragen habe, meine Mutter aber nicht so dafür war, konnte ich mir bei meinem Opa wirklich das aussuchen, was ich auch haben wollte und das war dann schon was besonderes, weil in dem Moment auch das Geld nicht so wichtig war. Ich weiß gar nicht mehr, ob mein Bruder auch in den Genuß kam, ich glaube aber weniger.


    Zum Glück waren wir nie so Markenbesessen, schon alleine deshalb nicht, weil ich nie sein wollte, wie alle anderen. War da schon immer recht eigensinnig. Mich hat es nie nach Levis und wie das damals alles hieß verlangt. Hauptsache die Sachen waren schwarz und irgendwie ungewöhnlich. :grin


    Das die Kids heute schon so Markenbewußt und Geldbezogen sind, ist schlimm. Woher haben die das?


  • Wir sind meistens 2 mal im Jahr Klamotten kaufen gegangen. Das hat auch immer im Streit geendet. Wahrscheinlich sind wir u.a. deshalb nicht öfter Klamotten kaufen gewesen. Die restliche Zeit wurden einem die Klamotten vorgesetzt. Egal ob sie gefielen oder nicht solange sie passten wurden sie auch getragen. Im Winter bin ich oft ohne Jacke los weil ich die so unsagbar hässlich und altbacken fand das ich lieber gefroren habe.
    Bis ich im Teeniealter war wusste ich nicht mal das es besondere Marken unter den Klamotten gab. Und selbst da war es mir egal. Ist es im übrigen bis heute. Ich trage die Sachen die mir gefallen und passen und die dürfen auch gerne günstig sein. Ich brauche kein T-Shirt für 60 Euro.


    Ich denke auch das es heute schon recht früh vorgelebt wird. Und genügend Leute denken nicht so uninteressiert über Markenklamotten. Geld ist einer der wichtigsten Punkte für viele Leute geworden. Viele Eltern erklären den Kindern schon früh das Beide arbeiten müssen damit man sich dies und jenes leisten kann und es deshalb woanders untergestellt wird. Dazu kommt noch der Druck in der Schule und im Freundeskreis dazu. Wenn du da nicht in Punkte Statussymbolen mithalten kannst dann ist es heute deutlich schlimmer als vor 15 oder 20 Jahren.

  • Ostern ist auch so ein Thema bei uns, genauso wie Nikolaus. Jede Oma, jede Tante kommt mit einer Herde gefärbter Eier an, die uns wochenlang Verstopfung bescheren würden, wenn wir sie alle äßen. Dass die Kids mit mir vielleicht auch noch gerne Eier färben würden, kommt ihnen anscheinend nicht in den Sinn. Das können wir uns bei der jährlichen Eierschwemme schenken. Und was die Eier nicht schaffen, schaffen die Tonnen von Schokoladeneiern und -häschen. Ich ärgere mich jedes Jahr scheckig darüber. :fetch

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Wir haben heute mit drei Familien beschlossen, am Di ein Osterhasen-Schlachtfest zu begehen.
    Wir werfen bei Freunden den Schokobrunnen an, dazu leckere Früchte, da müsste so einiges wegschmelzen. :lache
    WIr ärgern uns auch jedes Jahr.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Gute Idee, ansonsten empfehle ich: backen! Die letzten Nikoläuse wurden letzte Woche in Schokomuffins umfunktioniert und schmeckten prima!

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Ratet mal, was sich in einem meiner Küchenschübe versteckt.


    Richtig! Nikoläuse. Wo die Osterhasen vom letzten Jahr geblieben sind, ist mir ein Rätsel. Könnte sein, dass ich Schoko Crossies damit gemacht habe. Bevor die Osterhasen eintrudeln, werde ich Regenfischs Tipp verfolgen und leckere Schokofrüchte machen. Schade, dass es noch keine Erdbeeren gibt.

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Ich werde aus den Rest-Nikoläusen noch Cookies machen...

    Bücher sind eine höchst ergötzliche Gesellschaft. Wenn man einen Raum mit vielen Büchern betritt - man braucht sie gar nicht zur Hand zu nehmen - ist es, als würden sie zu einem sprechen, einen willkommen heißen.
    -William E. Gladstone-

  • Wenn ich das so lese, bin ich wirklich froh, dass wir in der Familie schon vor Jahren ausgemacht haben, dass es nur sehr, sehr wenig Süßigkeiten (z.B. die Lieblingssüßigkeit) gibt. Und das wird auch eingehalten und jeder ist zufrieden.
    So wird auch nichts weggeworfen oder liegt ewig im Schrank.




    Edit hat den Buchstabensalat geordnet.

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Teufelchen_Yvi ()

  • Zitat

    Original von Teufelchen_Yvi
    Wenn ich das so lese, bin ich wirklich froh, dass wir in der Familie schon vor Jahren ausgemacht haben, dass es nur sehr, sehr wenig Süßigkeiten (z.B. die Lieblingssüßigkeit) gibt. Und das wird auch eingehalten und jeder ist zufrieden.
    So wird auch nichts weggeworfen oder liegt ewig im Schrank.




    Edit hat den Buchstabensalat geordnet.


    Genauso wird es bei uns auch gehalten!
    Ich und meine Schwestern sind keine großen Schoko-Fans, wir freuen uns eher über Geld :-]
    Und meine Cousinen sind noch zu klein für Schokolade.


    Das Thema ist für uns abgehackt :chen

  • Ich hab jetzt auch "Großeinkauf" für die Ostereiersuche gemacht.
    Aber es gibt nur 2 kleine Pixie Bücher und ein kleines Kuschel-Lamm (die liebt die so)
    Einen Schokoosterhasen hab ich noch - von dem sie mir dann bestimmt etwas abgibt - das macht sie meistens damit die Tante auch etwas zu Ostern hat - da ist sie sehr fürsorglich :grin


    Dafür werd ich dann heute mit ihr Eier färben und morgen nach dem Eier suchen einen Kuchen mit ihr backen.
    Das liebt sie auch, wenn sie mit mir kochen und backen kann und ist dann immer seeehr stolz.


    So und nu hol ich sie gleich ab und guck mal, daß sie nicht ZU aufgeregt wegen morgen ist :grin

  • Habe ich das schonmal zur Sprache gebracht? ich weiß es gar nicht mehr. :gruebel


    Also, gestern habe ich zum zweiten mal den fünfjährigen Freund meines Sohnes erwischt, wie er meine Tochter "untersucht" hat. Die beiden lagen im Bett, die Hose war unten und der Junge hat mit der Taschenlampe ins Heiligste geleuchtet. Ist jetzt nix weiter passiert, aber "Fiebermessen" konnte ich wohl grade noch verhindern. Hui.


    Klar, Doktorspiele sind normal.....aber mit fünf? Irgendwie finde ich das ziemlich heftig und es war auch schon das zweite Mal, obwohl ich ihm beim ersten Mal schon ordentlich Bescheid gesagt habe. Was mache ich jetzt? Mal der Mutter davon berichten? Was meint Ihr? :wave

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Wollte ich nur berichten das ich, weil Freitag Besuch kommt, erst mal den Schoko-Weihnachtsmann habe ich Schrank verschwinden lassen. Der wird dann irgendwann im Schokorausch mit vernichtet. :grin



    Zitat

    Original von rienchen
    Habe ich das schonmal zur Sprache gebracht? ich weiß es gar nicht mehr. :gruebel


    Also, gestern habe ich zum zweiten mal den fünfjährigen Freund meines Sohnes erwischt, wie er meine Tochter "untersucht" hat. Die beiden lagen im Bett, die Hose war unten und der Junge hat mit der Taschenlampe ins Heiligste geleuchtet. Ist jetzt nix weiter passiert, aber "Fiebermessen" konnte ich wohl grade noch verhindern. Hui.


    Klar, Doktorspiele sind normal.....aber mit fünf? Irgendwie finde ich das ziemlich heftig und es war auch schon das zweite Mal, obwohl ich ihm beim ersten Mal schon ordentlich Bescheid gesagt habe. Was mache ich jetzt? Mal der Mutter davon berichten? Was meint Ihr? :wave


    rienchen : Das macht mich echt sprachlos. Wie kommt der überhaupt darauf deine Tochter DA zu untersuchen? Schleppt seine Mutter ihn etwa mit zum Frauenarzt wenn sie ihre Untersuchungen hat und er darf zu gucken, oder wie?
    Das schlimmste was bei meinen Doktorspielen passiert ist das wir meine Cousine dermaßen die Haare abgeschnitten hatten (mit der beiliegenden angeblich stumpfen Schere) das sie sich über Wochen nicht aus dem Haus getraut hat - nach dem der Friseur mit der Maschine drüber musste.


    Ich habe keine Ahnung wie ich da reagieren würde, zumal du es ihm ja schon in aller Deutlichkeit gesagt hast.

  • Zitat

    Wie kommt der überhaupt darauf deine Tochter DA zu untersuchen?


    Das habe ich mich auch schon gefragt. Keine Ahnung, ehrlich gesagt. Überhaupt haut der manchmal schon echte Dinger raus...so sexuell. Bin da irgendwie überfordert, hm. Ich glaube doch, ich bring das doch mal zu Sprache. Wenn ich da an das "Fiebermessen" denke...au weia.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • rienchen


    entschuldige, wenn ich mich einmische.
    Fünf ist eigentlich das normale Alter dafür, aber wenn deine Tochter viel jünger ist, ist es nicht ganz normal. Was sagt sie denn dazu? Kann sie sich wehren?
    In puncto 'Fiebermessen' würde ich sehr deutlich werden.


    Daß Dich das Thema überfordert, verstehe ich gut. Hilf Himmel, wäre meine Reaktion.
    Kennst Du die Eltern des anderen Kinds gut?



    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Das ist echt schwierig. Hatten wir zum Glück noch nicht.
    Also angenommen ich wäre die Mutter des "Doktors"; ich würde das schon gerne wissen wollen, was mein Sohn so anstellt. Deshalb würde ich schon mit ihr darüber reden.
    Mit dem Jungen natürlich auch.
    Vor allem würde ich aber auch deine Tochter darin bestärken, nein zu sagen. Das ist ihr Imtimbereich, da hat niemand was verloren.
    Ich drücke dir die Daumen, dass du die passenden Worte findest.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • magali,


    ich bin mehr als froh, dass Du Dich "einmischst". :-)


    Meine Tochter wird nächsten Monat vier. Ich bin mir nicht so sicher, ob sie sich wehren würde, da die Situation ja irgendwie "besonders" ist. Sie bekommt Aufmerksamkeit von einem größeren Jungen, den sie als Freund von ihrem Bruder ganz schön anhimmelt und sonst ist sie ja eher "außen vor". Fakt ist, dass er es ja schonmal versucht hat und gestern war der zweite Versuch, da hat sie sich jedenfalls nicht gewehrt. Die Mutter ist aus der Kita. ganz nett, aber jetzt keine Freundin oder so.


    Mannmannmann, jetzt geht das los. Naiver Weise bin ich davon ausgegangen, dass das alles noch ein paar Jahre Zeit hat.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Das Altersgefälle ist in dem Fall zu groß.
    No go.


    Deine Einschätzung, warum sie mitspielt, finde ich echt überzeugend.
    Du mußt jetzt natürlich aufpassen, daß Du nicht in solche Bereiche kommst, wo sie ein falsches Schamgefühl entwickelt. Das kommt sowieso noch, angesichts der Heuchelei unserer Gesellschaft in sexuellen Angelegenheiten.


    Versuch ihr, klar zu machen, daß dieser Körperbereich etwas Besonderes ist, mit dem man vorsichtig umgehen muß. Wei die Zunge oder die Augen oder das Innere der Nase. Dort steckt man ja auch nicht einfach etwas hinein. ;-)
    Daß man saubere Hände haben soll und nicht jeden es tun läßt. (Wer weiß, wer nach dem Jungen noch kommt, sie wird ja erst vier und muß auch noch ihre eigene Entwicklung durchlaufen in ein, zwei Jahren!)


    Du hast mein Mitgefühl.
    Nein, ich habe keine Kinder. (Ich kam bis jetzt nicht dazu :grin)


    Ich fürchte aber, daß Du den Jungen im Auge behalten mußt und Dir am besten schon mal ein paar *hüstel* diplomatische Worte für die liebende Mama zurecht legst. Da hat Regenfisch recht.



    :wave


    magali

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus