'Die Seele des Feuers' - Seiten 219 - 301

  • Mich nerven die Szenen, die in Anderith spielen im Moment etwas, zwar sind das Land und seine Bewohner, vor allem die seltsame Gesellschaftsordnung schon ganz interessant, aber es ist mir einfach zuviel, ich will Richard und Kahlan :fetch


    Die Chimären greifen immer weiter um sich und es kommt zu weiteren seltsamen Todesfällen wie dem von Julian, der ganz kurz auftaucht, nur um im Bach zu ertrinken.


    Snip wird von Dalton Campell auf Claudine Winthrop angesetzt, um sie zum Schweigen zu bringen und den Vorwurf der vergewaltigung aus der Welt zu schaffen. Der mann hat ganz schön rabiate Methoden und scheint ein exzellenter Ränkeschmied zu sein, so wie er die Steinmetze gegen die Winthrops aufbringt. Wie alle Anderier ist er einfach nur unsympathisch. Da ist mir sogar Stein mit seinem Skalpmantel noch lieber, das weiß man wenigstens wo man dran ist :lache

  • Zitat

    Original von Zwergin
    Mich nerven die Szenen, die in Anderith spielen im Moment etwas, zwar sind das Land und seine Bewohner, vor allem die seltsame Gesellschaftsordnung schon ganz interessant, aber es ist mir einfach zuviel, [...] :fetch


    Naja, anfangs ging mir das auch so. Vor Lauter Frust habe ich dann den Buchrücken gelesen. Seit dem glaube ich zu wissen, warum die Kultur von Anderith und einzelne Charaktere so detailliert beschrieben werden.


    Zitat

    Original von Zwergin
    Die Chimären greifen immer weiter um sich und es kommt zu weiteren seltsamen Todesfällen wie dem von Julian, der ganz kurz auftaucht, nur um im Bach zu ertrinken.
    [...]


    Das nervt mich. Plötzlich taucht aus dem Nichts heraus wieder "das Böse" auf, Leute kommen um usw. Wenn man so eine Chimäre ja mal zu sehen bekäme, würde mir das helfen.


    Zitat

    Original von Zwergin
    [...] ich will Richard und Kahlan :fetch


    :bruellIch will Nathan und Zedd :frech


    Tja, so ein Buch mit fast tausend Seiten kann schon mal viele Handlungsstränge haben :help


    edit: Schreibfehler

    Sieben Stunden waren's immer - jetzt nimmer

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  • Zitat

    Original von Zwergin
    Die Chimären greifen immer weiter um sich und es kommt zu weiteren seltsamen Todesfällen wie dem von Julian, der ganz kurz auftaucht, nur um im Bach zu ertrinken.


    Diese Szene hat mich ganz schön mitgenommen. Vor allem der Teil als Bethany im Feuer steht ... grausig. Ich habe ein paar Nächte lang davon geträumt. Irgendwie kann ich sowas grade gar nicht gut vertragen.
    Und da die Chimären gerade anfangen, ihr Unwesen zu treiben, wird es wohl noch mehr solcher Szenen geben. Die werde ich dann wohl nur quer lesen.

    „Leben lässt sich nur rückwärts verstehen, muss aber vorwärts gelebt werden.“
    Sören Kierkegaard


  • Die beiden natürlich auch!!!


    @ Sangrid


    Ja die Szene war wirklich grausig, aber da die Figuren nur so kurz aufgetaucht sind, hat es mich nicht so sehr berührt.

  • Juli ertrinkt in handbreithohem Wasser und hat einen seltsam lüsternen Ausdruck im Gesicht.
    Das Schlammmenschenbaby wird tot geboren.
    Nora aus einem nicht näher benannten Land findet ihren Mann Julian ertrunken im Fluß schwimmend. Ihre Tochter Bethany steigt in das Herdfeuer und verbrennt.


    Anscheinend beginnen die Chimären so langsam ihr Unwesen auch anderen Orts treiben und nicht nur die Schlammmenschen zu terrorisieren. Ich finde Goodkind macht es gut, uns über die exakte Natur der Bedrohung im Unklaren zu lassen. Das macht die Sache spannender und unheimlicher und man fiebert der Auflösung des Rätsels entgegen. Goodkind ist ein guter Erzähler. Er ist zwar ziemlich ausführlich, aber er kann einen mit ein paar Worten "gefangen" nehmen, wie mir die kleine Geschichte um Bethany und ihre Familie, die uns ja vorher unbekannt war, wieder einmal vor Augen geführt hat.


    Viele Handlungsstränge, für ein Buch von 1000 Seiten, finde ich zur Zeit sehr angenehm. Habe gerade ein noch dickeres Buch mit einem einzigen Handlungsstrang hinter mir, das zu 80 % aus Wiederholungen und langatmigen Beschreibungen bestand und kann das jetzt gut vertragen.


    Der dritte Abschnitt dreht sich haupstächlich um Anderith, ihre Kultur, die beiden Bevölkerungsgruppen Andolier und Harkenier, dem Minister der Kultur und Dalton Campell.
    Dalton Campell ist ein skrupelloser Ränkeschmied mit unheimlichen Ehrgeiz, wie er im Buche steht. Und dabei ist er mir bisher nicht einmal unsympathisch. Nicht so wie Stein, von der imperialen Ordnung, der in einem Mantel aus menschlichen Skalps durch die Gegend läuft und als erstes mal schnell ein junges Mädel vergewaltigt.
    Dalton Campells Gewalt ist nicht so direkt. Er macht sich selbst nicht die Hände schmutzig, sondern benutzt die Leute, wie Marionetten. Der arme Snip. Campell verbessert seine Lebensbedingungen, aber gleichzeitig benutzt er ihn für Zwecke, die anderen Schaden zufügen. Gleichzeitig geht er aber nicht so weit, seine Opfer massakrieren zu lassen, wie Jagang es macht.


    Edit: Spoiler entfernt.

    smilie_sp_274.gif
    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Suzann ()

  • Ich fand diesen Abschnitt zwar schon irgendwie interessant, aber irgendwie ein wenig langatmig, weil ich eben zu ungeduldig bin und wissen möchte, wie weit Richard und Kahlan bereits gekommen sind und was Zedd und Ann wirklich aushecken.


    Wie Suzann schon sagt, vermag Goodkind auch mich zu gruseln, indem er uns im Unwissen über die Chimären lässt und im Prinzip eine unbekannte Bedrohung durchs Land jagd. Ich würd mich wahrscheinlich nicht so unwohl fühlen, wenn ich genaueres darüber wüsste und die Chimären wenigstens eine kokrete Gestalt annehmen würden. Irgendetwas, was irgendwie "greifbar" ist. Stattdessen wandelt einer der drei Chimären im Körper eines Huhns durch Aydindril, das pickenderweise herumrennt und an Toten nagt.
    Ziemlich schräg und gruselig. :wow


    Ansonsten hab ich hier nichts weiter hinzuzufügen, außer evtl, dass mich die anderischen Frauen -sowohl die des Ministers, als auch die von Campbell- irgendwie mit ihren leuchtenden Augen, wenn sie der Macht begegnen, anwidert. :rolleyes



    Sangrid
    Ohje, so schlimm? :knuddel1


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  • Ich habe irgendwie so im Gefühl, dass das schaurige Lied, das eine Sängerin auf dem anderischen Fest sang, noch von Bedeutung sein wird:
    (Es erinnert mich übrigens an das gruselige Lied, das Kahlan über die Screelings gesungen hat, was ja später dann auch von größerer Bedeutung war, weil sie dem Lied entnahmen, wie man sie töten konnte...)



    Vom Ort ihres Weilen, dem Reiche der Toten,
    Kommen Visionen von eiskalter Pracht
    Sie verlangen den Preis als grimmige Boten
    Des verwunschenen Zaubers, der zum Dieb sie macht
    Es grüßen dreifach die Glocken, es rufet der Tod.


    Verlockend im Äuß'ren, doch selten erblickt
    Treiben im Wind sie als glühendes Funkeln
    Schüren mit Zweigen der Königin Glut geschickt
    Andre erobern das Dunkel
    Es grüßen dreifach die Glocken, es rufet der Tod.


    Sie rufen so manche und küssen zuhauf
    Als trieben sie dahin auf den Wogen
    Sie kommen entschlossen und beharren darauf:
    Ein jeder berühre sein Grab im Erdboden
    es grüßen dreifach die Glocken, es ruft der Tod.


    Sie ziehen zur Jagd und sammeln zum Tanz
    Ihren finstren Gelüsten gehen sie nach
    Sie sprechen den Bann, bewirken die Trance
    schüren aufs neue der Königin Feuer danach
    es grüßen dreifach die Glocken, es ruft der Tod.


    Bis er die Wasser zerteilt
    und die Glocken zum dritten Mal grüßen
    Bis ihm der Ruf enteilt
    und das Opfer, die Seele, muss büßen
    es grüßen dreifach die Glocken, und Tod trifft den Berg.


    Sie zaubern und tanzen
    Sie wollen ihn preisen
    Doch er bittet sie hildvoll
    Verlangt eine Seele
    Die Glocken verstummen, der Berg tötet alle
    Und der Berg wird allen zum Grab.


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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von bleeding ()

  • Ja. Das ist mir irgendwie zu kompliziert und langwierig zu lesen. Hält auf, wenn man wissen will, wie es weiter geht ...


    Edit meint aber, dass ich es dank dir jetzt ja nachgeholt habe und dir verraten kann, dass es wirklich besser gewesen wäre, ich hätte es aufmerksam gelesen (ich hab das Buch schon durch) :chen

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Suzann ()

  • Auch wenn ich es zum dritten Mal lese, werde ich da nicht unbedingt schlau draus. :chen
    Es geht um die drei Chimären, so viel ist klar... allerdings hört es da dann aber auch schon wieder auf!


    Irgendwie muss ich dabei an die vier apocalyptischen Reiter denken (wobei ich die Bedeutung des ersten Reiters noch nie wirklich verstanden habe). Ich würd gerne mal wissen, ob die Chimären ebenfalls der Reihe nach auf die Welt der lebenden freigelassen werden oder ob sie gleichzeitig wüten. Gibt es einen Vorboten, der dem ersten Reiter gleich kommt? Wenn ja, haben wir ihn bereits verpasst, denn Opfer haben sie bereits gefordert.
    Wenn ich es mir recht überlege, könnte der erste Reiter der vermeidliche "Friedensstifter" sein, der die einzelnen Länder zu einem Bündnis (oder zur Kapitulation, je nachdem) bewegen will. [Was zudem zu vernachlässigen wäre, da die Chimären keine Friedensabsichten haben und der Stein bereits ins Rollen gebracht wurde.] Beugen sie sich dem nicht, folgt der "rote Reiter", was mit Krieg und Blutvergießen einhergeht. Der dritte, schwarze Reiter ist den Toten (auf dem Kriegfeld?) bestimmt und der vierte holt sich all die anderen durch Krankheit und treibt sie ebenfalls in den Tod.
    Klingt logisch... nich? :pille :chen


    Ob der Gute Goodkind ein sehr religiöser Mensch ist? *g*



    Ich les jetzt schon seit Stunden und kann noch immer nichts zum nächsten Abschnitt schreiben, weil ich grad mal die Hälfte dessen geschafft habe. :cry


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