Das Tal Season 1.2: Die Katastrophe
Krystyna Kuhn (Autorin)
Franziska Pigulla (Sprecherin)
Andy Matern (Komponist)
Lübbe Audio
ISBN: 978-3785744383
4 CDs, 9,50 Euro
Über die Autorin: Krystyna Kuhn, 1960 als siebtes von acht Kindern in Würzburg geboren, studierte Slawistik, Germanistik und Kunstgeschichte, zeitweise in Moskau und Krakau. Sie arbeitete als Redakteurin und Herausgeberin und schrieb EDV-Fachbücher, Gedichte und Kurzgeschichten.
Über die Sprecherin: Franziska Pigulla ist seit 1985 freiberuflich als Sprecherin und redaktionelle Mitarbeiterin für diverse Rundfunk-und TV-Sender, Filmproduktions-und Synchronfirmen aktiv. Ihre unverwechselbare Stimme ist durch zahlreiche Synchronisationen ausländischer Schauspielerinnen (Gillian Anderson, Demi Moore, Fanny Ardant, Lena Olin, Sharon Stone, Sean Young ...) bekannt. Seit 1998 hat sie einigen Hörbüchern ihren individuellen Charakter verliehen. Darunter "Nirgendwo in Afrika" von Stefanie Zweig.
Handlung: Katie hat nur ein Ziel. Den Gipfel des Ghosts, jenes legendären Dreitausenders, der das Tal überragt. Unheimliche Mythen ranken sich um den Berg, seit dort in den 70er Jahren eine Gruppe von Jugendlichen verschwunden ist. Katie und ihre Freunde machen sich auf den Weg, doch am Berg wird sehr schnell klar, wer Freund und wer Feind ist.
Meine Meinung: In dieser Folge ist Katie die Hauptfigur und ihr Abenteuer beginnt gleich mit einer extremen Anstrengung bei einer heimlichen Klettertour. Katie will eine Bergtour zum Ghost durchführen, doch sie weiß, sie wird es nicht allein schaffen und so bittet sie die Indianerin Anna, die sich gut im Gelände auskennt, um Hilfe. Warum sie aber auch Robert Foster, den vorbestraften Sohn eines unbeliebten Professors vom College dabei haben will, versteh zuerst niemand.
Durch die vielen gegensätzlichen Charaktere ist schon von Beginn an für Spannung gesorgt und da Franziska Pigulla so lebendig und gut liest, genießt man jede Minute beim Zuhören.
Sie versteht es, die knisternde Atmosphäre rüberzubringen, die die ganze Zeit herrscht. Ich habe die Stimmung in dem Tal schon von Beginn an irgendwie mit der unheimlichen Stimmung von Twin Peaks verglichen, wo selbst die „normal“ handelnden Personen alle so wirken, als haben sie ein düsteres Geheimnis zu verbergen. Auch hier hatte ich bei allem, was gesagt, oder getan wurde, das Gefühl, es könne/müsse doch mehr dahinterstecken.
Das Hören hat einfach Spaß gemacht. Begeistert hat mich bei diesem Hörbuch das gelungene Zusammenspiel von gut ausgearbeiteter Handlung, perfekt passender Sprecherin und unheimlich gut komponierter Musik.
Mein Fazit: Ein Hörerlebnis, der besonderen Art, das Lust macht, sofort die nächsten Folgen zu hören.