Erziehungsfragen

  • magali : Sicherlich ist fünf ein normales Alter um den Körper kennenzulernen - auch den von anderen. Aber ich bin mir nicht sicher ob es soweit gehen sollte. Zumal rienchen ihm ja schon mal ihre Meinung dazu gesagt hat. Und das waren jetzt "nur" die zwei Mal bei denen Sie dazu gekommen ist. Was wäre wenn sie das nicht wäre? Weiss man was zukünftig passiert wenn niemand hinschaut?


    rienchen : Wenn der Junge insgesamt schon so einiges zum Thema Sex zu sagen hat dann würde ich mir mal überlegen woher das kommt. Ggf. ist da mit einigem Gegenwind von den Eltern zu rechnen. Die finden das ja vielleicht normal bis lustig.


    Vorerst würde ich auf jeden Fall den Kontakt zwischen dem Jungen und der Tochter unterbinden. Und ob ich wollen würde das mein Sohn so einen "wortgewandten" Freund hat würde ich mir auch noch mal durch den Kopf gehen lassen. Das ist zumindest meine Überlegung.


    War dein Sohn eigentlich bei dem Doktorspiel dabei oder waren die Beiden alleine?

  • Zitat

    rienchen : Wenn der Junge insgesamt schon so einiges zum Thema Sex zu sagen hat dann würde ich mir mal überlegen woher das kommt. Ggf. ist da mit einigem Gegenwind von den Eltern zu rechnen. Die finden das ja vielleicht normal bis lustig. Vorerst würde ich auf jeden Fall den Kontakt zwischen dem Jungen und der Tochter unterbinden. Und ob ich wollen würde das mein Sohn so einen "wortgewandten" Freund hat würde ich mir auch noch mal durch den Kopf gehen lassen.


    Naja, also ich kann ja nicht alles und jeden immer und überall unterbinden/ausschließen/ ausklammern usw. Wer weiß was ist, wenn ich nicht dabei bin, da muss ich meine Tochter schon besser vorbereiten und im NEINSAGEN strärken, denke ich.


    Und den Kontakt zu unterbinden, ohne vorher überhaupt mal mit den Eltern geredet zu haben, finde ich auch fragwürdig. Das sehe ich wie Regenfisch- vielleicht weiß die Mutter gar nix davon. Wer weiß, wo er das her hat?


    Ich denke, ich werde das auf jeden Fall ansprechen und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ich auf Granit stoße. Wenn doch- dann kann ich immer noch die Reißleine ziehen und den Umgang untersagen, aber das fände ich schon heftig. Kann denn ein Fünfjähriger schon bewusst so durchtrieben sein, dass man ihn derartig dafür bestrafen muss? Ich bin echt überfragt.


    Danke magali, auch wenn Du keine Kinder hast, erscheint mir Deine Meinung sehr plausibel und ich schätze sie. :wave

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Ich habe ja nicht gesagt das man nicht mit den Eltern bzw. der Mutter reden sollte. Natürlich sollte man das bevor man einfach den Umgang untersagt.
    Klar solltest du keine Tochter darin bestärken NEIN zu sagen wenn sie etwas nicht möchte. Aber wenn sie den Jungen wirklich so anhimmelt wie du sagst wird sie sich dabei nichts denken wenn er mit ihr "spielen" möchte.


    Aber mal ehrlich selbst wenn die Mutter davon weiss und er das vielleicht sogar von zuhause mitbekommt (was auch immer das denn sein mag) wird sie es ggf. nicht zu geben. Eltern die darauf angesprochen werden das ihr Kind mobbing betreibt oder andere Kinder regelmäßig verprügelt sind auch immer ganz überrascht wenn man sie darauf anspricht. Häufig sind es dann die wo irgendwann das ganze Umfeld weiss das der Mann seine Frau regelmäßig verprügelt. Die armen Eltern aber gar nicht wissen woher ihr kleiner Engel die Agressivität haben soll. :pille


    Ich lasse mal dahingestellt ob er bewusst so durchtrieben sein kann, das kann ich nicht beurteilen.

  • Unsere Tochter hat mit fünf einen Selbstbehauptungskurs gemacht und ein Jahr darauf noch eine Auffrischung. Der war klasse.
    Es gab einen Elternabend dazu, an dem wir erfahren haben, worüber mit den Mädchen gesprochen wird. Da haben die Leiterinnen den Mädchen erklärt, dass nur die Mädchen selbst über ihren Körper bestimmen. Das Selbstwertgefühl wurde gestärkt und auch keine Angst eingejagt. Das Nein-Sagen wurde geübt und mit welcher Körpersprache man das unterstützt.
    Leider gibt es auch schlechte Kurse. Im Kindergarten wurde ein Kurs damals angeboten, da habe ich sie rausgenommen, weil die Kursleiterin nicht bereit war, mit uns Eltern zu besprechen, was sie da eigentlich macht.
    Vielleicht findest du ja für deine Tochter auch so etwas.
    Leider gibt es bei und nichts entsprechendes für Jungs.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Zitat

    Aber mal ehrlich selbst wenn die Mutter davon weiss und er das vielleicht sogar von zuhause mitbekommt (was auch immer das denn sein mag) wird sie es ggf. nicht zu geben. Eltern die darauf angesprochen werden das ihr Kind mobbing betreibt oder andere Kinder regelmäßig verprügelt sind auch immer ganz überrascht wenn man sie darauf anspricht. Häufig sind es dann die wo irgendwann das ganze Umfeld weiss das der Mann seine Frau regelmäßig verprügelt. Die armen Eltern aber gar nicht wissen woher ihr kleiner Engel die Agressivität haben soll.


    Naja, ich möchte die ganze Sache jetzt auch nicht dramatisieren. Es ist richtig, dass er da rumgeleuchtet hat (mein Sohn war auch dabei) und laut Aussage meiner Tochter Fieber messen wollte. Wie immer er das auch machen wollte, keine Ahnung. Gewalttätig oder so war er ja jetzt nicht und verprügelt hat er auch niemanden. Er hat einen etwas größeren Bruder, wahrscheinlich ist das auch alles doppelt spannend für ihn. Ich werde das also ansprechen, ein doppeltes Auge darauf ( auf ihn) haben und meine Tochter sensibilisieren, sie hat mir auch nochmal alles genau erzählt. Ver- bzw eingeschüchtert wirkt sie nicht. ( Auch sonst hat sie ein eher ausgeprägtes Selbstbewusstsein- ich wünschte, mein Sohn hätte da ein Stückchen mehr von).


    Also dankeschön Sweetmouse, magali und Regenfisch- ich werde mal berichten. :wave

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Von dem ganzen Mal abgesehen: Heutzutage wird Fieber doch an der Stirn oder im Ohr gemessen. ;-)


    Allerdings halte ich den Hinweis auch wieder für kritisch... wer weiß, was sich die Kiddies sonst bloß wieder in die Ohren stecken wollen. :rolleyes

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Fünf ist meiner Meinung nach ein ganz normales Alter, um sich mit solchen Fragen zu beschäftigen. Ich würde dem Jungen jetzt erstmal auch nicht unterstellen (zumindest aus der Ferne nicht), irgendwie "seltsam" geartet zu sein bzw. der Familie, mit Sexualität zu offen oder gar nicht umzugehen. Grad wenn er "nur" einen Bruder hat, fehlt ihm vielleicht der Vergleich zum weiblichen Geschlecht. Meine Tochter war im Januar vier und hat momentan ein großes Interesse an ihrem Körper (und an dem ihres Bruders). Das ist in der Entwicklungsstufe erstmal ganz normal. Zum Glück spielt sie Doktor (bisher) nur mit ihrer Freundin.


    Das Nicht-Dramatisieren ist sicher der geeignete Weg. Es kann dann durchaus sein, dass zu viel Sprechen und Aufregung darüber (das kriegen Kinder sehr genau mit) die Sache erst spannend macht. Lieber alle drei Kinder in Ruhe darauf hinweisen, dass Fremdgegenstände im Körper nichts zu suchen haben (hat ja magali sehr schön beschrieben).


    Ach ja, noch ein Linktipp zu einer Broschüre des Bundesamtes für gesundheitliche Aufkärung, wo es auch um diese Frage geht: Hier!

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Als ich ungefähr vier oder fünf Jahre alt war, hat mir eine Freundin, die im Haus gegenüber gewohnt hat, einen Porno ihrer Eltern gezeigt. Sie meinte, das was die da machen, machen Verliebte auch. Ich fand es recht eklig, wie ich zugeben muss, weil ich nicht verstanden habe, warum das alles so "schleimig" ist, wenn ihr versteht.
    Aber wir haben dann ab und zu auch "verliebt" gespielt und dabei die "Ruckelbewegungen" nachgemacht. Das war wohl meine Art der Doktorspiele. Das haben wir gemacht, bis wir...ka, ungefähr sieben oder so waren.
    Heute denke ich mit Augenverdrehen und auch ein wenig Scham daran. Aber das war mit einem Mädchen. Ich weiß noch, dass ich, als ich ungefähr 6 Jahre alt war, ein etwa zehn- bis zwölfjähriger Junge bei mir im Zimmer schlafen durfte, den ich sehr gerne mochte. Ich war total stolz drauf, das er bei mir schlafen durfte. Er hat dann gemeint, dass er mir gerne zeigen würde, was Erwachsene so machen und das die sich da unten anfassen.
    Tja.
    Es ist jetzt nichts schlimmes passiert, aber ich würde keinen älteren Jungen im Zimmer meiner Tochter schlafen lassen, das ist das, was ich von diesen Erinnerungen mitnehme. Aufklären kann man so ein Mädel mit sechs Jahren ja auch schon schlecht, oder?
    Wann fängt man da heute denn an?
    Wie gesagt meine ersten "Eindrücke" von Sex kamen durch diesen Porno meiner Freundin. Ganz ahnungslos war ich also nicht mehr, auch wenn vieles, vieles noch im Dunkeln lag. Aber heute sind die Kinder ja um so viel früher dran. Wann ist denn da dann das richtige Alter?


    So einen Kurs und das Neinsagen üben finde ich übrigens großartig! Bisher wusste ich nicht, das es sowas gibt.

    Bücher sind eine höchst ergötzliche Gesellschaft. Wenn man einen Raum mit vielen Büchern betritt - man braucht sie gar nicht zur Hand zu nehmen - ist es, als würden sie zu einem sprechen, einen willkommen heißen.
    -William E. Gladstone-

  • Zitat

    Original von Lese-rina
    Fünf ist meiner Meinung nach ein ganz normales Alter, um sich mit solchen Fragen zu beschäftigen. Ich würde dem Jungen jetzt erstmal auch nicht unterstellen (zumindest aus der Ferne nicht), irgendwie "seltsam" geartet zu sein bzw. der Familie, mit Sexualität zu offen oder gar nicht umzugehen. Grad wenn er "nur" einen Bruder hat, fehlt ihm vielleicht der Vergleich zum weiblichen Geschlecht. Meine Tochter war im Januar vier und hat momentan ein großes Interesse an ihrem Körper (und an dem ihres Bruders). Das ist in der Entwicklungsstufe erstmal ganz normal. Zum Glück spielt sie Doktor (bisher) nur mit ihrer Freundin.


    Das Nicht-Dramatisieren ist sicher der geeignete Weg. Es kann dann durchaus sein, dass zu viel Sprechen und Aufregung darüber (das kriegen Kinder sehr genau mit) die Sache erst spannend macht. Lieber alle drei Kinder in Ruhe darauf hinweisen, dass Fremdgegenstände im Körper nichts zu suchen haben (hat ja magali sehr schön beschrieben).


    Ach ja, noch ein Linktipp zu einer Broschüre des Bundesamtes für gesundheitliche Aufkärung, wo es auch um diese Frage geht: Hier!


    Danke für den Link, Lese- Rina, habe ich mal bestellt. :knuddel1


    Sehe ich ganz genau, wie Du.


    Ich habe die Mutter jetzt mal angesprochen, sie war auch ein bisschen erschrocken, aber mir auch dankbar für den Hinweis und ganz und gar nicht sauer oder so. Ich denke, jetzt ist alles ok und auch, dass so ein Verhalten ganz normal ist, grade, wenn man nur einen Bruder und keine Schwester hat. Ich werde meine Tochter sensibilisieren und besser aufpassen, wenn er das nächste mal zu Besuch ist oder generell, wenn Jungs zu Besuch sind. Jetzt geht es eben los. :wave

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    Grüße, Das Rienchen ;-)


  • Ehrlich gesagt kann ich verstehen, dass die Grosseltern die Kinder masslos verwöhnen - das ist schliesslich deren Job.
    Genauso wichtig aber ist, dass Du es in produktive Bahnen lenkst, a la "der Kleine oder die Grosse braucht dringend ..., könntet ihr da einspringen?" " Würdet ihr mit den Kindern einen Ausflug nach ... unternehmen, weil blabla?"
    Dann fühlen sich die Grosseltern nicht abgelehnt, sondern geschätzt und nützlich und darum geht es doch, oder?


    Ich wäre persönlich gekränkt, wenn meine Geschenke im Kinderheim landen und meine Eltern würden es sehr persönlich nehmen, wenn ich sie nicht mit in die Erziehung einbinden würde (auch wenn es mir eigentlich manchmal nicht passt). Die letzten 2 Wochen war eine meiner Töchter bei den Grosseltern und hat dabei gut tauchen gelernt. Das ist nützlich und es gab Quality time.

  • Sowas ist natürlich eine heikle Situation und kann nur gütlich gelöst werden, wenn man miteinander reden kann.


    Meine Eltern schlagen bei sowas ja auch immer über die Stränge - aber ich finde es eine gute Lösung, wenn dann eben die Eltern mal eine teure Jacke kaufen, die der Filius sonst eben nicht bekommen hätte (oder halt eben "nur" No Name) oder wenn sie ihm eben mal einen Schein ins Sparschwein stecken. Schließlich kommen ja auch irgendwann mal wirklich größere Wünsche wie das erste Handy, der erste Laptop, die erste Digicam etc. Dann hat das Kind einen Batzen dafür schon angespart.


    Großeltern verwöhnen ihre Enkel halt meistens gern und das ist auch OK so. Und Kids können das durchaus auch einordnen.


    Wichtig ist halt, man muß einfach darüber reden, damit das in geordneten Bahnen läuft: Bitte schenkt KEINERLEI Süßes, weil wir damit schon von den anderen zugeschüttet werden. Wußtet ihr, daß wir neulich erst die letzten Weihnachtsmänner weggworfen haben? Was für eine unnütze Verschwendung.


    Bitte schenkt nicht maßlos - wir würden uns aber sehr über eine Winterjacke/Stiefel/einen Zuschuß fürs Fahrrad etc. freuen.


    Wenn die Großeltern nicht absolute Banausen sind, sollte das doch eigentlich nach einer Übergangszeit :grin funktionieren.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Naja, die Diskussion haben wir ja nun schon einige Male hier geführt. Uns trennt eben eine räumliche Distanz von etlichen Hundert Kilometern zu ihnen, sie erhören unsere Bitten nicht, kaufen DAS, was wir brauchen und worum wir sie bitten und eben noch alles Unmögliche dazu und das in MASSEN und dann auch noch Geld. Sie sind einfach blind und taub und ignorieren unsere Bitten. Ich hätte nix dagegen, würden sie mit Zeitspenden und Puppentheaterbesuchen und Mcdonaldsausflügen etc verwöhnen, aber ich wehre mich nun mal gegen diesen Konsumterror, der überall Einzug hält ( von unserer Seite übrigens auch, ich selber nehme mich davon ja gar nicht aus. Ich kaufe auch oft als genug irgendeinen Mist, der eigentlich gar nicht NÖTIG ist) und der in meinen Augen nicht förderlich ist.


    Aber ganz ehrlich- was ist dagegen zu sagen, wenn ich die zehnte Puppe für meine Tochter, die nach zehn bespielten Minuten unter einem Berg aus Spielzeug im Kinderzimmer verrotten würde, dem Kinderheim verschenke? (originalverpackt) Die Erzieher dort freuen sich wie bekloppt darüber, wenn sie die Kinder mal ein bisschen extra verwöhnen können. Ich finde es auch schön zu sehen dass das kleine Mädchen, die letztes Jahr an Weihnachten einen Buggi samt Puppe bekommen hat, ständig stolz ohne Ende Puppenmama auf dem Spielplatz spielt. Mit Klamotten mache ich das übrigens auch. das kommt direkt dort an und bevor ich die Sachen drei Jahre liegen lasse, bis sie passen, gebe ich sie dort hin. :wave

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Ich war und bin sehr tolerant was das Beschenken meiner Kinder betrifft. Unsere Verwandschaft, Paten ect.halten sich aber auch an Abmachungen wie "bitte keine Süßigkeiten". Zu Ostern gab es also Geld (ca.5€ am Schokohasen) oder Kinogutscheine. Ich bin froh, dass unsere Schenker da gehorsam ;-) sind!

  • Uff, wir hatten gerade Besuch von alten Freunden samt Kindern und ich frage mich mal wieder, wie dieser Eiertanz zwischen Kinder erziehen und sie sich frei entfalten lassen, hinzukriegen ist :gruebel
    Unsere Freunde jedenfalls haben ihre Kinder so wenig unter Kontrolle, dass bereits der Fuenfjaehrige ein regelrechter Kotzbrocken ist :yikes
    Klar, Kinder sollten nicht dazu da sein, Erwachsenen zu gefallen, aber ob es ihnen im Leben weiterhilft, wenn die Eltern die einzigen Menschen sind, die sie leiden koennen?
    Und muss man das ertragen, oder sollte man den Eltern sagen, dass sie ihre Kinder zu unertraeglichen Arschloechern erzogen haben, die sie das naechste mal besser zuhause lassen?

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Draper,


    ich hatte leider so einen Fall im engeren Freundeskreis. Subtiles Ansprechen des Themas hat nichts gebracht. Im Gegenteil: ich hab ja keine Ahnung, weil ich keine eigenen Kinder habe.


    Das Ende vom Lied war leider, daß ich mich immer mehr zurückgezogen habe, weil ich diese unerträglichen Bratzen so zum Kotzen fand, daß ich einfach nicht mehr wollte. :-(

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ich habe es auch subtil versucht, aber das kam gar nicht erst an. Ich hab's ein wenig unsubtil versucht, als der Kotzbrocken massiv seine Muter benoelte, waehrend wir uns unterhielten, indem ich ihm zu verstehen gab, er solle jetzt einfach mal die Klappe halten, weil ich gerade mit seiner Mutter rede. Und ich habe sogar eigene Kinder.
    Aber keine Chance. Alle Anmerkungen wurden mit dem Argument " ja, deine Kinder sind ja pflegeleicht", "Jungs sind halt so" oder " du hast ja nur zwei" abgebuegelt. Aber warum schaff ich mir drei Kinder an, wenn mich eins schon ueberfordert?


    Schade, die beiden sind so kluge Menschen, aber die Familienhormone schalten offenbar ihren Verstand aus :rolleyes

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Zitat

    Original von DraperDoyle
    Uff, wir hatten gerade Besuch von alten Freunden samt Kindern und ich frage mich mal wieder, wie dieser Eiertanz zwischen Kinder erziehen und sie sich frei entfalten lassen, hinzukriegen ist.


    Mich wundert auch immer wieder, dass es Eltern gibt, die meinen, das Eine würde das Andere ausschließen. In der Waldorfschule sind ja auch so einige Kandidaten dabei, die dieses Konzept total missverstehen. Das Kind sich entfalten zu lassen heißt ganz bestimmt nicht, es einfach machen zu lassen, was es will und es nicht zu erziehen. Letzte Woche musste ich ganz schön grinsen, da mussten nämlich zwei Eltenpaare in der Schule anrücken und ein Spielgerät reparieren,welches die lieben Kleinen einfach mal mutwillig und rotzfrech kaputtgemacht haben. :grin Uswusf. Ich freue mich schon auf den ersten Elternabend.


    Was mich auch immer nervt ist die Tatsache, dass so manche Kinder schon mit drei oder so vor Entscheidungen gestellt werden und sie diese selbst treffen dürfen. Sowas hätte es bei uns nicht gegeben, wir sind die Chefs und fertig.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Zitat

    Original von rienchen


    Mich wundert auch immer wieder, dass es Eltern gibt, die meinen, das Eine würde das Andere ausschließen. In der Waldorfschule sind ja auch so einige Kandidaten dabei, die dieses Konzept total missverstehen. Das Kind sich entfalten zu lassen heißt ganz bestimmt nicht, es einfach machen zu lassen, was es will und es nicht zu erziehen. Letzte Woche musste ich ganz schön grinsen, da mussten nämlich zwei Eltenpaare in der Schule anrücken und ein Spielgerät reparieren,welches die lieben Kleinen einfach mal mutwillig und rotzfrech kaputtgemacht haben. :grin Uswusf. Ich freue mich schon auf den ersten Elternabend.


    Was mich auch immer nervt ist die Tatsache, dass so manche Kinder schon mit drei oder so vor Entscheidungen gestellt werden und sie diese selbst treffen dürfen. Sowas hätte es bei uns nicht gegeben, wir sind die Chefs und fertig.



    meine Freundin (eine wirklich gute Freundin) kam letzt eine halbe Stunde zu spät zum Turnen, weil ihr 2 jähriger Sohn sich einfach nicht entscheiden konnte welche Schuhe er anziehen will O.o....
    am besten fand ich den entsetzten Blick als ich ihr erzählt hab das meiner nicht gefragt wird welche Schuhe er anziehen will.


    ansonsten werd ich hier wohl ab Januar auch mehr beizutragen haben, wenn der Zwerg in den KiGa kommt....

  • Najaaaaaa, Kinder müssen auch lernen, Entscheidungen zu treffen und man muß damit halt klein beginnen: Marmelade oder Honig auf dem Brot. Rote oder grüne Hose etc.


    Das darf aber natürlich nicht ausufern, so daß man zu spät zum Kindergarten etc. kommt. Dann greift Regel zwei: Ich bin der Boss! :lache

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)