Erziehungsfragen

  • Zitat

    Original von vingela
    Das 100 Euro Kind war dann wohl shoppen, mußte aber alleine gehen, weil sonst kein Kind soviel Geld mit hatte. Das war bestimmt nicht so geplant!


    Tja da kann ich nur sagen PP fürs Kind :grin, mal vorher den Kopf anmachen der ist nicht nur zum Haare tragen, gell? :grin

  • Zitat

    Original von vingela
    Das 100 Euro Kind war dann wohl shoppen, mußte aber alleine gehen, weil sonst kein Kind soviel Geld mit hatte.


    Naja, mitgehen hätten sie ja trotzdem können. ;-)

  • Zitat

    Original von Prombär


    Naja, mitgehen hätten sie ja trotzdem können. ;-)


    Warum? Um sich anzugucken, das der andere sich etwas kaufen kann, man selbst aber nicht? Das macht man als Erwachsener schon nicht gerne, als Kind noch viel weniger. Wenn meine Freundin shoppen möchte ich aber nicht genug Geld habe, begleite ich sie auch nicht, obwohl ich shoppen und meine Freundinnen liebe.

  • :gruebel
    Also ich gehe nicht shoppen, um irgendwem dabei zu zusehen, wie er sich was kauft, sondern um bei der Auswahl zu helfen. Spaß beim Probieren zu haben, etc.
    dabei ist es doch total unrelevant, wer sich letztlich etwas kauft oder nicht... :gruebel

  • Naja, Ansichtssache....wenn ich weiß ich kann mir was kaufen und probiere alles durch und der Begleiter kann das eben nicht, weil das Geld nicht da ist und einem dann auch noch ständig blöde Sprüche reinhaut, weil man eben was ausgeben kann, dann möchte ich diese Person auch nicht dabei haben.


    Sieht anders aus, wenn ich es mir potentiel leisten kann, aber einfach nur mitgehe und mir nix kaufen will.

  • Versteh ich nicht.
    Ich gehe doch nicht um des Geldausgebens Shoppen, sondern für Unterhaltung, Spaß am Aussuchen, Gesellschaft, etc. Wenn ich unbedingt was kaufen muß, dann geh ich alleine...
    Ich freue mich doch für meine Freunde, wenn sie sich etwas leisten, was ihnen gut gefällt, da fang ich doch nicht an nachzurechnen, ob ich mir das jetzt gerade auch leisten könnte oder nicht... :pille


    Ich persönliche empfinde dieses: Es wollte dann aber keiner mitgehen....
    Als ein bißchen Retourkutsche und Mobbing.


    Aber muß jeder selbst wissen, was er seinen Kindern als positives Verhalten vermittelt... :rolleyes

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Versteh ich nicht.
    Ich gehe doch nicht um des Geldausgebens Shoppen, sondern für Unterhaltung, Spaß am Aussuchen, Gesellschaft, etc. Wenn ich unbedingt was kaufen muß, dann geh ich alleine...


    :write


    Bei einer "Larifari-Freundin" würde ich dagegen auch nicht unbedingt mitgehen, wenn ich mir nicht selbst was leisten könnte.


    edit: Naja, mit einer Larifari-Freundin würde ich wahrscheinlich von Haus aus nicht shoppen gehen :grin

  • Zitat

    Original von Babyjane


    Ich persönliche empfinde dieses: Es wollte dann aber keiner mitgehen....


    Vielleicht hatten die anderen Kinder schlicht und ergreifend keine Lust auf Shopping, sondern eben darauf, ihre Masken etc. auszuprobieren.



    Zitat

    Als ein bißchen Retourkutsche und Mobbing.


    Das muss doch nicht gleich wieder Mobbing sein.


    Zitat

    Aber muß jeder selbst wissen, was er seinen Kindern als positives Verhalten vermittelt... :rolleyes


    Vielleicht hat jedes der Kinder einfach gemacht, was es tun wollte. Die einen haben haben ihre Zeit mit der vorher gekauften Kosmetik auf ihrem Zimmer verbracht. Das andere Kind war shoppen.


    Warum sollte man dieses Verhalten gleich so negativ beurteilen?

    Ronja



    "Braucht's des?!"
    (Gerhard Polt)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Ronja ()

  • @ Ronja
    Warum sollte man es so positiv herausstellen, wie es hier getan wurde?


    Hui, wie toll, die Kinder haben erkannt, daß zu viel Geld nnicht gut ist, und sind nicht mit shoppen gegangen.


    So ein Unfug, natürlich haben sie getan, wozu sie Lust hatten.
    Ich empfinde es halt nur als falsch, das gleich als so tolle Erkenntnis anzubringen und die Häme, daß niemand mit dem einen Kind mitgehen wollte, war ja wohl aus den anderen Beiträgen durchaus nicht nur zwischen den Zeilen heraus zu lesen...



    Es fällt mir ein bißchen schwer, meine Überlegung in Worte zu fassen, aber ich bin wegen der, ich nenne es mal, "Essenz" aus dieser Erfahrung ein wenig schockiert.




    Ich stelle mir grade vor, wie ich ab jetzt vor jeder Shoppingtour mit Freundinnen erstmal ausrechne, wer von uns wie viel auszugeben hat und ob ich mitgehe, weil es könnte mir ja keinen Spaß machen, wenn meine Freundin sich eine Jeans für 200 Euro kauft, für die ich im Moment kein Geld habe... :pille
    Oder ob ich dann ab jetzt beim Shoppen schlechte Laune bekomme, wenn sich meine Freundin eine Bluse kauft, für die ich grad kein Geld habe, die ich aber gar nicht haben will, die ihr aber ganz hervorragend steht und bei deren Auswahl ich behilflich war...


    Versteht irgendwer was ich meine?
    Natürlich ist es wichtig Kindern zu vermitteln, daß Geld und Einkaufen und Konsum nicht alles ist. Genauso wichtig ist es aber ihnen zu vermitteln, das finanzielle Unterschied kein Grund sind, daß man nicht gemeinsam los ziehen könnte.


    Wenn ich mit einer Freundin unterwegs bin, die quasi immer knapp bei Kasse ist, dann passen wir unsere Einkauftour uns beiden an. Wir gehen für sie zu H&M Esprit und co und für mich zu Daniels und Peek und Cloppenburg, haben wir deshalb weniger Spaß?
    Wenn Laila und ich zum Buchbummel verabredet sind und ich grad mal wieder Buchkaufverbot habe, weil kein Platz oder kein Geld, dann muffel ich doch nicht neben ihr herum, sondern gebe ihr Empfehlungen und freue mich darüber, wenn sie eine volle Tüte aus dem Buchladen schleppt, an deren Auswahl ich maßgeblich beteiligt war und weiß, daß sie daran Freude haben wird...

  • Du hast da prinzipiell schon recht, BJ. Ich kenne solche Situationen aus beiden Seiten und fände es auch seltsam, wenn jemanden quasi vorgehalten werden würde, dass er mehr oder weniger Geld hat - je nachdem.


    Das Kind kann ja vielleicht auch nichts dafür, dass es 100 Euro dabei hatte. Vielleicht wollte es die Mutter ja so und das Kind eigentlich nicht. (Vielleicht nicht bei dem Kind, aber solche Situationen gibt es ja auch.)


    Das Kind hätte sich aber auch den anderen Kindern anschließen können. Das ist auch ein Aspekt, der nicht vergessen werden darf.


    Man muss irgendwie einen Mittelweg finden, dass die Kinder auch fähig sind ggf. alleine einzukaufen und dabei auch Spaß zu haben, den Kindern klar zu machen, dass man auch dann Spaß beim Einkaufen haben kann, wenn man weniger kaufen kann oder will als das andere Kind oder aber auch, dass man bei so einer Veranstaltung eigentlich etwas in der Gruppe unternehmen sollte. Man könnte also auch kritisieren, dass das Kind alleine shoppen war, statt die Zeit mit den anderen Kindern zu verbringen, ohne ein Gesicht zu ziehen, weil es gerade eben mal nicht zum shoppen geht.


    Ob und wer sich hier "falsch" verhalten hat, können wir von hier aus nicht bewerten.


    Über die Beiträge anderer Eulen zu diesem Thema habe ich allerdings nicht weiter nachgedacht. Mir ist nur aufgefallen, dass das Verhalten als "Mobbing" bezeichnet wurde und evtl. unterstellt wurde, dass jemand seinen Kinder seltsame Wertvorstellungen beibringt.


    Hier haben vielleicht einige sich eher denen verbunden gefühlt, die nicht shoppen waren und andere dem Kind, das shoppen war. Solche Situationen sieht vielleicht jeder eher von der Seite, die er kennt und mit der er vielleicht schon negative Erfahrungen gemacht hat. Wie gesagt - ich kenne beide Seiten. Je nachdem mit wem man es halt gerade zu tun hat. Und mir persönlich war es schon immer egal, wenn andere mehr Geld zur Verfügung hatten, als ich. Manchmal wollte ich einfach keines ausgeben.

  • hm, wenn ich grad kein Geld habe, dann geh ich auch nicht shoppen. Egal ob mit oder ohne Begleitung.


    Wenn mich eine gute Freundin fragt, ob ich mit in die Stadt gehe und daraus dann ein netter Nachmittag wird ist das auch schön, aber dann geh ich auch mit, weil ich Zeit mit der Freundin verbringen will. Und nicht des shoppens wegen.


    Aber gut, die Kids werden ihre Gründe gehabt haben, warum sie nicht gehen wollten, von ausserhalb ist sowas ja schlecht zu beurteilen.

  • Zitat

    Original von vingela
    Das 100 Euro Kind war dann wohl shoppen, mußte aber alleine gehen, weil sonst kein Kind soviel Geld mit hatte. Das war bestimmt nicht so geplant!


    Das war ganz bestimmt nicht hämisch gemeint. Ich war nur froh, nennt es meinetwegen Egoismus, dass es nicht andersrum war und alle mehr Geld mithatten als empfohlen und nur meine Tochter nicht mitgehen konnte. Bis auf zwei Kinder haben sich alle an die Regel 5 Euro pro Tag gehalten.
    Das Kind wurde auch nicht gemobbt oder sonst mißachtet, nur eben shoppen gehen mußte sie alleine, unter anderem wohl auch weil die anderen mehr mit ihren Gesichtsmasken und der Schönheitspflege beschäftigt waren. Außerdem war die Freizeit auch begrenzt, die Kinder hatten ein recht umfangreiches Programm, meine Tochter sagte noch, dass sie das ganze Jahr shoppen gehen könnte, das müßte sie nicht während der Klassenfahrt.


    Zitat

    Ich stelle mir grade vor, wie ich ab jetzt vor jeder Shoppingtour mit Freundinnen erstmal ausrechne, wer von uns wie viel auszugeben hat und ob ich mitgehe, weil es könnte mir ja keinen Spaß machen, wenn meine Freundin sich eine Jeans für 200 Euro kauft, für die ich im Moment kein Geld habe...


    Es geht doch nicht darum, wieviel mehr meine Freundinnen oder die Freundinnen meiner Töchter ausgeben können, sondern darum, dass man eben gar kein Geld zum Shoppen hat.
    Ich habe auch eine Freundin, die sich mehr leisten kann als ich und sich bei gemeinsamen Shoppingtouen auch meistens mehr kauft als ich und trotzdem gehe ich mit und wir haben auch immer Spaß. Nur wenn ich für unnötige Dinge kein Geld habe, sage ich ihr das auch und dann gehen wir eben nicht bzw. geht sie alleine oder sucht sich ne andere Freundin.

    Zitat

    Hui, wie toll, die Kinder haben erkannt, daß zu viel Geld nicht gut ist, und sind nicht mit shoppen gegangen


    Nein, eher so : " hui, wie toll, dass viel Geld die Kinder bzw. mei Kind nicht beeindrucken konnte"!

  • Versteh ich immer noch nicht, man kann seine Freunde doch begleiten?
    Nur weil man einen Laden betritt, heißt das doch nicht, daß man zwingend was kaufen muß?

  • Ich denke, Vingela ging es darum, dass sie froh ist, dass ihr Kind nicht die einzige war, die nicht so viel Geld mit hatte, wie eben das Kind mit den 100 Euro. Und ja klar, hätten sie das Kind begleiten können, aber ich denke genauso gut hätte das Kind mit den 100 Euro bei den anderen bleiben können. Das ist doch ganz egal und man kann es unterschiedlich auslegen. Ich glaube nicht, dass es um Mobbing oder sonst etwas ging. Vingelas Tochter hat ja ganz richtig gesagt, shoppen gehen kann sie das ganze Jahr über. Fertig aus. Und ich finde auch, dass 100 Euro für eine Klassenfahrt viel zu viel Geld ist und dass da eher an die Eltern dieses Kindes appelliert werden sollte, als an Vingela, die das meiner Meinung nach Richtige getan hatte.
    Kinder sollen das Geld doch wertschätzen und lernen, dass es nicht einfach mal so 100 Euro auf die Hand gibt.
    Und wenn es eh die Regel gab, 5 Euro am Tag, dann verstehe ich die Eltern des Kindes nicht.
    Und natürlich gehe ich auch mit, wenn eine Freundin fragt, aber so große Lust, wie ich habe, wenn ich mir selbst etwas kaufen kann, habe ich dann ehrlich gesagt nicht darauf. Das kann wohl jeder verstehen. Man kauft sich doch immer gerne etwas und wenn eine Freundin 200 Euro oder mehr zum ausgeben hat, man selbst aber nichts, dann ist die Freude vielleicht nicht so groß.
    Das wird bei Kindern wohl auch nicht anders sein. Aber ich habe Vingela so verstanden, dass die anderen wohl mit ihren Masken beschäftigt waren und eben keine Lust hatten. Da hätte das Kind mit den 100 Euronen wohl auch dort bleiben können. Wollte sie aber anscheinend nicht.
    Also gibt es doch eigentlich gar kein Problem.. :gruebel

  • Zitat

    meine Tochter sagte noch, dass sie das ganze Jahr shoppen gehen könnte, das müßte sie nicht während der Klassenfahrt.


    Ich denke, das trifft es ganz genau. Bei einer Klassenfahrt steht Kultur auf dem Programm, oder auch einfach die Gemeinsamkeit und Zeit mit anderen in der Gesellschaft. Zumindest war das bei uns früher so. Die Zeit, großartig schoppen zu gehen, hätten wir gar nicht gehabt. Hätte dann mit dem Kaufen ziemlich schnell gehen müssen, nix mit Bummeln, was doch ätzend ist. Und wenn ich unbedingt hätten shoppen müssen, dann wäre mein bester Freund oder so mitgegangen, aber bestimmt nicht ein Trupp von mehreren Leutchen. Mir gefällt das mit den Masken. Ist doch auch was "Besonderes" und ein bisschen Luxus zwischendurch und jeder kann sich das leisten. In meiner Klasse/Schule waren auch ganz viele Kinder von "reichen" Menschen, Ärzten, Anwälten usw, aber selbst die wurden bei den Klassenfahrten (und auch bei Chorfahrten, Klasse 7-13) auch immer bewusst von ihren Eltern kurz gehalten. Um keine Konflikte zu schüren, alle Kinder wurden gleich behandelt und so entstanden kaum (klar gab es schwarze Schafe) Benachteiligungen oder Neidfaktoren. Ich glaube, das ist einfach eine Einstellungs- Erziehungsache der Eltern. Ich finde das eigentlich ganz gut, wie das damals gelaufen ist. Vernunftig. Ich plädiere auch für Schuluniformen, wie es sie zB in Großbritannien gibt. Soziale Unterschiede werden wenigstens äußerlich unsichtbar.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Versteh ich immer noch nicht, man kann seine Freunde doch begleiten?
    Nur weil man einen Laden betritt, heißt das doch nicht, daß man zwingend was kaufen muß?


    Wenn ich wirklich überhaupt kein Geld habe, welches ich für Klamotten oder ähnlichem ausgeben kann, habe ich keine Lust shoppen zu gehen. Wenn ich nur weniger Geld als meine Freundin zum Ausgeben habe, gehe ich natürlich mit. Ausnahmen wäre natürlich noch, wenn eine Freundin eine Beraterin sucht, weil sie für einen bestimmten Anlass etwas neues braucht, dann lasse ich sie selbstverständlich nicht im Stich, sondern berate sie gerne ach wenn ich mir selbst nix kaufen kann.


    Juli
    du hast mich, mein Kind und auch die Sitaution richtig verstanden. :knuddel1