ZitatAlles anzeigenOriginal von Salonlöwin
Buchläden sind auch doof :grin?
Insgesamt zeigt die aufgeworfene Thematik doch nur eines deutlich:
Geld nimmt einen viel zu hohen Stellenwert ein. Wenn hier erwachsene Menschen (in der Mehrheit Frauen) schon ein Problem damit haben, bei knapper Kasse jemand zu begleiten, der eine Anschaffung tätigen möchte, wie sollen sich dann Kinder dieser Sachlage stellen.
Die Erkenntnis, dass der Wert eines Menschen nicht von seiner finanziellen Ausstattung abhängt, erlangen Kinder nicht dadurch, dass man dem besser gestellten Nachwuchs etwas neidet, sondern dadurch, dass man den Umgang mit Geld erlernt und Eltern Vorbildwirkung zeigen.
Im übrigen halte ich es für wenig problematisch, ein Kind mit angemessenem Taschengeld auf Klassenfahrt zu schicken, wenn der Nachwuchs abschätzen kann, was Kaufkraft bedeutet und durchaus die Möglichkeit besteht, auch wieder Geld mit nach Hause zu bringen und wenn das eigene Kind vor allem gelernt, dass man nicht zu prahlen und zu protzen hat.
Erziehungsfragen
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Mal ne andere Frage, die mich aus beruflichen Gründen interessiert:
Was müssen eure Kinder im Haushalt mithelfen? Spülmaschine aus/einräumen, abspülen helfen, staubsaugen, Bad putzen, Kochen helfen?
Natürlich je nach Alter des Kindes und auch den Vorlieben.
Ich habe schon als Grundschulkind beim Backen geholfen (vor allem weil ich am Schluss immer den Teigschaber und die Schüssel ausschlecken durfte) und dann habe ich Sonntags immer nach dem Mittagessen zusammen mit meiner Schwester abgespült. Kochen helfen war dann auch immer öfter Thema.
Jeder von uns Geschwistern musste sein Zimmer in Ordnung halten und dann gab es Samstags für jeden eine Aufgabe, z. B. im Wohnzimmer staubsaugen, meine Schwester musste das Bad putzen und meine Brüder haben unserem Vater bei einer Arbeit auf dem Hof geholfen.Ich muss jetzt immer öfter feststellen, dass 13-jährige nicht mehr wissen, wie man eine Karotte schält oder wie man die Spülmaschine so einräumt, dass alles sauber wird.
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Unser Kleiner (12) kocht und backt gerne. Salatsoße kann er schon alleine zaubern. Zu Muttertag bekam ich einen selbstgebackenen Kuchen.
Spülmaschine müssen beide ausräumen. Wenn sie frei haben, Tisch decken und abräumen. Jeder ist für einen Mülleimer zuständig. Zimmer aufräumen, auch mal staubsaugen. Bettenabziehen. Ansonsten, was halt ansteht. Yannik geht mit beim Holzmachen, bzw hilft seinem Vater bei handwerklichen Geschichten.
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Meine Töchter (10 und 12) müssen den Tisch decken oder abräumen, Geschirrspüler befüllen oder leeren, Wäsche abnehmen, auch mal saugen, Müll rausbringen. Meine Große hilft auch schon mal beim Kochen mit, sie schält Kartoffeln, schnippelt Gemüse oder rührt wenn etwas nicht ansetzen soll.
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Ich räume mit meinen Beiden (3 und 5) auch immer am Ende des Tages gemeinsam auf und nutze es aus, dass sie mir sowieso immer helfen wollen. Kann man gar nicht früh genug mit anfangen. Ich beziehe sie einfach ein, im Kindergarten (Waldorf) machen die das auch so. Die backen dort auch immer am gleichen Tag usw. Funktioniert bisher gut.
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Ich muss ehrlich zugeben, dass ich daheim fast nie helfen musste. Wenn ich alleine zu Hause war, weil meine Mutter arbeiten war, musste am Ende des Tages schon alles so sein, wie sie in der Früh in die Wohnung verlassen hatte. Also meinen Teller in die Spülmaschine, wenn ich etwas gegessen habe, oder die Decke auf dem Sofa zusammengelegt. Solche Kleinigkeiten.
Es gab aber nie einen Plan, was ich machen musste. Erst als ich so 13, 14 war, musste ich das Bad putzen. Das war meine Aufgabe. Aber das Klo hab ich selten gemacht
Meine Mama war und ist da sehr eigen. Sie möchte zwar, dass man ihr hilft (meine Schwester ist 13 und ich wohn ja nicht mehr zu Hause) aber wenn man dann mal was macht... Spülmaschine einräumen oder so, dann macht sie das lieber selbst, weil sie es ja am besten kann
Achja, bügeln durfte ich dann so mit 12 oder so, das hat mir viel Spaß gemacht.Im Nachhinein finde ich es sogar schade, dass ich nicht mehr machen durfte/musste. Weil seitdem ich eine eigene Wohnung habe, merke ich erst einmal, wie das so ist, aufräumen, putzen, kochen usw. Und ich finde schon, dass egal ob Junge oder Mädchen, jedes Kind z.B.: lernen sollte, zu kochen. Denn seitdem ich alleine mit meinem Freund zusammenwohne, hangel ich mich da so durch. Klar kann ich kochen, aber da ich es nie richtig "gelernt" habe, macht es mir irgendwie auch keinen Spaß. Ich weiß auch nicht. Und mein Freund wurde von seiner Mutter bekocht, der kann höchstens Schinkennudeln machen
Ich durfte zwar immer die Lebensmittel schneiden oder auch mal einen Salat anmachen oder so...
Aber mir ist auch in der Arbeit mit den Kindern aufgefallen, dass es immer weniger Kinder gibt, die richtig mit dem Messer umgehen können.
Und wenn dann die Eltern die Kleinen abholen und die erzählen, hey Mama, ich durfte heute Karotten schneiden mit einem richtigen Messer! Dann kommt von der Mutter: "Was? Das ist ja gefährlich!" -
Mein Sohn bringt schon mal Müll raus, muss sein Zimmer ordentlich halten und zwischendurch mal Tisch decken, bzw. Spülmaschine ein-/ausräumen (8,5 Jahre). Meine Tochter (5) muss nachdem Essen auch ihr Geschirr in die Spüma räumen und ihr Zimmer sauber halten (soweit das mit 5 selbständig geht) und die Zeitung zu den Nachbarn bringen, bzw. ihren Müll selbst wegräumen.
Bei meinem Sohn wurde die Diagnose ADS gestellt....da muss ich mich erstmal reinlesen....gibt es hier ADS-Eulen oder Kinder?
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Die Idgie-Kinder können eigentlich alle Arbeiten erledigen, die so im täglichen Leben anfallen. Ihre Zimmer halten sie größtenteils allein sauber und kümmern sich auch um ihre Bettwäsche. Einen festen Putzplan gibt es hier nicht, den brauchen wir nicht. Es wird abgesprochen, wer was macht. Hausarbeit gehört zwar nicht zu ihren Lieblingsbeschäftigungen, aber es gehört halt dazu. Im Augenblick müssen sie mehr als üblich helfen, da ich ein bisschen außer Gefecht gesetzt bin. Da kommt es dann schon mal vor, dass der Mini-Idgie auch ohne Ansage sieht, wo was gemacht werden muss und erledigt es einfach. Darüber freue ich mich dann besonders.
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Meine Töchter dürfen mir beim Kochen helfen und müssen ihre Zimmer nach dem Spielen, etc. in ihren Ursprungszustand versetzen.
Den Tisch decken wenn Besuch kommt, dürfen sie auch.
Ansonsten sollen sie in erster Linie Schülerinnen sein und sehr gute Noten nach Hause bringen - das ist ihre Arbeit. -
Seit etwa einem Jahr kocht meine Tochter (bald 11) sonntags das Mittagessen. Nicht immer, aber immer mal wieder. Ansonsten wäre es schon eine große Hilfe, wenn sie denn mal ihr Zimmer aufräumen würde. Sie bringt aber lieber den Müll runter oder hilft beim Wäscheaufhängen
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Kinderzimmer sind Sache der Kinder, da greife ich nur im Notfall ein, etwa wenn die Kinderzimmer zur Gästebeherbergung benötigt werden. Da geht Kaya gerade durch eine harte Schule. Im Augenblick muss sie ohne Socken in die Schule gehen, weil sämtliche Pärchen in ihrem Zimmer unter irgendwelchen Gebrauchtkleiderbergen liegen. Ich wasche gerne alles, aber nur, wenn es auch in der Wäschetonne liegt.
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Zitat
Original von DraperDoyle
.... Ich wasche gerne alles, aber nur, wenn es auch in der Wäschetonne liegt.Genau so habe ich es mit meinem Sohn gemacht.
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Sohnemann bekommt alles gewaschen, wenn es denn auch in der Tonne ist. Was die Ordnung bei ihm anbelangt, naja, es ist doch noch sehr ausbaufähig. Das Problem bei Jungs sind Legokleinteile oder sonstige Technikkleinkramdinger, die auf dem Boden liegen. Ich gehe nur noch sehr selten in sein Zimmer. Staubwischen tut er selbst, mit dem Staubsauger gehe ich meistens durch, aber auch nur wenn er keinen Kram auf dem Boden liegen hat. Oder ich staubsauge alles mit .
Er bringt aber immer das Papier raus, mäht den Rasen ( immerhin derzeit 2000qm) und sorgt für den Getränkenachschub im Kühlschrank und diverse Kleinarbeiten. Sein Taschengeld bessert er sich mit Rasen mähen bei den Nachbarn aus. Aber was sein Zimmer und die Ordnung angeht ist er wirklich sehr faul. -
Zitat
Original von Katja
Bei meinem Sohn wurde die Diagnose ADS gestellt....da muss ich mich erstmal reinlesen....gibt es hier ADS-Eulen oder Kinder?ADS Eule ohne richtige Diagnose (aber immerhin doch vom Arzt gestellt ... komplizierte Geschichte ;-)). Aber bei Mädchen wirkt sich das ja ganz anders aus als bei Jungs
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Zitat
Original von Katja
Bei meinem Sohn wurde die Diagnose ADS gestellt....da muss ich mich erstmal reinlesen....gibt es hier ADS-Eulen oder Kinder?Du hast PN
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oh je, Zimmer aufräumen, Umgang mit sauberer Wäsche, Zustand des Badezimmers nach Benutzung, Mappenführung und ähnliches sind gerade Hassthemen bei uns. Unser Sohn ist 13 und hat wahrscheinlich als Vorbild für Garfield gedient. Lasagne ißt er auch gerne
Wir waren kürzlich in Füssen. Seither ist mein Mann der Ansicht unser Sohn käme garantiert aus Bad Faulenbach. Sohni quittiert das grinsend mit dem Hinweis das er (Papa) wahrscheinlich aus Deppendorf käme.
Es ist einfach ermüdend...
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Original von Isjoeckel
oh je, Zimmer aufräumen, Umgang mit sauberer Wäsche, Zustand des Badezimmers nach Benutzung, Mappenführung und ähnliches sind gerade Hassthemen bei uns. Unser Sohn ist 13 und hat wahrscheinlich als Vorbild für Garfield gedient. Lasagne ißt er auch gerneWir waren kürzlich in Füssen. Seither ist mein Mann der Ansicht unser Sohn käme garantiert aus Bad Faulenbach. Sohni quittiert das grinsend mit dem Hinweis das er (Papa) wahrscheinlich aus Deppendorf käme.
Es ist einfach ermüdend...
Sehr charmant, Deine Männer
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Zum Thema Ausflug: Habt ihr schon mal eure Kinder auf ein Ferienlager/Camp geschickt bei dem keine bekannten Kinder oder Erwachsene dabei waren, also nicht von der Schule organisiert sondern bspw. von einer kirchlichen Organisation oder Jugendgruppe?
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Mieke (5) hilft schonmal beim Spülen oder Abtrocknen. Ihre dreckige Wäsche landet meistens in der Wäscherutsche, sowie die Schuhe ordnungsgemäß im Schuhregal. Tisch decken wird auch gerne mal gemacht und außerdem hilft sie dem Papa sehr gerne beim Kochen!
Aber abends aufräumen.... fragt bloß nicht...
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Zitat
Original von Oryx
Zum Thema Ausflug: Habt ihr schon mal eure Kinder auf ein Ferienlager/Camp geschickt bei dem keine bekannten Kinder oder Erwachsene dabei waren, also nicht von der Schule organisiert sondern bspw. von einer kirchlichen Organisation oder Jugendgruppe?Ich war als Kind drei Mal auf Kinderkuren, die von der Gewerkschaft meiner Mutter organisiert wurden...