Erziehungsfragen

  • Ich habe keine Ahnung, wo Schlumpel herkommt :grin


    Schön ist die Entsehungsgeschichte von Berits Spitznamen:


    Kaya hat für ihre Schwester mal ein Bild mit einer ziemlich psychodelischen Prinzessin drauf gemalt und drunter geschrieben: fon Kaya Für Breit.


    Seitdem wird sie Breiti genannt, was einen ziemlich ungesunden Lebenswandel vorgaukelt :lache

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Da fällt mir noch eine Geschichte zu ein. Ich habe immer gerne mit den Kindern gesungen :schaem, vor allem "Bruder Jakob" hatte es Yannik als Stöpsel angetan. Als dann sein kleiner Bruder auf die Welt kam und er gefragt wurde, wie denn sein Bruder heiße, hat er auch prompt "Jakob" geantwortet :lache

  • Oh Gott, wie habe ich das früher gehasst, diese ständigen Sätze " Kann dein Sohn schon...." " Meiner kann...." :hau Irgendwann haben die Mütter damit aufgehört. Spätestens wenn andere Kinder Fahrrad fahren und schwimmen können und das eigene Kind fängt an zu heulen wenn es nur die Badehose oder das Fahrrad sieht, sind diese Mütter ruhig. Leider dauert das mindestens bis zum 3 bis 5 Lebensjahr.
    Eine damalig sehr gute Freundin, die Betonung liegt bei damals, hat einen fast gleichaltrigen Jungen. Da sie nur 3 Häuser entfernt wohnte, war sie auch Nachts schnell da um z. B. zu fragen ob mein Sohn genauso unruhig schläft :fetch :hau
    Später waren die beiden auch zusammen in der Schule und dann fing das Gefrage wegen Noten, Schreiben, Rechnen an.Mittlerweile rede ich nur noch das Notwendigste mit ihr.
    Wie gut das mein Sohn sich immer normal entwickelt hat. Das Er mit 12 Monaten anfing zu laufen, früh geredet hat, ein gutes Immunsystem hat, einigermaßen gut erzogen ist und sich nicht übermäßig mit anderen Kinder verprügelt hat. Ich weiß nicht was die sonst noch für eine Show abgezogen hätten.
    Mein Tipp an alle Eltern, werdende Eltern: Einfach reden lassen und nicht zu hören :lache

  • xania .
    Wir haben erst gestern in der Schule gelernt :grin dass es am besten ist, die Kinder ihre Konflikte selbst austragen zu lassen.
    Das stärkt die Resilienz :lache


    Aber ich kann deine Situation nachvollziehen. Erlebt man im Kindergarten ja auch oft.
    Wenn sie aber "nur" streiten und sich nicht hauen, zwicken, kratzen oder ähnliches, würde ich sie machen lassen.
    Das legt sich doch meistens von alleine. Natürlich kannst du ihnen vermitteln, dass man nicht wegen jeder Kleinigkeit streiten muss und man auch im normalen Ton miteinander reden kann, aber ich weiß nicht, ob das bei so kleinen (2 Jahre) schon etwas bringt.
    Und vielleicht ist es ja auch nur eine Phase.


    Die Kinder lernen so einfach wirklich am besten, sich durchzusetzen und solange sie sich nicht körperlich attackieren, würde ich einfach beobachten und einschreiten, wenn es dir zu laut/zu böse wird.


    Mütter/ oder Erzieherinnen(wie in meinem Fall) die bei jedem Pups dazwischen gehen, finde ich doof.
    Habe ich am Anfang auch gemacht, aber man kann nicht jeden Streit schlichten.
    Ist schwer zu sagen, da ich ja nicht weiß, wie deine Kleinen streiten.


    Lg

  • Zitat

    Original von xania
    Habt ihr Tipps, wenn Kinder streiten? Das nervt mich im Moment am meisten. Die beiden sind 2 und 5. Manchmal habe ich das Gefühl, ich müsste dauernd daneben sitzen und vermitteln.


    Meine sind genau in Deinem Alter und streiten sich auch oft. Meistens lasse ich sie einfach (ich glaube ehrlich gesagt, dass sie manchmal durch dieses Verhalten um meine Gunst buhlen und den jeweils anderen ausstechen wollen) den Konflikt alleine austragen und greife erst im Notfall ein, wenn sie sich beißen, kratzen oder hauen. Dann mache ich es so, dass ich nur dem Opfer Aufmerksamkeit widme und nicht dem Täter. Damit hat es sich dann auch meistens.


    Zum essen kann ich sagen:
    Meine hatten immer diese typischen Bock- Phasen, in denen sie das und jenes nicht essen wollten, dafür dieses und jenes. Das Spielchen habe ich nicht mitgemacht, es gab dann eben nichts anderes und mittlerweile essen sie alles. (spätestens, wenn in der Kita gegessen wird und der Futterneid einsetzt, hat es sich m.E sowieso damit) :grin


    Edit: Michi : nö, typische berliner Ausdrücke für kleine Kröten kenn ick nüsch. Ick bin ja nur ne zujezohjene Berlin- Eule, wa! :grin

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

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  • bezüglich des Essens heißt es ja immer, die Eltern wären so wichtig als Vorbild. Aber so richtig haut das bei uns nicht hin. Meine Mutter futtert Grünzeug in rauen Mengen, während bei mir eher Fleisch mein Gemüse ist. Überhaupt bin ich extrem mäkelig, meine Kinder aber wiederum eher Allesfresser, die essen sogar son Zeugs wie Eier in Senfsoße oder Rote Bete :uebel


    Ich glaube fest daran, dass Kinder einen Instinkt dafür haben, was ihnen guttut. Deshalb würde ich mich auch nicht vom Kinderarzt verunsichern lassen, xania, wenn dein Kind nur Kartoffeln und Banane isst. Der wird schon wissen, warum :grin

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Danke. :wave Ich werde versuchen, sie streiten zu lassen, im Moment streiten sie immer nur mit Geschrei ohne sich wehzutun. Vor ein paar Monaten sind die beiden immer handgreiflich geworden, dann habe ich mir angewohnt ziemlich schnell dazwischen zu gehen und zu predigen sie sollen reden statt zu streiten, Kompromisse finden etc ( der Kleine ist fast drei, aber vielleicht doch noch zu klein für sowas)

  • Ich hab mal irgendwo gelesen, daß Kinder sich generell vor grünen Speisen ekeln, weil die grüne Farbe suggeriert etwas ist noch nicht reif oder giftig...


    Keine Ahnung, ob das stimmt. :gruebel

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Ich hab mal irgendwo gelesen, daß Kinder sich generell vor grünen Speisen ekeln, weil die grüne Farbe suggeriert etwas ist noch nicht reif oder giftig...


    Keine Ahnung, ob das stimmt. :gruebel


    Für meinen Kleinen gilt das nicht. Der ißt grüne Bohnen, Brokkoli, Salatgurke (na ja, geschält ist die kaum noch grün).
    Was bei ihm am Besten geht, ist das Essen in Einzelkomponenten: Fleisch/Gemüse/Sättigungsbeilage. Macht mal eine Pfanne oder alles aus einem Topf, ißt er es meist nicht. (Babygläschen allerdings schon :gruebel)
    Saucen sind auch nicht so seins, Nudel werden am liebsten pur gegessen, oder vielleicht noch in (grünes!) Pesto getunkt.


    Letztens gab es bei Freunden Salaltgurke, die sichtbar mit ein wenig Pfeffer gewürzt war. Sie wurden von Tim abgelehnt, mit dem Kommentar: "Ich mag eine saubere Gurke!"

  • Zu der Essensfrage kann ich hier mal kurz die Auskunft meinees Kinderarztes wiedergeben: Die Kinder bekommen nicht von heute auf morgen Mangelerscheinungen. Wenn sie im Moment nur eine Sorte Gemüse und nur eine Art Fleisch essen, ist das okay. Ist ja meistens eh nur eine Phase. Übertrieben gesagt, würde es auch genügen sich eine zeitlang von Currywurst (=Fleisch) und Pommes(=Gemüse) zu ernähren. Was im Übrigen jedem wohl bald zum Hals heraushängen dürfte und dann wird sich halt wieder umorientiert.


    Ich hab das einfach mal so übernommen. Da es bei uns eh unmöglich ist, was zu finden was allen drei Kindern schmeckt, isst halt jeder davon das, was er mag (eine Eule hatte mal in der Signatur den Spruch: "Every day I give my familiy two choices for dinner: Take it or leave it!". Weiß nicht mehr , wer das war, aber den finde ich richtig gut!!!), muss aber bei dem verabscheuten Sachen wenigstens einmal probieren. Und es hat sich schon gezeigt, dass es dem ein oder anderen irgendwann dann auf einmal doch geschmeckt hat, Hauptsache, es wurde erst einmal Protest eingelegt...

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


    Every day I give my family two choices for dinner: take it or leave it!


    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda

  • Das war ich mit dem Diner. Lustig, dass den jemand bemerkt hat :grin


    Es gibt in meinem Stapel ungelesener wissenschaftlicher Veröffentlichungen einen Artikel über einen britischen Teenager, der sich seit Jahren ausschließlich von Marmeladebroten ernährt. Auch nach einer gründlichen ärztlichen Untersuchung konnten bei ihm keinerlei Mangelerscheinungen festgestellt werden. :chen

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Zitat

    Original von Waldmeisterin: Und es hat sich schon gezeigt, dass es dem ein oder anderen irgendwann dann auf einmal doch geschmeckt hat, Hauptsache, es wurde erst einmal Protest eingelegt...


    Das hat eine Hilfskraft im Kindergarten vor dreißig Jahren bei mir auch gedacht. Im Ergebnis landete der Milchreis mit Zimt und Zucker nicht bei mir im Mund, sondern bei ihr im Gesicht.


    Ja, den Kids sollte durchaus vorgelebt werden, alles zu probieren und Spaß beim Essen zu haben. Und ebenso sollten die Erwachsenen akzeptieren, dass Kinder im Laufe der Zeit einen eigenen Geschmack bilden, der es erlaubt, kulinarische Vorlieben und Abneigungen zu entwickeln.


    Ach ja, Milchreis mag ich bis heute nicht ;-).

  • Bei meinem Sohn war es so, hatte ich mehr Gemüse auf dem Teller wollte er mehr Fleisch, hatte ich dann mehr Fleisch wollte er mehr Gemüse. :grin


    Er mag keinen Spargel, aber Spargelsuppe literweise, finde ich auch komisch aber nun gut. :grin


    Ich weiß nicht mehr genau wie wir das hin bekommen haben aber er ist jetzt 28 und 1,92 groß. :lache


    Meine Lesefreundin hat ihren Kindern als die noch klein waren, ihr dürft euch 2 Sachen aussuchen die ihr nicht essen wollt (Gemüse) und das hat auch funktioniert.



    Thema Milchreis


    Das gab es so oft in der Schule und da ich ja zu Hause nicht verpflegt wurde wie es sich gehört hats in der Not auch der getan.


    Seit ich aus der Schule raus bin habe ich keinen Milchreis mehr gegessen und werde es selbst unter Androhung von Strafe oder was auch immer nicht mehr zu mir nehmen. :grin

  • Zitat

    Original von oemchen: Seit ich aus der Schule raus bin habe ich keinen Milchreis mehr gegessen und werde es selbst unter Androhung von Strafe oder was auch immer nicht mehr zu mir nehmen. Grinsen


    Wir ergänzen:
    Hühnerfrikassee, Königsberger Klopse, Senfeier
    Alles Schulessen, das ich damals verweigert und bis heute nicht mehr angerührt habe. Und ich bin auch groß geworden ;-).

  • Ich erinnere mich noch gut daran, was für ein Bohei ich damals ums Essen gemacht habe. Ich war wirklich heikel - oder besser gesagt: mein Umfeld war stur.
    Ich weiß noch genau, wie ich mal bestimmt eine Viertelstunde mit Grünkohl im Mund dasaß und jeder Versuch, es runterschlucken, endete mit mehr Magensäure im Rachen. Aber "Oma ist soo traurig, wenn du es nicht wenigstens probierst!"
    Ich glaube, ich habe mir damals schon geschworen, nie jemanden zu zwingen, zu drängen oder anzubetteln, irgendetwas zu essen, was derjenige nicht essen möchte.


    Die Abneigung gegen Grünes kommt bei vielen sicher daher, weil die Großen soviel Bohei drum machen. Ganz ehrlich: Wenn mich jemand drängelt, von der Wichtigkeit überzeugen will oder mir sogar Belohnungen dafür verspricht, etwas bestimmtes zu probieren, dann macht mich das sehr skeptisch :gruebel Sowas kann doch nicht schmecken!


    Ich bin immer offen für Anregungen, koche sehr gerne, was die Brut sich wünscht (schon allein um der Frage zu entgehen, was ich denn heute wieder koche), aber wenn keine Vorschläge kommen, kochen wir, was wir wollen. "Kindgerecht" hab ich nie gekocht, ehrlich gesagt, und spezielle Kinderprodukte kommen allenfalls als Süßigkeit für alle ins Haus.
    Bloß bei sehr scharfen Speisen mache ich eine Alternative für die Kleinste. Wer irgendwas rauspicken will - na und? Wer etwas partout nicht mag, kann sich ein Brot machen.
    Meine Kinder hatten alle Phasen, in denen sie sich von Nudeln pur, Teppichflusen und drei Gummibärchen ernährt haben. Manchmal dauern diese Phasen auch ein halbes Jahr, überlebt wurden sie bisher immer (erstaunlicherweise wachsen die in diesen Phasen sogar wie Unkraut!).


    Grundsätzliche Abneigungen haben wir so gut wie keine. Mein Sohn mag keinen frischen Spargel (Spargelcremesuppe und Spargel aus dem Glas ist okay) und bei Lamm kommt es aufs Stück an.
    Meine Große mag kein Sushi und mein Mann außerdem kein (halb)rohes Fleisch.
    Die Kleine mag derzeit nur Nudeln, Pfannkuchen(artiges) und Brokkolie.
    Ich mag keinen Grünkohl. Never! - Daher ist Grünkohl auch das einzige, was hier sicher nicht auf den Tisch kommt :rofl


    Restaurants sind immer sehr amüsant. Mein Sohn fragt dann idR nach einer kleineren Portion einer gewählten Speise (die Tochter isst die normale Portion).
    Neulich sagte der unerfahrene Kellner nur ausweichend: "Wir haben aber auch Kinderteller."
    Sohn: "Spagetti Bolognese und Schnitzel Wiener Art mit Pommes, ja, hab ich gesehen. Das können meine Eltern aber beides auch sehr gut zu Hause kochen, dafür gehe ich nicht ins Restaurant."
    Oh my, bleib da mal ernst!

  • Zitat

    Original von Mulle
    Ich erinnere mich noch gut daran, was für ein Bohei ich damals ums Essen gemacht habe. Ich war wirklich heikel - oder besser gesagt: mein Umfeld war stur.
    Ich weiß noch genau, wie ich mal bestimmt eine Viertelstunde mit Grünkohl im Mund dasaß und jeder Versuch, es runterschlucken, endete mit mehr Magensäure im Rachen. Aber "Oma ist soo traurig, wenn du es nicht wenigstens probierst!"
    Ich glaube, ich habe mir damals schon geschworen, nie jemanden zu zwingen, zu drängen oder anzubetteln, irgendetwas zu essen, was derjenige nicht essen möchte.


    Ging mir genauso. Nur bei mir war's Rosenkohl.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Zitat

    Original von DraperDoyle
    Das war ich mit dem Diner. Lustig, dass den jemand bemerkt hat :grin


    Wenn Du ihn nicht mehr brauchst, dürfte ich dann...? :schuechtern


    Meine Mutter hat mich auch mal gezwungen Spargelsalat zu essen. Ich sagte ih, wenn ich das essen müssen, dann müsse ich k..... Sie hat es ausprobiert :-]


    Zu vielen anderen Sachen kann ich nur sagen, ich habe sie als Kind gehasst und liebe sie heute geradezu (Sauerkraut, Oliven, Ziegenkäse et cetera pp).

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


    Every day I give my family two choices for dinner: take it or leave it!


    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda