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'Jeden Tag, jede Stunde' - Seiten 139 - 216
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So, ab jetzt kann einem eigentlich Dora leid tun.
Luka meldet sich nicht mehr. Nichts geschieht, außer, dass sich beide wieder selber quälen. Ich kann Luka zwar verstehen, dass er sich um Klara kümmert (ist auch sehr lobenswert) und um sein Kind, aber heiraten hätte er sie nicht gleich müssen. Sie befinden sich schließlich nicht mehr in den 60er Jahren und da hätte man sicher auch anders kümmern können. Dora jetzt das Gleiche anzutun wie Klara damals (sich nicht mal melden), und dass, obwohl hier sogar Liebe im Spiel ist, finde ich absolut unverständlich.
Als Dora dann zu ihm fährt ist ja alles irgendwie wieder beim alten. Alles wiederholt sich und da ist das Ende von diesem Abschnitt schon vorprogrammiert. Heftig ist meiner Meinung nach Lukas Einfall, den er am Ende von Kapitel 20 und später auch noch mal anspricht. Selbst, wenn es nicht ernst gemeint sein sollte - da war sogar Dora schockiert.Ich will zwar unbedingt wissen, wie es weitergeht - die Geschichte an sich finde ich auch gar nicht schlecht, aber dieser Stil des Erzählens gefällt mir nicht so gut. Immer Hop oder Top, kaum Normalität und immer wieder die gleichen Absätze und Abläufe. Mir ist es gleichzeitig zu viel und doch auch viel zu wenig.
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Eisnebelhauch, das gleiche wie du dachte ich ebenfalls, als ich den Abschnitt beendet hatte.
Alles wiederholt sich, hin und her...mittlerweile will ich auch nur noch wissen, wie das Buch zu Ende geht.
Der Sprachstil hat sich meiner Meinung nach nicht sehr gesteigert, dachte man Anfangs noch, dass die Autorin vom Kindlichen zum Erwachsenen gelangt mit ihrer Sprachentwicklung, so finde ich jetzt, dass alles immer noch so abgehackt wirkt. Manchmal empfinde ich das wirklich richtig nervend und stört den Lesefluss...
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Mir ging es genauso.
Verschiebung der Sympathiewerte von Luka zu Dora, mit der ich aber ebensowenig glücklich werden kann wie mit dem Schreibstil. Möchte nur noch fertig werden. -
Die Geschichte wechselt in meiner Gefühlswelt zwischen Trauer und Hoffnung ab, es geht ziemlich hin und her. Es ist ein sehr untypischer Liebesroman, auf jeden Fall keiner der amerikanischen Art, sehr eigenwillig und so auch die Schreibweise und Erzählperspektive.
Meine Sympathie schwankt ebenfalls zwischen Dora und Luka, jeden kann man auf seine Weise verstehen und dann wieder doch nicht, das macht die Entscheidung nicht leicht.
Man möchte als Leser gerne dazwischen gehen und sagen: Jetzt mach doch einfach, lebe diese Liebe und nimmt sich dann doch wieder zurück, weil es eben nicht so einfach ist.
Ich bin einerseits berührt, andererseits traurig, genervt, weil es wohl nicht auf ein Happy End oder überhaupt ein Ende hinauszulaufen scheint. Die Autorin beschreibt aber alles sehr real, wer weiß schon, wie viele Beziehungen, Ehen, sich tatsächlich so abspielen.
Jetzt bin ich auf das Ende oder auf was es hinausläuft gespannt, wie der Bogen zum Anfangskapitel kommt und ob es sich so bewahrheitet, sich einiges klarer gestaltet. -
Das ist ja genau mein Eindruck von diesem Teil
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Ich fand es super, dass Dora zumindest um ihre Liebe kämpfen wollte. Luka wirkt nur noch wie eine leblose Puppe, die sich zu keiner Entscheidung durchringen kann.
Seine Lösungswege beschränken sich entweder darauf Klara umzubringen oder Dora die Sache mit ihr klären zu lassen.
Grundsätzlich hat mir der Abschnitt aber gut gefallen, auch wenn ich Lukas Verhalten nicht nachvollziehen konnte. -
Edit: och nööö, ich hab den Abschnitt vertauscht! Das sollte einen Abschnitt vorher gepostet werden. Habe ich auf einen Abschnitt vorher verschoben.
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Mir hat dieser Abschnitt besser gefallen als der letzte, ich merke aber, dass reine Beziehungs-Romane nicht mein Ding sind. Ich lese nahezu nur Bücher, in denen Liebe eine Rolle spielt (wenn auch manchmal nur untergeordnet ... und wenn man manchmal auch auf den obligatorischen Liebes-Nebenplot verzichten könnte) aber ich merke langsam, dass ein Roman, der sich ausschließlich um die Liebe dreht, an meinen Nerven zehrt.
Der Schreibstil, der mir in den vorherigen Abschnitten oft einfach zu abgehackt erschien (einfach durch diese superkurzen Sätze), entfaltet sich ein bisschen mehr, die Szenen sind weniger oberflächlich und daher weniger aufgezählt.
Das ist mein persönlicher Eindruck.Romantisch finde ich es nicht. Eher grausam. Ich sehe da keine Liebesgeschichte, auch wenn oft von Liebe gesprochen wird. Manchmal ein bisschen zu oft, die Liebesschwüre im Text und im Dialog waren schon etwas grenzwertig viel.
Für mich ist es eher eine "naives und selbstsüchtiges Mädchen macht sich kaputt an ihrer Liebe zum falschen Mann" - Geschichte. Vielleicht eine düstere Liebesgeschichte - und das in dem himmelblauen Einband
Denn Luka kann sich noch so sehr einreden, ohne Dora nicht leben zu können - solange er nichts, aber auch absolut rein gar nichts für die Liebe zu tun bereit ist, kaufe ich ihm das nicht ab.
Nur Leidenschaft und Wölkchengucken is' eben nicht.Wir haben da also zwei extrem selbstsüchtige Leute, die mit allem um sich herum spielen wie mit Püppchen.
Aber es ist interessant, dass muss ich zugeben. Ich kann nicht behaupten, mitzuleiden, dabei würde ich wirklich gerne, aber wenn Figuren sich alle ihre Probleme selber backen und über so lange Zeit aufrecht erhalten, dann können sie sich noch so theatralisch im Staub wälzen - bei mir kommt dann kein Mitgefühl auf. Ganz im Gegenteil. Luka würde ich inzwischen echt wünschen, mal richtig einen auf den Deckel zu bekommen. Waschlappen
Aber jeder Tisch kriegt seine Rechnung.
Und ich lese es dennoch gerne, dazu braucht es kein Mitgefühl oder Sympathie.Nach wie vor stört mich aber die extrem plumpe Darstellung von Klara.
Wie bei manchen Szenen habe ich auch bei den Figuren den Eindruck, die Autorin würde nur ihre persönlichen Favoriten liebevoll ausstaffieren und alles andere muss sich mit Oberflächlichkeiten und/oder Klischees zufriedengeben. Das ist schade, denn sie zeigt ja, dass sie es kann. Ich vermute jetzt nur noch ...dass das Kind gar nicht von Luka ist und sie es ihm nur untergeschoben hat. -
Wunderschön fand ich übrigens das hier:
"Ein Hotelzimmer ist wie eine vergessene Filmkulisse. Tausend solcher Wörter kleben an den Wänden, knabbern an der Matratze, lecken an den Kacheln im Badezimmer, hängen in den durchsichtigen Vorhängen. Man kann sich alles vormachen. Man kann sich sein Leben neu erschaffen. Sich ruinieren. Sich umbringen ohne es zu merken ..."
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Ich weiß nicht, was ich von diesem Abschnitt halten soll.
Mir gehen alle irgendwie auf die Nerven, allen voran Luka. Auch wenn die Situation, in der sie stecken, nicht einfach zu lösen ist, wäre es schön, wenn er wenigstens mal versuchen würde, etwas zu ändern. Und seine grenzwertigen Lösungsansätze erst...Ich finde aber, dass sich das Buch ziemlich gut lesen lässt. Ich muss mich nicht durchquälen und die Wiederholungen nerven mich nicht.
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Irgendwie ist der Abschnitt sehr konfus. Luca ergibt sich seinem Schicksal und überlegt nicht mal ob es auch anders geht. Dora reist ihm hinterher und bleibt dann noch Monate und lässt sich von seiner Familie beschimpfen weil sie ihn liebt und geht dann doch irgendwann.
Nicht ganz nachvollziebar auch Luca das er nicht zu dem steht was er fühlt sondern das er nur das macht was von ihm verlangt wird und dann so ausbricht. -
In diesem Abschnitt konnte ich mich auch absolut nicht mit Luka anfreunden. Es ist mir langsam alles ein Rätsel, erst will sie nicht, dann er nicht, ... Wie soll das noch weitergehen? Ich kann Klaras Entscheidung Luka quasi zu erpressen verstehen. Sie ist sicher hilflos und merkt das er eine andere mehr liebt. Ich denke mal sie ist einfach verzweifelt. Wobei es absolut das falsche ist ihn so zu erpressen.
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was ist aber auch Dora für ein Mensch, der so egoistisch vor der Nase der Ehefrau in einem Dorf wo jeder jeden kennt, das Verhältnis mit Luka nicht aufgeben will ?
Wirklich sympathisch sind mir beide Charaktere nicht mehr. Luka tut dauernd als ob er nix dafür könnte, dass alles ist wie es ist, als ob ihm das alles auferlegt wäre ...
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Ich weiß ehrlich gesagt nicht so recht, was ich von dem Buch halten soll. Einerseits gefällt es mir sehr gut, seit ich mich eingelesen und mich an die Sprache gewöhnt habe. Viele Beschreibungen von Situationen, Gedanken oder Gegenständen finde ich einfach wunderschön.
Andererseits gehen mir die beiden verkappten Liebenden auf den Keks, Luka allerdings mehr als Dora. Wie mir Andre im letzten Abschnitt Leid tat, so tut mir jetzt Klara Leid. Sie kann ja nichts dafür, dass es Dora gibt und dass ihr Mann so ein verdammter Feigling ist, der sich immer sofort in sein persönliches Ohnmachts-Schneckenhaus zurückzieht, sobald es brenzlich im Leben wird und er mal eine Entscheidung treffen müsste.
Zoran und Ana kann ich verstehen. Sie wollen, dass Dora geht, weil sie Klara sehr gern haben, sie kennen sie schließlich schon ewig und halten sie für konstanter als Dora. -
Dieser Abschnitt hat mich ehrlich gesagt wahnsinnig frustriert. Man möchte die Figuren schütteln. Man, Luka, also ehrlich. Und Dora, da geht es mir nicht anders, sie ist so abhängig, so unendlich verliebt in Luka und es kann nichts werden.
Und dann der Aspekt, dass Luka quasi äußert, Klara umzubringen. Klara ist für mich ohnehin nicht so greifbar. Sie hätte von Anfang an wissen müssen, dass das nichts wird. Schon vor der 1. Schwangerschaft. Hach ja, alles so wahnsinnig verzwickt, und dann mischen sich jetzt auch immer mehr Leute ein.
Ich schwanke hier ganz klar zwischen Frust und Verständnis und hach, sehr zerrissen, wie auch das Buch, dieser Abschnitt. Mal schauen, wie es enden wird.
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was Klara dazu bewegt, diesen Menschen nach wie vor zu lieben und nicht zu verlassen erschliesst sich mir sowieso nicht, er behandelt sie ja noch schlechter als einen Fußabtreter.
An Doras Stelle wäre allerdings auch spätestens nach Kapitel 20 und Lukas Äusserungen endgültig Schluss für mich ....
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Auch dieser Abschnitt hat mir sehr gefallen, habe heute den Rest in einem Rutsch in der Straßenbahn fertig gelesen.
Es überrascht mich wirklich, wie unterschiedlich die Meinungen hier sind! Ich finde die Charaktere und die Geschichte sehr schön gezeichnet und auch relativ sympathisch, auf jeden Fall aber durchaus authentisch.
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Wie ein kleines Eichhörnchen sich Nüsse für den Winter bevorratet, so habe ich diesen Abschnitt gelesen. Häppchenweise und in kleinen Dosen, immer auf der Suche nach ein bisschen Ruhe in meiner Umgebung. Ich musste es oft zur Seite legen, weil um mich herum Chaos herrschte und ich mich nicht richtig auf die Stimmung einlassen konnte. Es einfach zu überfliegen und wegzulesen, wäre diesem Buch nicht gerecht geworden, deshalb hat dieser Abschnitt mehr Zeit in Anspruch genommen.
Ich bin total hingerissen. Es ist die Geschichte einer verzweifelten, zerissenen, hoffnungslosen Liebe, einer echten Liebe. Es ist so schön geschrieben. *seufz* Eine meiner Lieblingsstellen in diesem Abschnitt: (es gibt mehrere)
Der Mond leuchtet hell. Und das Wasser spiegelt sein Licht wider. Irgendwo in der blauen Dunkelheit kann man ein paar Fischerboote erkennen. Einen Motor hören. Oder Ruderschläge im Wasser. Das Leben lässt sich nicht aufhalten. Die Stille ist bezaubernd und anmutig und so unwirklich.Und auch wenn das Leben nicht aufzuhalten ist, kann es manchmal innehalten, sodass es aussieht, als stünde es still, als machte es eine Pause. Und in solchen Augenblicken sieht man sein Leben wie durch ein Fernglas. Je nachdem, wie man es hält, bekommt man den großen Überblick oder sieht jedes kleine Detail. Und kann staunen. Oder verzweifeln. Aufatmen. Sich gratulieren. Alles ist möglich. *seufzt nochmal, diesmal länger*
Ich freue mich auf den letzten Abschnitt, der heute Abend fällig sein wird. Gleichzeitig werde ich bestimmt traurig sein, wenn das Buch zu Ende ist. *seeuuuuuuuuuuufz!!!*
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Es ist wirklich erstaunlich wie weit die Meinungen auseinander liegen, wie rienchen schon gesagt hat....
Ich lese das Buch gerne, musste mich erst an den Schreibstil gewöhnen und jetzt gefällt mir das Buch.
Manchmal denke ich mir "Schon wieder dieser Absatz, den hatten wir doch jetzt schon 3 mal..." aber irgendwie macht es mir trotzdem nicht viel aus...Was mich allerdings kirre macht und wo ich mich einfach nur noch aufregen könnte ist, dass Luka einfach nicht zu dem stehen kann, was er meint.
Ich würde ihn auch am liebsten durchschütteln und ihm sagen er soll sich endlich entscheiden.Ich wäre wahrscheinlich schon längst weg. Sowohl als Klara und auch als Dora. Ich würde es mir einfach nicht bieten lassen, wie ein Fußabstreifer behandelt zu werden, oder einfach nicht zu wissen wie es weitergeht, so wie er das mit Dora macht. Da verstehe ich Dora aber auch nicht...
So, jetzt geht es weiter mit dem letzten Abschnitt, bin schon total gespannt....