ZitatOriginal von Idgie
Ich frag mich grade, wie ich ohne Handy und nur mit kleinem Taschengeld früher meine ganzen Klassenfahrten so überleben konnte.
Und die haben sogar noch Spaß gemacht!
ZitatOriginal von Idgie
Ich frag mich grade, wie ich ohne Handy und nur mit kleinem Taschengeld früher meine ganzen Klassenfahrten so überleben konnte.
Und die haben sogar noch Spaß gemacht!
Ich meine mich zu erinnern, sehr wenig dabei gehabt zu haben. Wofür hätte ich es auch gebraucht? Wir hatten einen Schlafplatz, was zu Essen und zu Trinken ( Tee am Abend :grin, war jetzt nicht soo lecker, aber er hat den Durst gelöscht. :grin), und dazu jede Menge Spaß. War toll! Und wenn mir was passiert wäre, ich irgendein Medikament o.ä. gebraucht hätte, hätte der Lehrer sicherlich das geld vorgelegt.
Ist es nicht so, dass Klassenfahrten heute doch öfters in Großstädte führen? Oder mein ich das bloss ( wenn ich so an meine Nichten und Neffen denke, die sind ständig in Berlin etc. ).
Wir waren ja im tiefsten Schwarzwald, mehr oder weniger einsam. Da hatte man nicht viel Gelegenheit, Geld auszugeben.
Und ausserdem ist es doch so, dass sich die Zeiten einfach ändern. Wenig ist noch so wie vor 20 oder 30 Jahren.
Nicht unbedingt. Ein Idgie-Kind macht jetzt seine Schulabschlussfahrt nach Frankreich in einen kleinen ländlichen Ort. Ihre Schwester war in Italien, ebenfalls auf dem Land und dieses Jahr in Holland. Der Mini-Idgie fährt allerdings nächstes Jahr nach London. Allerdings ist da in den Fahrtkosten auch fast alles drin, wie Unterkunft, Verpflegung und alle Eintrittsgelder. Das ist zwar schon teurer, aber dafür weiß er auch, dass er uns da nicht für viel Geld Mitbringsel mitbringen soll.
Es kommt immer drauf an, welche Begehrlichkeiten da sind und ob man bereit ist, denen nachzugeben. So eine Klassenfahrt habe ich früher immer auch als kleines Abenteuer angesehen und eine Gelegenheit, auszuprobieren, ob man nicht auch mal eine Zeit lang ohne die Eltern übersteht. Und wie das ging. Fast das Beste daran war, dass ich selbst entscheiden konnte, wann und wie oft ich mich zuhause melde. Da gabs nämlich nur eine Telefonzelle und noch nicht mal Kartentelefone. Ich fand's immer klasse. Heute hängen die Kids doch meist an der elterlichen Nabelschnur Handy und sind fast ferngesteuert.
ZitatOriginal von Beatrix
Klar kann man verloren gehen. Aber man braucht dann keine Menge Geld sondern andere Strategien. Telefonnummer der Jugendherberge bzw. des Lehrers (Handy) waere da Nr. 1, genug Mut jemanden nach dem Weg (zum naechsten Treffpunkt oder Jugendherberge) zu fragen etc.
Okay, bei vingelas Kind wird das nicht so sein, aber bei meiner Freundin (damals auch noch VOR der Handyzeit) kam noch erschwerend hinzu, dass sie Zwischenstopp in Frankreich eingelegt hatten und sie kein Wort Französisch konnte. Ich hab sie eigentlich noch nie gefragt, wie sie aus dem Schlamassel raus gekommen ist
(In dem Fall hätte ihr viel Geld nämlich auch nicht unbedingt was gebracht )
Die Klassenfahrt meiner Tochter geht ins eher ländliche, ein altes Jagdschloss dient als Jugendherberge. Im Ort gibt es den Lydl und eine Pizzeria (ein Besuch dort ist schon eingeplant und wird von der Klassenkasse finanziert). Die Klassenfahrt ist gut organisiert, die Tage sind fast alle verplant. Eintrittsgelder ect . sind bereits bezahlt, Süßigkeiten werden mitgenommen. Das Essen soll laut anderer/älterer Schüler die diese Jugendherberge bereits besucht haben, gar nicht schlecht sein. Sie kann sich von den 25 Euro also etwas gönnen, wenn sie überhaupt Gelegenheit hat, diese auszugeben. Es gibt auch kein Notfallgeld, zumindest nicht offiziell. Sollte sie tatsächlich ihr Geld verlieren oder dringend Geld brauchen, wird sie mich anrufen und mir ihr Leid klagen, dann kann ich ihr immer noch ein Versteck verraten.
25,- €uronen finde ich okay.
Ich habe damals im Kinderferienlager für 3Wochen 5,-DDR- Mark mitnehmen dürfen.
Und ich find mit 12 Jahren sollte man schon wissen wie man auf seine Plünnen aufpasst, da brauchst keinen Notfallgroschen in dem Fall €uro.
100,-€ die Mutter spinnt, echt.
Deiner Tochter viel Spaß bei der Fahrt.
Wir haben unserem Sohn im letzten Jahr, mit 12 Jahren, auf einem 10 tägigen Austausch, der hauptsächlich in Berlin statt fand, wenn ich mich richtig erinnere auch nur 25 Euro mitgegeben. Die hat er dann am allerletzten Tag für merkwürdige Mitbringsel (für uns) am Bhf ausgegeben - ? - muß nicht sein.
Auf Klassenfahrt in der 6. hat er glaub ich 20 Euro mitbekommen. Er war Mo-Fr irgendwo im Tecklenburger Land. Auch hier hatte er noch Geld über.
Meiner Meinung nach, schadet es den Kindern auch nicht, wenn sie mal nicht ihre Lieblingsspeisen und -getränke vorgesetzt bekommen. Wenn sie Hunger haben, werden sie schon essen. Ich finde es unhöflich ganze (gebuchte und bezahlte) Mahlzeiten durch Taschengeld zu ersetzen.
Ein bisschen habe ich schon den Eindruck, dass die Kinder heutzutage anders sind. Aus diversen Freundebüchern meiner Tochter weiß ich, dass bereits Zweitklässlerinnen als Hobby "shoppen" angeben
Für die ist eine Klassenfahrt erst dann ein Vergnügen, wenn man auch mal ausgiebig einkaufen gehen kann. Und dazu braucht's halt Geld.
Aber die sind zum Glück doch eher die Ausnahme, die meisten sind mit Nachtwanderung, Geschichtsrallye und baden gehen vollkommen zufrieden.
Meine Mum hat mir immer das Geld mitgegeben das von den Lehrern als Taschengeld vorgegeben wurde. Und als Notfall, sie weiß wenn ich was sehe kaufe ich es hatte einmal die Lehrerin noch Geld und die anderen Male hatte es ich im Geldbeutel. Habe immer schön alles wieder mitgebracht. Bis auf die Fahrt nach Italien als man noch Geld wechseln musste und unsere ach so tollen Lehrer nicht genug dabei hatten und wir noch Geld sammeln mussten um nicht zu verhungern, das hat sie glaube ich nie mehr bekommen
Aber dafür habe ich noch gutes Geld auf der Rückfahrt gemacht, da wir mit kleinen Bussen fuhren hatte ich auch Schilling dabei. Tja da hat keiner drangedacht, habe dann ein gutes Geld als Wechselstube gemacht, den Trick hatte ich vom Sohn eines Bekannten der hat es auch so gemacht. Man muss nur Wissen wie man mit mehr nach hause kommt wie vorher.
ZitatOriginal von Juliane
Man muss nur Wissen wie man mit mehr nach hause kommt wie vorher.
Nicht schlecht! So lob ich mir das!
Ich hatte vor 3 Jahren 70 Pfund zu einer 14-tägigen Klassenfahrt nach England dabei.
Die Hälfte hab ich wieder mit heimgebracht. Aber alles was ich ausgegeben habe, war für Essen. Die "heimische" englische Küche hat uns einfach etwas überfordert.
Ich hatte auch immer einen "Notgroschen" dabei, sprich mehr als alle anderen Kinder, weil ich den Schullandheimfraß schlicht nicht runter bekam. Davon hab ich mir dann, während alle anderen sich Süßkram reinpfiffen Obst gekauft und auf dem Zimmer deponiert. Hat zwar regelmäßig zu Streß mit den Lehrern geführt, die meisten dort vertraten die Ansicht, ich müsse das gleiche essen, wie alle anderen auch. Nachdem ich dann meist am ersten Tag gezwungen wurde den Teller leer zu essen und danach dann irgendwohin gekotzt habe, war das Thema immer wieder schnell vom Tisch und ich durfte essen, worauf ich Appetit hatte.
Auf einer Jugendfahrt nach Polen habe ich meinen Notgroschen geopfert, um mit dem Taxi zum nächsten Telefon zu fahren und meinen Vater zu bitten, seinen eigenen Urlaub abzubrechen und mich aus dieser Bruchbude abzuholen. Uns war es untersagt worden, mit den Eltern ohne Aufsicht eines Erziehers zu telefonieren und das Gespräch wurde unterbrochen (Oh Verbindung unterbrochen...), sobald wir erwähnten, in welchen Zuständen (kein fließendes Wasser, keine Heizung bei -20 Grad, feuchte Räume und Schimmel überall) wir untergebracht waren...
Also mußte ich kreativ werden und zu Fuß gehen ging nicht, da ich mir beim Skifahren, das Bein gebrochen hatte, was man meinen Eltern ebenfalls nicht mitgeteilt hatte.....
Ich neige also dazu, dem Kind durchaus mehr Geld mitzugeben, aber klar zu machen, daß es den Notfallgroschen auch als solchen zu betrachten hat.
Was ein 12jähriger allerdings mit 100 Euro soll, erschließt sich mir nicht ganz...
ZitatAlles anzeigenOriginal von Babyjane
Ich hatte auch immer einen "Notgroschen" dabei, sprich mehr als alle anderen Kinder, weil ich den Schullandheimfraß schlicht nicht runter bekam. Davon hab ich mir dann, während alle anderen sich Süßkram reinpfiffen Obst gekauft und auf dem Zimmer deponiert. Hat zwar regelmäßig zu Streß mit den Lehrern geführt, die meisten dort vertraten die Ansicht, ich müsse das gleiche essen, wie alle anderen auch. Nachdem ich dann meist am ersten Tag gezwungen wurde den Teller leer zu essen und danach dann irgendwohin gekotzt habe, war das Thema immer wieder schnell vom Tisch und ich durfte essen, worauf ich Appetit hatte.
Auf einer Jugendfahrt nach Polen habe ich meinen Notgroschen geopfert, um mit dem Taxi zum nächsten Telefon zu fahren und meinen Vater zu bitten, seinen eigenen Urlaub abzubrechen und mich aus dieser Bruchbude abzuholen. Uns war es untersagt worden, mit den Eltern ohne Aufsicht eines Erziehers zu telefonieren und das Gespräch wurde unterbrochen (Oh Verbindung unterbrochen...), sobald wir erwähnten, in welchen Zuständen (kein fließendes Wasser, keine Heizung bei -20 Grad, feuchte Räume und Schimmel überall) wir untergebracht waren...
Also mußte ich kreativ werden und zu Fuß gehen ging nicht, da ich mir beim Skifahren, das Bein gebrochen hatte, was man meinen Eltern ebenfalls nicht mitgeteilt hatte.....
Ich neige also dazu, dem Kind durchaus mehr Geld mitzugeben, aber klar zu machen, daß es den Notfallgroschen auch als solchen zu betrachten hat.
Was ein 12jähriger allerdings mit 100 Euro soll, erschließt sich mir nicht ganz...
Das hört sich nicht gut an. Ich als Mutter wäre ausgeflippt und hätte mich beschwert.
@Babyjane,
so eine Lehrerin hatten wir auch mal. Allerdings in der Waldorfschule. Wir sollten 2 Wochen nicht zuhause anrufen denn man ist ja schon 15 Jahre alt und braucht das nicht mehr. Sie hat aber wirklich jeden abend mit ihrem Mann telefoniert. Ein Teil von uns ist dann aus dem Fenster raus um an die Telefonzelle zu kommen. Den Eltern wurde auch nicht mitgeteilt das ein Teil mit Magen-Darm-Grippe flachliegt und bei mir war es so das ich eine Angina hatte und das Bett hüten sollte, alles was da kam war ich sei so krank nicht man sei ja jetzt bei Arzt gewesen und ich hätte was bekommen. Die mit Magen-Darm durften dann irgendwann nachhause fahren und ich durfte länger bleiben. Denn das Wochenend-Bahnticket hat nicht mehr für mich gereicht und meine Mum hat das Kaff im Atlas nicht gefunden sonst wäre ich abgeholt worden. Damals gab es einfach noch kein Navi.
Wenn ich mir überlege das die Dame jetzt bei Köln irgendwo die Waldorfschule leitet tun mir jetzt noch die Schüler leid.
ZitatOriginal von Idgie
Heute hängen die Kids doch meist an der elterlichen Nabelschnur Handy und sind fast ferngesteuert.
Ich wurde bei meiner Abschlussfahrt von der Realschule von meinen Mitschülerinnen komisch angeguckt, weil ich noch kein Handy hatte und auch nicht das freundliche Angebot von ihnen annehmen wollte, am ersten Abend daheim anzurufen.
Von meiner Seite bestand dafür kein Bedürfnis und von Seiten meiner Mutter auch nicht. Die ging nämlich davon aus, dass mir die 12-stündige Busfahrt weiter nicht geschadet hatte.
Das Kind kam dann heute nach 5 tägiger Klassenfahrt wieder nach Hause zurück. Total glücklich wieder zuhause zu sein, total übermüdet und erschöpft, aber nicht pleite. Sie hat sogar noch wieder etwas mit gebracht außerdem noch eine Süßigketen- Box für die Schwester gekauft. Das meiste ging für Gesichtmasken, die man sich in der örtliche Drogerie kaufen konnte, drauf. Die Mädels haben wohl wellness und beauty Abende veranstaltet und hatten mächtig Spaß dabei. Ich lag also mit den 25 Euro Taschengeld genau richtig.
Na siehste Ende gut Alles gut.
Braves Mädchen.
Das 100 Euro Kind war dann wohl shoppen, mußte aber alleine gehen, weil sonst kein Kind soviel Geld mit hatte. Das war bestimmt nicht so geplant!