Schreibwettbewerb März/April 2011 - Kommentare

  • In diesem Thread könnt Ihr in der Zeit vom 11. - 15.04.2011 Eure Kommentare und Meinungen zu den Beiträgen des Schreibwettbewerbs März/April 2011 schreiben.


    Hier geht es noch einmal zu den Beiträgen des Schreibwettbewerbs: klick


    Die Punkte und Autoren werden dann am 16.04.2011 bekannt gegeben! :wave

  • So, was schreibt man denn hier üblicherweise? Habe ja noch keine Erfahrung. :gruebel


    Ich möchte erstmal sagen, dass ich gerne jedem Beitrag einen Punkt gegeben hätte. Für den Mut, sich hier zu beteiligen. Sie waren alle schön zu lesen. :-]


    Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne
    Das passt zum Frühling. :-)


    Die erste Seite
    Ich finde die Idee schön und habe die Geschichte gerne gelesen. Gefällt mir einfach.


    Tik...Tak
    Diese Gefühl kennt wohl jeder von uns. Waren das noch schöne Studi- Zeiten. :grin


    Am Schmetterling vorbei in den Kasten
    Der arme Lukas.


    Die Trauzeugin
    Tja, Männer sind Schweine. Sehr schöne Geschichte, aber traurig.


    Selbstgespräche
    Gute Idee. Man kann den Protagonisten ja förmlich sehen, wie er genervt und in die Ecke getrieben in seiner Küche hockt. Er tut mir trotzdem kein bisschen leid, denn sein Hirn hat recht. :grin


    Des Lebens Ruf
    Auch eine schöne Idee. Realistisch. Gefällt mir einfach.


    Dante
    ganz schön gruselig. Rache ist süß.


    Status Quo
    Mit Gedichten hab ich es nicht so, aber das heißt nichts. Ich lese einfach lieber Geschichten. Und dieses macht mich ein bisschen traurig.


    Zwischen Ende und Anfang
    Sehr traurig, mit einem kräftigen Funken Hoffnung.


    Es hat mir alles einen Riesenspaß gemacht. :wave

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

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  • rienchen :

    Zitat

    So, was schreibt man denn hier üblicherweise?


    In den Archiven des Schreibwettbewerbs findest Du viele Beispiele. Aber Deine Kommentare sind okay. Ob kurzer Eindruck, lange Rezension oder gar Kommentargedicht - das bleibt jedem selbst überlassen.

  • Zitat

    Original von Tom
    rienchen :


    In den Archiven des Schreibwettbewerbs findest Du viele Beispiele. Aber Deine Kommentare sind okay. Ob kurzer Eindruck, lange Rezension oder gar Kommentargedicht - das bleibt jedem selbst überlassen.


    Nun. Ich freue mich schon sehr auf Deine Kommentare.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Die erste Seite: Prinzipiell schöne Idee, zwei Arten von Nostalgie - den Beginn der Schriftstellerkarriere, die Arbeitsweise zu dieser Zeit - gegenüberzustellen und zum Schluss in die nackte, brutale Realität des Geldverdienens zu führen. Würde besser funktionieren, wäre die Geschichte länger; so ist sie überladen. Außerdem ist der zitierte Kurzgeschichtenanfang so gut dann doch wieder nicht. Diesem Problem erliegen viele mittelmäßige Schriftsteller, die behaupten, von wirklich guten fiktiven Schriftstellern zu erzählen und deren Werke zitieren (die aber leider nur von jenem erzählenden mittelmäßigen Schriftsteller stammen). Aber insgesamt handwerklich solide. Könnte in die Ränge kommen.


    Denn jedem Anfang wohnt ein Zauber inne: Na ja, nicht wirklich originell, das Thema einfach als Überschrift zu wählen - dafür gibt's Punkteabzüge schon vor der ersten eigentlichen Zeile. Dann hat jemand Bäume vermisst, seltsamerweise (waren die im Winterlager?), möglicherweise sind aber auch die gefiederten Freunde (auf der Liste der auf jeden Fall zu vermeidenden Phrasen: Platz sieben) gemeint. Es folgen einige Wortwiederholungen (Momente, Gedanken), schließlich wird noch einmal das Bewerbsthema genannt, damit man es auf keinen Fall vergisst. Die Botschaft, obwohl klar und simpel, wird deutlich hervorgehoben. Keine Geschichte, sondern der etwas klägliche Versuch, den Frühling esometaphorisch zu verwursten. Macht unter Drogen vermutlich mehr Spaß, dieser Text. Hatte aber keine griffbereit.


    Tik ... Tak: Mmh. Schreibt man das nicht mit "C"? Der Rezensent ist verwirrt. "Sophie hört den Zeiger ihrer Uhr im Hintergrund, während sie am Schreibtisch sitzt." Welcher Hintergrund? Im Hintergrund des Schreibtisches? Oder hört Sophie etwas im Vordergrund (Babygeschrei? Musik? Kochende Milch? Das Wachsen ihrer Schambehaarung?) und das Ticken dann eben im Hintergrund? Hört man Zeiger überhaupt? Welches Geräusch machen die? Man weiß es nicht. Dann sieht sich Sophie "mit einem langen Seufzer die Uhrzeit" an. Sieht man sich Uhrzeiten an? Oder doch einfach nur Uhren? Später - im vierten Abschnitt - gerät das Ticken der Uhr wieder in den Hintergrund. Wo war es zwischenzeitlich? Haben die Schamhaare ihr Wachstum kurz unterbrochen? Fragen, Fragen, Fragen. Die Geschichte erzählt davon, wie ein Roman gefangennimmt. Meine ich. Irgendwie habe ich das nicht ganz begriffen. Aber immerhin: Auch hier wird das Wettbewerbsthema akribisch wiederholt. Klassischer Fall von "Idee prima, Umsetzung nicht so sehr". Merksatz für Schreibwettbewerbe: Niemals und auf gar keinen Fall das Thema wörtlich in der Geschichte verwenden!


    Am Schmetterling vorbei in den Kasten: Mein Favorit. Der begrenzte Raum wird exzellent genutzt, um eine vielschichtige Story zu erzählen, die originell ist und überrascht. Schöner Spannungsbogen. Abzüge nur in der B-Note - zu viel Personal, überflüssige Details, Mandeln werden nicht gebraten, sondern gebrannt und so weiter. Trotzdem feine Idee, von der ich gerne wüsste, wie sie entstanden ist. Ach so. Es wird nicht ganz klar, wie viel Zeit zwischen dem ersten Kirmesbesuch und dem Ende der Geschichte vergeht. Deshalb haben mich die zwei Euro fürs Ballwerfen am Anfang später stutzig gemacht. Der Euro wurde 2001 eingeführt. Das Ende kann deshalb maximal neun Jahre später spielen.


    Die Trauzeugin: Hier fehlt was, oder? Bis zum abrupten Ende erweckt diese - manchmal etwas holprig erzählte - Geschichte durchaus Interesse, obwohl man früh ahnt, worum es geht. Leider wird auch hier wieder das Wettbewerbsthema wörtlich zitiert (fünfte Geschichte, vierte Wiederholung). Wie auch immer. Sie, vierzig, wohnt wieder alleine, vermutlich, weil der Ehemann inzwischen was mit der Trauzeugin hat. Shappens, wie die Amis sagen. Ein bisschen hakelig im Mittelteil (es wird z.B. nicht ganz klar, wessen Frisur gemeint ist), sonst ganz okay angelegt, aber das Ende ist vergurkt. Gutes Mittelfeld.


    Selbstgespräche: Das ist jetzt das wievielte Mal, dass jemand den Bewerb bzw. die Schwierigkeiten beim Verfassen eines Beitrags zum Thema einer Wettbewerbsgeschichte macht? Na ja, entschuldigend könnte man anführen, dass der Autor zu Selbstgesprächen neigt, weshalb er möglicherweise einiges nicht wahrgenommen hat. ;) Wie auch immer. Ein paar Wortwiederholungen (Presslufthammer - presste), hin und wieder ein wenig überzogen ("Schmerz und Rauschen zerquetschen"), vor allem aber - leider - komplett unwitzig, weshalb ich nicht so recht weiß, was die Story soll. Erinnert mich an dieses Lied "Ein Hund kam in die Küche und stahl dem Koch ein Ei." Jemand macht sich - mehr oder weniger unbewusst Selbstgespräche führend - darüber Gedanken, wie er damit anfangen kann, eine Geschichte zu schreiben, und versteht nicht, dass dieses Sichgedankenmachen ja schon der Anfang ist. Diese prinzipiell brauchbare Idee geht im nicht so amüsanten oder wenigstens originellen Selbstgespräch m.E. unter. Pluspunkt: Hier wird nur ein Teil des Wettbewerbsthemas wiederholt.


    Dante: Auch einer meiner Favoriten, obwohl es Sätze wie diesen gibt: "seit acht Jahren machte Dante nun fast ein und dasselbe Programm, die zwei ersten hatte Tine an seiner Seite gestanden." Es müsste: "Während der ersten beiden hatte ..." heißen. Möglicherweise aber ist der Ausrutscher in die Umgangssprache der Längenvorgabe geschuldet. Hiervon abgesehen saubere, pointiert erzählte Story. Schön auch, dass Tine NICHT schießt. Das offene Ende lässt viel Raum für Fantasie. Gute Geschichte.


    Des Lebens Ruf: Strike! Die fünfte Wiederholung des Themas (eigentlich sogar die sechste, denn der Satz kommt später noch einmal). Aber die Autoren wussten ja nicht voneinander - was allerdings nichts entschuldigt (siehe oben). Deshalb wusste dieser Autor auch nicht, dass ein weiterer (quasi in einer Tradition des Eulen-Bewerbs) den Schreibwettbewerb zum Thema gemacht hat. Immerhin wird hier leicht variiert - es geht um einen Romanwettbewerb, an dem Lena teilnehmen will. Und sie findet das Thema doof, aber hier hat erstmals ein Teilnehmer (also ein Eulen-Teilnahmer) nach den Ursprüngen der Vorgabe recherchiert. Dafür gibt's ein Sternchen (aber keinen Punkt). Die gibt oder gab es vielleicht für die folgende, grundsolide aufbereitete Entzauberung des Themas. Das ist gut gelungen, weist Ähnlichkeiten mit dieser etwas anmaßenden Erste-Seite-Geschichte auf, funktioniert im Abgang aber besser. Auch ein Ränge-Kandidat. Sprachlich fast überzeugend.


    Status quo: Wer Gedichte zum Eulenwettbewerb einreicht, heißt entweder Churchill oder hat nicht in die Archive geschaut. Ersteres ist wahrscheinlicher. Allerdings kommen Versmaß und Thema etwas unchurchillmäßig daher. Aber ich bin kein Lüriker und verstehe Gedichte auch nicht. Echt nicht. Nur über die siebte Wiederholung des Themas bin ich gestolpert. Und über den erst zweiten Verweis auf Hesse. Ansonsten läuft Lürik für mich beim Eulenbewerb außer Konkurrenz. Aus den genannten Gründen. Könnte aber trotzdem in den Rängen landen. Nicht nur, weil viele vermuten werden, dass der Text von Churchill stammt. ;)


    Zwischen Ende und Anfang: Hier wird der Thema-Satz immerhin auseinandergefrickelt und über den Text verstreut - der keine Geschichte ist. Jemand hat vermutlich sein Auto gegen einen Brückenpfeiler gesetzt und dabei seine Familie verloren. Aber die Zeit heilt alle Wunden, nicht nur die physischen, sondern auch die anderen. Davon soll dieser Beitrag wohl handeln. Tut er aber nicht. Eher ein Tagebucheintrag, oder mehrere. Insgesamt etwas befremdlich. Der vermeintlich innewohnende Optimismus wird gründlich zerhäckselt, und die aneinandergereihten Worthülsen sind eben einfach nur aneinandergereihte Worthülsen. Der Rezesent brüllt: Show, don't tell!



    Anmerkung zum Abschluss: Ganz so schlecht, wie es hier vielleicht den Eindruck macht, waren die Geschichten dann aber doch nicht. Viele haben wirklich Spaß gemacht. Und es ist schön, dass es den Eulen-Schreibwettbewerb wieder gibt. Hoffentlich halte durch meine Kommentare niemanden davon ab, im nächsten Monat einzusteigen oder es abermals zu probieren.

  • Zu Allererst mal vorneweg: Den Mut selber aktiv am Schreibwettbewerb teilzunehmen hatte ich nicht, deshalb Hut ab vor allen Teilnehmern! :anfeuer
    Ich habe die einzelnen Beiträge gerne gelesen und war positiv überrascht, wie unterschiedlich das Thema (ja, auch wenn das Motiv "Schreibblockade bei Autor" recht häufig vorkommt...) interpretiert worden ist. Auf jeden Fall hätte ich gerne noch mehr Punkte vergeben!
    Mit den alten Wettbewerben habe ich mich im Vorfeld nicht befasst, sodass ich hier ganz "frisch und unbedarft" kommentiere. Ich fasse mich auch kurz...:-]


    Die erste Seite
    Das Thema der Geschichte hat ihren Reiz, allerdings fand ich sie ein wenig zu langatmig erzählt.


    Denn jedem Anfang wohnt ein Zauber inne
    Sehr poetisch wird hier der Frühling beschrieben. Beim Lesen des Textes glaubt man schon fast die Meditationsmusik zu hören. ;-)


    Tik...Tak
    Eine Situation, die wohl viele Autoren kennen. Ich fand´s ganz nett zu lesen.


    Am Schmetterling vorbei in den Kasten
    Ein halbes Leben in einer Kurzgeschichte. Sehr lebendig erzählt und mit überraschendem Ende!


    Die Trauzeugin
    Vieleicht erzählt die Autorin (?) aus eigener Erfahrung? Ich fand die Story nicht schlecht, allerdings könnte sie auch der Anfang eines Romans sein, oder?!


    Selbstgespräche
    Hat mir gut gefallen. Witzig und lebendig geschrieben!


    Dante
    Ein Drama verpackt in eine Kurzgeschichte, spannend erzählt. Habe ich gerne gelesen.


    Des Lebens Ruf
    Hat mir gut gefallen, diese realistische Lebensgeschichte. Ein bißchen habe ich mich selber wiedergefunden. Auch ich habe früher gerne Hesse gelesen...


    Status quo
    Zugegeben, ich habe es nicht so mit Gedichten. Dieses hier finde ich traurig und melancholisch.


    Zwischen Anfang und Ende
    Die Geschichte eines missglückten Selbstmordversuches und der Wiederentdeckung der Zuversicht. Ein gutes Thema, aber trotzdem hat mich die Geschichte auf Grund der Erzählweise nicht wirklich berührt.

  • Die erste Seite
    Sprachlich ist das ganz gut, die Idee überzeugt mich aber nicht so recht. Autor sitzt vor einem Stück Papier und überlegt sich Romanbeginn – um es mal so auszudrücken; besonders originell finde ich das nicht, vor allem nicht diese Runde, wo genügend Andere dieselbe Idee hatten. Auch der Romananfang als solcher kann mich nicht überzeugen, obwohl er das wohl soll.


    Denn jedem Anfang wohnt ein Zauber inne
    Joa. Das Thema wurde wohl etwas zu genau genommen und vor allem: zu pseudopoetisch verpackt. Meins war’s nicht.


    Tik ... Tak
    Das „Tik … Tak“-Stilmittel nervt mit der Zeit. Die Idee hinter der Geschichte ist ähnlich der der ersten KG. Sprachlich ist das Ganze aber durchaus auch nicht schlecht.


    Am Schmetterling vorbei in den Kasten
    Gefiel mir, genauso wie Tom, am besten. Tolle Idee, toll umgesetzt und vor allem: tolle Pointe. Ich liebe Pointen bei so kurzen KGs wie hier. Bei so wenigen möglichen Wörtern ist es nicht leicht, den Leser zu überraschen. Bezüglich Schreibe hat mir das auch am besten gefallen.


    Die Trauzeugin
    Da irritiert mich das Ende mitten im Satz so sehr, dass ich zum Rest nichts sagen kann. War das vielleicht beabsichtigt oder so, war das als Stilmittel geplant? :grin


    Selbstgespräche
    Wäre die Geschichte humoriger verpackt gewesen, hätte sie durchaus die Chance gehabt, bei mir in die Punkteränge zu kommen. So war’s mir aber etwas zu lang, auch wenn die Idee nicht unbedingt schlecht war.


    Dante
    Die einzige Geschichte, die „Zauber“ direkt umsetzt. Nicht schlecht, aber vielleicht etwas zu gewollt düster/mystisch?


    „Des Lebens Ruf“
    Wieder der berüchtigte Romananfang. Aber: gut geschrieben und nettes Ende. Von allen Romananfang-Geschichten die beste.


    Status quo
    Fand ich schön. Ja. Obwohl auch ich einer bin, der nicht allzu viel mit Gedichten anfangen kann. Dennoch m.E. einer der besseren Beiträge.


    Zwischen Ende und Anfang
    Ich habe das Gefühl, da wollte einer zu viel. Mit mehr Wörtern und anders verpackt, hätte es durchaus das Zeug, mich zu packen. So aber eher nicht.


    Wie immer sind meine Eindrücke total subjektiv. Aber ich freue mich, dass der Schreibwettbewerb wiederbelebt wurde und hoffe, dass alle Teilnehmer dieser Runde zurückkehren werden.

  • Die erste Seite
    Ein vielfach gewähltes Thema dieses Schreibwettbewerbs. Hat mich aber nicht vom Hocker gehauen. War nett zu lesen.


    Denn jedem Anfang wohnt ein Zauber inne
    Klang für mich irgendwie gewollt und nicht authentisch. Eine Aneinanderreihung schöner Phrasen, die einen wohligen Klang verbreiten sollen.


    Tik ... Tak
    Diesmal geht es um die erste Seite einer Uniarbeit. Ein Gefühl, das jeder Student gut kennt. Nett zu lesen, aber nichts besonderes.


    Am Schmetterling vorbei in den Kasten
    Eine schöne Geschichte. Hier in Münster war gerade Send (Kirmes), so dass ich schon nach der Attraktion geschaut habe. Fand aber nur Frösche, die in ihre Ziele geschossen werden sollten. In sich abgeschlossen und mit netten Wendungen. Habe ich gerne gelesen.


    Die Trauzeugin
    Hat mich nicht angesprochen. Könnte ich mir gut für eine längere geschichte als Idee vorstellen. In der Kürze hat sie bei mir nicht gewirkt. Geschrieben war sie angenehm und gut zu lesen.


    Selbstgespräche
    Ein Beitrag, den ich schlecht beurteilen kann. Die Idee war interessant, ist aber nicht optimal umgesetzt worden.


    Dante
    Ein toller Beitrag. Habe ich gerne gelesen. Und sie funktioniert vor allem, weil nicht geschossen wurde. Beim Lesen kam Spannung auf.


    „Des Lebens Ruf“
    Wieder geht es um den Beginn etwas zu schreiben. Nett zu lesen, hat mich aber nicht stark angesprochen.


    Status quo
    Das Gedicht als Abwechslung war ganz schön. Hat bei mir aber nicht den Funken ganz überspringen lassen. Aber ein durchaus solider Beitrag.


    Zwischen Ende und Anfang
    Einige Stränge erschienen mir offen gelassen worden zu sein. Aber ging ganz gut zu lesen. Als ein Anfang zwischen zwei Lebensabschnitten gut geschrieben.

  • Zitat

    Die erste Seite
    Ein vielfach gewähltes Thema dieses Schreibwettbewerbs.


    Mmh. Meiner Meinung nach geht es in diesem Text nicht um Schreibblockaden oder die Qual der Ideenfindung, wie (tatsächlich) in einigen anderen Beiträgen.

  • @ Tom


    Er hat nicht die Schreibblockade oder das alleinige Hinsetzen und endlich Beginnen des Schreibens an sich, aber für mich lese ich auch bei "Der ersten Seite" heraus, dass es der direkte Moment vor dem Schreibbeginn ist. Einige haben Probleme, andere lenken sich ab und in diesem Text schwelgt der Protagonist in Erinnerungen, bevor er anfängt. :wave

  • Die erste Seite:
    Ich mag die Wehmut, die in dieser Geschichte anklingt.
    Mich hat berührt, wie der Ich-Erzähler sich an die Zeiten erinnert, wo noch jedes Wort zählte und mit Sorgfalt und Bedacht gewählt wurde.
    Leider versäumt es der Autor, den „Zauber“ dieser Rückschau etwas länger festzuhalten und auszubauen. Ich hätte gerne noch das Klappern der Tasten gehört, mit dem Erzähler über einer besonders diffizilen Wortwahl gebrütet und ganz allgemein einfach mehr von der Magie des Schreibmaschineschreibens gespürt.
    Stattdessen hastet der Autor durch seine Geschichte bis hin zu einem eher enttäuschend seichten Ende. Schade.


    Denn jedem Anfang wohnt ein Zauber inne:
    Erst mal ein großes goldenes Kreativitätssternchen für den überaus originellen Titel ;-)
    Was will die Erzählperspektive? Mich als Leser ansprechen? In meinem Fall gänzlich missglückt. Ich habe den Text als beinahe unerträglich theatralisch und gleichzeitig völlig banal empfunden.


    Tik … Tak:
    Der Autor hat offenbar ein kleines Tempiproblem …
    Die Geschichte hat mich nicht abgeholt und ist eher nichtssagend für meinen Geschmack.


    Am Schmetterling vorbei in den Kasten:
    Schon der Titel ist großartig und auch die Geschichte an sich ist flott und anschaulich erzählt.
    Den Ausgang mag ich persönlich nicht, ist mir zu zynisch.
    Während des Lesens hatte ich vermutet, dass Lukas eine plötzliche Zukunfstvision hat …
    Hätte mir besser gefallen irgendwie …


    Die Trauzeugin:
    Mit anderem Titel hätte ich die Geschichte nicht verstanden. So finde ich sie ordentlich erzählt und ganz unterhaltsam. Dass am Ende betont wird, die „gewohnt strenge(n) Frisur“ der Trauzeugin wirke „ein wenig streng“ passt für mich nicht …


    Des Lebens Ruf:
    Für einen Schreibwettbewerb eine Geschichte über einen Schreibwettbewerb (pardon: Romanwettbewerb) zu verfassen, ist richtig einfallslos. Und diese Einfallslosigkeit ist symptomatisch für die gesamte Geschichte, die mir leider gar nicht gefallen hat.


    Status quo:
    Da schlägt mein Herz mit jedem Vers und jeder Strophe höher und höher
    um mir am Ende vollends aufzugehn.
    Für mich die beste Interpretation des Themas, perfekt umgesetzt obendrein und ich gebe offen zu, dass ich dem Verfasser sein Talent ja schon ein bisschen neide ;-)


    Zwischen Anfang und Ende:
    Ja, es mag ein persönliches Problem von mir sein, dass ich diese Art von Geschichten, die zunächst den Untergang & das Elend vor Augen führen um dann die Hoffnung & den Neuanfang zu preisen, unerträglich finde …
    Hier wird viel mit Allgemeinplätzen gearbeitet und auch stilistisch konnte mich die Geschichte nicht überzeugen.


    Edit:
    Dante möge mir bitte verzeihen, ich werde alt, da klappt das alles nicht mehr wie es soll :rolleyes


    Hat mir gut gefallen, diese Geschichte. Solide und kurzweilig erzählt, Thema für meine Begriffe schön umgesetzt und ich mag das Ende.

    Man muss ins Gelingen verliebt sein,
    nicht ins Scheitern.
    Ernst Bloch

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  • Bevor ich meine sehr subjektiven Kommentare schreibe, möchte ich mich gern Schneehase anschließen:


    Zitat

    Zu Allererst mal vorneweg: Den Mut selber aktiv am Schreibwettbewerb teilzunehmen hatte ich nicht, deshalb Hut ab vor allen Teilnehmern!


    Und ich hoffe, niemand lässt sich von der vielleicht einen oder anderen Kritik vom weiteren Mitschreiben abhalten, die meisten werten wie ich sehr subjektiv und kein Autor kann den Geschmack von jedem treffen.


    Die erste Seite
    Fand ich eine schöne nostalgische Geschichte, die im sich im Mittelteil ein bißchen gezogen hat. Aber das Ende fand ich dann wieder gut gelungen.


    Denn jedem Anfang wohnt ein Zauber inne
    Mit dem Text habe ich mich schwergetan, für mich war es zu langweilig zu lesen.


    Tik ... Tak
    Das war der Text für mich! Nach dem Lesen war mich klar: Das ist er! Ich hab mich da so darin wiedergefunden, obwohl ich dem Studentendasein schon lange entwachsen bin. Aber unter Aufschieberitis leiden nicht nur Studenten. Deshalb lieber Autor: Danke für den schönen Text. Natürlich könnte man bemängeln, dass er zu "belehrend" klingt, aber für mich hat die Geschichte genau gepasst. Und das dauernde Tik ... Tak empfand ich als guten Rahmen, der die Geschichte zusammenhält.


    Am Schmetterling vorbei in den Kasten
    Handwerklich gut geschrieben, aber bei mir sprang der Funke nicht über. Ein bisschen zu depremierend und hoffnungslos, um ein angenehmes Gefühl bei mir zu wecken.


    Die Trauzeugin
    Ich habe die Geschichte auch mit dem Titel nicht verstanden und kann mich nur Tom anschließen: Hier fehlt doch was!


    Selbstgespräche
    Sicher kein besonders kreatives Thema, aber mir hat diese Umsetzung gefallen. Ich konnte mir dieses innere Zwiegespräch wirklich gut vorstellen.


    Dante
    Eine wirklich gute und gelungene Geschichte, die in wenigen Zeilen eine Vorgeschichte erzählt und viel Spannung aufbaut. Auch mir gefiel hier vor allem das unblutige Ende. Allerdings hatte ich ein (großes) Problem: Wo steckt hier der Zauber des Anfangs? Für mich ist diese Episode eher ein Schlusspunkt, aber kein Anfang.


    „Des Lebens Ruf“
    Eine nette Wohlfühl-Geschichte, die zwar nicht besonders viel Tiefgang hat, die ich aber gerne gelesen habe. Einfach zum Entspannen.


    Status quo
    Nach dem ersten Lesen: Gedicht nicht verstanden. Nach dem zweiten Lesen: Gedicht wieder nicht verstanden, entnervt zum nächsten Text. Dann allerdings wieder zurück, schließlich wollte ich der Textform nochmals eine Chance geben, der Autor kann ja nichts dafür, dass ich kein Gedichtleser bin. Nach dem dritten Lesen kam eine Ahnung, was uns der Text sagen soll. Und irgendwann nach dem xten Lesen haben mir die Zeilen gefallen, manchmal findet man halt keinen Anfangszauber und dieses Tatsache fand ich hier sehr geschickt verpackt.


    Zwischen Ende und Anfang
    Ja, was schreib ich hier? Es ist beim Lesen eine nette Geschichte (anfangs etwas depremierend), allerdings blieb sie mir nicht lange im Gedächtnis.


    Allen Autoren ein großes Dankeschön für ihre Mühen! :anbet

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Die erste Seite


    Ich spann das Blatt im Geiste ein und denke:
    Das ist ein Anfang, der den Zauber lohnt,
    ein Text, in dem Gefühl und Weisheit wohnt,
    ich tippe Punkte, die ich gern verschenke.


    Dein Anspruch gut und schön. Doch willst du siegen,
    musst du für Geld in vielen Betten liegen.




    Denn jedem Anfang wohnt ein Zauber inne


    Denn jedem Anfang wohnt ein Zauber inne,
    schon wieder wird es Frühling und so schnell,
    da wächst die Überschrift. Wie originell.
    Ich sehe zu, dass ich rasch Land gewinne.


    Des Erdreichs Grün, wärmende Sonnenstrahlen
    im Text verpackt bereiten Höllenqualen …




    Tik … Tak


    Ich seh im Bett sie schlafend lächelnd liegen.
    „Anfangen“ war das Zauberwort gewesen,
    und deshalb muss ich die Geschichte lesen.
    Ach, könnt ich wortlos in den Schlaf sie wiegen!


    Als Tik und Tak sich dort am Schreibtisch trafen,
    hätte Sophie am besten gleich geschlafen …




    Am Schmetterling vorbei in den Kasten


    Lukas und Rasika. Das ist das Leben.
    Es sind die zarte Stimme und die grünen Augen,
    die funkensprühend zum Verzaubern taugen.
    Die Story stimmt. Und schöne Sätze schweben.


    Hier möcht ich bleiben und für immer rasten.
    Da hinterm Schmetterling. Direkt im Kasten.




    Die Trauzeugin


    Die Überschrift hat mancherlei Funktionen.
    Zumindest in der schnöden Theorie.
    Pointentötend ist sie dort wohl nie.
    Hier aber schon. Es muss sich schließlich lohnen …


    Die Trauzeugin. Sie ist das böse Wesen.
    Ich kann es leider schon im Titel lesen.




    Selbstgespräche


    So blöde Stimmen können wirklich stören.
    Im schlimmsten Fall sind sie tief in mir drin.
    Erinnern mich daran, wie faul ich bin.
    Ich weiß das längst und muss sie trotzdem hören.


    Doch muss ich dann auch noch darüber schreiben?
    Mein Rat: Hör hin. Und lass das Schreiben bleiben …




    Dante


    Diese Geschichte ist ne tolle Sache.
    Der Zauberer, der Autor nennt ihn Dante,
    und Tine, die die Tricks seit Jahren kannte,
    sind ihre Helden. Das Motiv heißt Rache.


    Die Tine spielt mit Dantes Angst und Panik.
    Der Zauberer versinkt wie die Titanic …




    Des Lebens Ruf


    Das Thema wird erklärt. Es stammt von Hesse.
    Wer diesen Beitrag schrieb, hat recherchiert.
    Frau Friedrich war an Hesse interessiert.
    Ich lobe literarisches Interesse.


    Das Leben schneidet manche böse Fratzen.
    Vor allem, wenn Kondome einfach platzen …




    Status quo


    Ich liebe bunte lustige Geschichten,
    so richtig freche, mitten aus dem Leben,
    doch scheu ich mich nicht, heute zuzugeben:
    Ich habs nicht so mit Versen und Gedichten.


    Bei „Status quo“ muss ich dann auch noch denken.
    Das ist zu viel. Das sollte man sich schenken …




    Zwischen Ende und Anfang


    Er war am Ende. Konnte es nicht glauben.
    In seinem Kopf war Stille. Taubheit. Leere.
    Wenn ab und zu ein bisschen Handlung wäre,
    würd mir der Text nicht letzte Nerven rauben …


    Jetzt gehts ihm gut. Und er genießt sein Leben.
    Ich würd ihm gern noch ein, zwei Kommas geben.


    *********************************************************
    Anmerkungen:


    1. Bitte nehmt diese „Kommentare“ nicht zu ernst, sie wollen keinesfalls konstruktiv sein. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass zehn Eulen mitgeschrieben und über dreißig gewertet haben. Und die bisherigen Kommentare habe ich mit Freude gelesen.


    2. Manche Härten sind dem Reim und der Pointe geschuldet.


    3. Ich weiß, dass es „Kommata“ heißt. Ist halt eine Silbe zuviel :grin

    „Streite niemals mit dummen Leuten. Sie werden dich auf ihr Level runterziehen und dich dort mit Erfahrung schlagen.“ (Mark Twain)

  • churchill : ich finde, das hier ist irgendwie der schönste Beitrag von allen. Wenn ich könnte, würde ich Dir dafür drei Punkte geben. Da das nicht geht, sage ich: alleine dieser großartige Beitag war es wert, hier mitzumachen. :wow Gestatte mir bitte ein :kiss


    Edit: Raul ist außer Konkurrenz, das kleine Schweinchen. :grin

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

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  • Zitat

    Original von Lese-rina



    Dante
    Allerdings hatte ich ein (großes) Problem: Wo steckt hier der Zauber des Anfangs? Für mich ist diese Episode eher ein Schlusspunkt, aber kein Anfang.


    Ich denke, da hat der Autor das Thema eben sehr wörtlich genommen. Also sprich: Tine kann sich auf einen neuen Anfang einlassen, indem sie Rache übt, bzw. sich in einer besonderen Art und Weise an einem Zaubertrick beteiligt. Eben: jedem Anfang wohnt ein Zauber inne.
    Das ist aber nur meine Interpretation.


    Und, wow, Churchills Kommentar verdient ein :anbet (alle anderen Kommentarschreiber, die sich die Mühe machten, aber natürlich auch)

  • Vielen Dank an alle Teilnehmer, es hat mir viel Spaß gemacht bei diesem Schreibwettbewerb dabei zu sein. Ich musste mir erst ein paar Kommentare durchlesen, weil ich nicht wusste, wie ehrlich ich sein kann. Glücklicherweise habe ich den Eindruck gewonnen, dass man hier nicht versucht, die Autoren und Autorinnen zu schonen und so habe ich mich getraut zu jedem Beitrag meinen ganz persönlichen Leseeindruck zu schreiben - auch wenn mir manche Text nicht so gut gefallen haben.


    Die erste Seite
    Die Geschichte hat mich nicht gepackt, dafür fand ich die sprachliche Umsetzung solide und ansprechend. Einige Formulierungen haben mir richtig gut gefallen. Zum Beispiel diese hier: "...bis er zu spürte, welche Geschichte zu diesem weißen Bogen gehörte." Mit dem Romanbeginn am Ende der Geschichte und den ersten Sätzen der Kurzgeschichte in der Mitte des Textes konnte ich eher nichts anfangen. Insgesamt einer der besseren Texte.


    Denn jedem Anfang wohnt ein Zauber inne
    Dass der Autor/die Autorin das Thema als Titel aufgegriffen hat, hat mich nicht gestört. Wohl aber der spirituell angehauchten Duktus des Textes. Für mich hat er sich wie eine Meditationsanleitung auf CD gelesen. Mein Geschmack war es nicht.


    Tik ... Tak
    Das Thema an sich in Verbindung mit dem Überschriftsmotiv finde ich eigentlich ganz in Ordnung. Die Umsetzung hat mir allerdings nicht gefallen. Die penetranten Wortwiederholungen und die Banalität der Sprache haben mich im Lesefluss gestört. Insgesamt war in meinen Augen die Idee gut, aber der Autor/die Autorin hätte sprachlich mehr draus machen können.


    Am Schmetterling vorbei in den Kasten
    Idee klasse, Umsetzung gelungen: Diese Geschichte habe ich sehr gerne gelesen. Einige sprachliche Unsauberheiten haben mich beim ersten Mal lesen ein wenig gestört, vor allem aber die inflationäre Verwendung der................................. Die überraschende Pointe am Ende hat mich darüber jedoch hinweggetröstet.


    Die Trauzeugin
    Ich finde die Idee ganz okay und mag die Umsetzung. Die Überschrift geht jedoch meiner Meinung nach gar nicht. Außerdem sind mir einige Unsauberheiten gegen Ende des Textes negativ aufgefallen. Ich vermute, dass der Autor/die Autorin hier in letzter Sekunde noch etwas verändert hat, ohne den Text noch einmal gründlich zu lesen. Nicht der originellste Text, aber ganz nett zu lesen.


    Selbstgespräche
    Die Geschichte hat was. Und dennoch hat sie mir nicht wirklich gefallen. Ich finde das Thema Selbstgespräch spannend, mochte aber den Inhalt dieses Gesprächs nicht. So hat es auf mich gewirkt, als ob der Autor/die Autorin sich in letzter Sekunde eine Geschichte für den Wettbewerb aus den Fingern gesogen hätte. Das Ende passt für meiner Meinung nach zu dieser Theorie. Sprachlich finde ich den Text allerdings ganz gelungen. Für mich hat der Autor/die Autorin durchaus Potential, nur die Geschichte war mir zu banal.


    Dante
    An diesem Text mochte ich, dass er eine relativ vielschichtige Geschichte phantasievoll erzählt. Sprachlich konnte er mich jedoch nicht ganz überzeugen, da hätte man noch etwas mehr rausholen können. Für mich verpufft so ein wenig Zugkraft der guten Idee. Insgesamt aber eine kurzweilige Geschichte, die ich gerne gelesen habe.


    „Des Lebens Ruf“
    Auch diese Geschichte wirkt für mich, als wäre sie auf die Schnelle noch für diesen Wettbewerb geschrieben worden. Auf mich wirkte er ein wenig plump, sowohl im Bezug auf die Idee, als auch auf die sprachlichen Umsetzung. Die Pointe fand ich allerdings gelungen und so hat der Text insgesamt einen ganz guten Gesamteindruck hinterlassen.


    Status quo
    Nur wenige Gedichte fesseln mich. Meist lese ich sie nicht zu Ende. Dieses hier habe ich sehr gerne gelesen. Der schnörkellose Schreibstil und das Thema haben mich bewegt. Ich kann selbst keine Gedichte schreiben und so bewundere ich Menschen, die es können, umso mehr.


    Zwischen Ende und Anfang
    Ich finde die Idee nicht schlecht, aber die Umsetzung ist für meinen Geschmack nicht gelungen. Der Text hat mich nicht berührt. Abgesehen davon mochte ich einige Besonderheiten des Schreibstils nicht, wie beispielsweise die vielen Auslassungen. Auf mich wirkte das fast wie ein Stakkato.