Hier kann zu den Seiten 217 - Ende geschrieben werden.
'Jeden Tag, jede Stunde' - Seiten 217 - Ende
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Au weia, was für ein Kuddelmuddel. Dramatik pur. Die Zusammenfassung des letzten Abschnitts verstecke ich mal noch, okay?
Gerade noch bekommt Dora Lukas Sohn, dann stellt sich plötzlich heraus, dass Lukas erste Tochter gar nicht seine Tochter ist (für mich nicht wirklich überraschend, irgendwie hatte ich es geahnt), dann ist das Kind auch noch sterbenskrank und Dora ist anderweitig verheiratet...Das Ende des Buchs kam schnell, die Geschichte und deren Ausgang hat mich ein wenig ratlos zurück gelassen. Das Ganze muss ich mal ein bisschen sacken lassen.
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Ich empfinde ähnlich wie Krokus: Ein wenig Ratlosigkeit.
Noch frage ich mich, ob meine Antipathie der Geschichte als solcher, sprich: den "Unbillen des Schicksals", oder mehr der Erzählart gilt. Und vor allem: Ich habe nicht verstanden, ob sie denn nun endgültig zusammen kommen oder nicht. M.E. sind beide Deutungsmöglichkeiten offen.... Oder bin ich nur etwas begriffsstutzig? -
Ich weiß gar nicht was ich sagen soll. Es hat sich nicht wirklich was geändert und der Schluss war ... leider auch keine Überraschung.
Teilstücke des Buches fand ich wirklich faszinierend. Nur wurde man immer gleich aus allem wieder rausgerissen. Egal ob Luka und Dora gerade ein Hoch hatten, oder ob sie zu Tode betrübt waren. Mir ging das alles viel zu schnell. Und immer dieses Hin- und Hergehüpfe hat mir keine Zeit gelassen mich in die entsprechenden Phasen zu vertiefen. Das tat mir teilweise total leid, denn ich hätte gerne etwas mehr mit den beiden mitgefühlt.
Tja und die ganze Zeit habe ich quasi gebetet: „Bitte lass Luka nicht herausfinden, dass Katja nicht seine Tochter ist.“ So viel zum Thema beten, ne
Es war und blieb von Anfang an für mich eine Art Vorlage für ein Drehbuch oder sowas, wo man sich die Zwischenschritte und die passende Atmosphäre selber zusammenspinnen muss, damit es wirken kann.
Teilstücke fand ich sehr gelungen aber leider wurden diese meist auf der gleichen Seite wieder in den Hintergrund gedrückt.
Ich würde auch nicht sagen, dass es uninteressant war, dieses Buch zu lesen, aber im Gesamten betrachtet konnte es mich auch nicht begeistern. -
Ihr Nörgelköppe...
Könnt ihr euch nicht einfach an einer hinreißend dramatischen Liebesgeschichte berauschen, die ein Leben lang dauert, jeden Sturm übersteht und immer noch da ist.
Ich fand Buch und Geschichte einfach nur phantastisch, wie gesagt es erinnerte mich ziemlich an "Das Salz auf unserer Haut" aber das liegt wohl einfach an der Thematik.
Natürlich war das ein oder andere vorhersehbar, aber es war doch herrlich poetisch, dramatisch hach einfach hinreißend.
Müssen Liebesgeschichten in Büchern denn immer sympathische und aalglatte Charaktere besitzen, deren tolles Liebesglück es in der Realität sowieso nicht gibt? An deren Perfektion man seine eigene Beziehung immer wieder vergeblich misst?
Ist es nicht viel Schöner auch ein wenig mit den Figuren zu leiden....
Braucht ihr wirklich jede Kleinigkeit vorgekaut und erzählt, denkt ihr euch nicht gerne ein paar Zwischenschritte?Ich bin bezaubert, ihr Banausen! So!
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***Nörgelkopp an Zwinkerteufel***
Wie hast DU denn das Ende verstanden? Haben sie sich "gekriegt"? Oder nicht? Oder blieb das offen?
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Aus meiner Sicht bleibt das offen... allerdings gehe ich davon aus, daß sie zu ihrem Mann zurück kehren wird. Denn was ist schon verzehrenden Liebe gegen Fürsorge und Beständigkeit?
Ich würde mich immer für Letzteres entscheiden, wenn ich müßte. Glücklicherweise vereint mein Mr. alle 3 Dinge in sich. -
Zitat
Original von Babyjane
Glücklicherweise vereint mein Mr. alle 3 Dinge in sich.***Nörgelkopp an Zwinkerteufel***, die Zweite
Danke für die Erklärung!
und
Ich wünsche Dir, dass das so bleibt!
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Das bleibt so, sonst gibts...
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Was für eine Liebesgeschichte, für Luka und Dora tragisch.
Ein auf und ab an Emotionen.
Für mich war es von Anfang bis Ende gut geschrieben.
Das Ende ist offen, ich denke auch das Dora zu ihrem Mann zurückgeht.
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Zitat
Original von Babyjane
Ihr Nörgelköppe...Könnt ihr euch nicht einfach an einer hinreißend dramatischen Liebesgeschichte berauschen, die ein Leben lang dauert, jeden Sturm übersteht und immer noch da ist.
Ich fand Buch und Geschichte einfach nur phantastisch, wie gesagt es erinnerte mich ziemlich an "Das Salz auf unserer Haut" aber das liegt wohl einfach an der Thematik.
Natürlich war das ein oder andere vorhersehbar, aber es war doch herrlich poetisch, dramatisch hach einfach hinreißend.
Müssen Liebesgeschichten in Büchern denn immer sympathische und aalglatte Charaktere besitzen, deren tolles Liebesglück es in der Realität sowieso nicht gibt? An deren Perfektion man seine eigene Beziehung immer wieder vergeblich misst?
Ist es nicht viel Schöner auch ein wenig mit den Figuren zu leiden....
Braucht ihr wirklich jede Kleinigkeit vorgekaut und erzählt, denkt ihr euch nicht gerne ein paar Zwischenschritte?Ich bin bezaubert, ihr Banausen! So!
Um sympathische und aalglatte Charaktere geht es doch gar nicht. Die will glaube ich keiner, wäre auch total langweilig.
Ich hätte gerne mit den beiden mitgefühlt und mitgelitten - sagte ich auch schon, aber ich hatte irgendwie keine Zeit dafür. Es ging alles viel zu schnell. Wenn man knapp 50 Jahre auf weniger als 300 Seiten unterbringt, bleibt das vielleicht nicht aus, aber ich hätte eben gerne etwas mehr Zeit gehabt.
Und alles vorgekaut will ich auch nicht. Ich bin durchaus in der Lage mir die verrücktesten Gründe für irgendwelche Handlungsabläufe auszudenken. Hier habe ich aber zum großen Teil nur die Klischees vorgesetzt bekommen und das hemmt irgendwann die Lust am eigenen Phantasieren.Aber wie gesagt, ich habe das Buch nicht ungern gelesen und habe auch viele schöne Dinge darin entdeckt. Aber bezaubern konnte es mich leider nicht.
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Schade, kalter Wind...
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Ach was, die Sonne scheint trotzdem ... oder gerade drum
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Ja schwierig das in Worte zu fassen, was mich im letzten Abschnitt oder was das Buch überhaupt, alles in mir an Gefühlen hervorgerufen hat. Auf jeden Fall bleibe ich bei meiner Meinung, es ist sehr ungewöhnlich und insgesamt sehr ergreifend.
Das Ende lässt offen, wie es mit den beiden weitergeht, ob sie jetzt endlich glücklich werden können oder den Mut haben, den Rest ihres Lebens gemeinsam zu verbringen. Die Autorin beschreibt eine große Liebe, vielleicht die Einzige und doch hat es nie gereicht, das ist traurig und schön zugleich. Insgesamt kam ich mit dem Schreibstil gut klar, die wenigen Wiederholungen von Liebesschwüren haben mich nicht gestört. Im Gegenteil, über die Jahre hinweg, war es doch immer das, was zwischen den beiden wichtig war, sich dies gegenseitig zu sagen, zu erinnern.Dieser Roman wirft auch einige moralische Fragen auf, wer hat sich richtig verhalten, wer nicht und was ist überhaupt richtig und wer hat das Recht darüber zu urteilen?
Insgesamt würde ich eine Leseempfehlung für all diejenigen aussprechen, die einen Roman von großer und bildlicher Erzählkraft und mit Enttäuschungen, fehlendem Happy End klar kommen und sehr poetische Dialoge mögen.
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Die Sprache hat mir gut gefallen und auch die Wiederholungen fand ich klug eingesetzt.
Eigentlich wollte ich heute noch nicht das ganze Buch auslesen, aber irgendwie hat es mich dann doch gepackt und schon bin ich am Ende.
Lukas Verhalten kann ich immer noch nicht so ganz nachvollziehen, deshalb denke auch ich das es besser für Dora wäre, wieder zu ihrem Mann zurückzukehren.
Grundsätzlich hat mich das ganze Buch, trotz der etwas dramatischen Geschichte, in Sommerlaune versetzt. -
Ich muss sagen, ich mag das Ende. Ich mag es nach wie vor nicht, dieses Ende von Anfang an gekannt zu haben, aber dieses vermeintlch offene gefällt mir. Zwischen den beiden wird es vermutlich so weitergehen wie bislang. Vielleicht treffen sie sich tatsächlich noch mal.
Grundsätzlich hätte ich Luka zum Schluss echt kein Happy End mehr gewünscht. Der Typ war verbohrt, feige, war sich für alles zu schade und machte dann ständig andere für sein Leid verantwortlich. Zum Schluss dann auch Dora.
Liebe hab ich da wirklich nicht mehr wahrgenommen, nur verbitterte Besessenheit, und für sowas gibt's kein Happy End.Emotional getroffen hat mich das Buch in keiner Weise - und das hat gar nichts damit zu tun, dass die Charaktere nicht aalglatt waren.
Sprachlich war es auch nicht wirklich meines, aber das ist reine Geschmacksache; ich sehe es positiv, dass die Autorin ihrem sehr eigenen Stil treu geblieben ist. De Wiederholungen gingen mir etwas an die Nerven - weniger die gewollten Wederholungen, sondern mehr die Tatsache, dass ständig die gleiche Aussage "sie lieben sich ja angeblich so" in x-tausend verschiedenen Worten wiederholt werden musste. Ich hab's trotzdem nicht geglaubtWirklich genervt hat mich die lieblose Klischee-Darstellung von Klara, da wurde ja echt nichts ausgelassen um sie als böse Hexe darzustellen, die das Glück der Liebenden zerstören will (mit welcher Begründung eigentlich? Was hätte sie an DEM Mann finden sollen, so, wie der sie und ihre Kinder behandelt hat?)
Trotzdem war es nett zu lesen.
Allerdings hatte ich einfach mehr erwartet als ein Liebes-oder-eben-nicht-Liebes-Hin-und-her. Ich glaube nicht, dass ich es außerhalb einer Testleserunde zuende gelesen hätte ... -
Wieder sind Jahre vergangen bis die beiden sich sehen und es geschieht immer nach dem gleichen Schema. Gut Dora kommt dann auf die Idee sie will ein Kind von ihm und bekommt es dann auch. Schade finde ich, das sie es ihm nicht mitteilt sondern erst nach langen Jahren so durch die Blume. Gut der Krieg und alles war dazwischen aber trotzdem. Hätten beide nicht länger und Intensiver um ihre Liebe kämpfen können als sich immer nur in das zu fügen wie es von anderen gerne gesehen worden ist.
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Dieser letzte Abschnitt hat mir sehr, sehr gut gefallen. Und das Ende war für mich perfekt zu dem Buch passend.
Dadurch hat mir auch das ganze Buch dann letztendlich sehr gefallen.
Den Schreibstil fand ich gut und die Wiederholungen gingen mir nicht auf die Nerven.Ich bin nicht soo sehr der reine Liebesgeschichten-Leser. Und wenn, dann soll sie so sein wie diese: kompliziert, voller Hindernisse und ein Leben lang dauernd.
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Hallo in die Runde!
Ich habe zwar bei Eurer Leserunde nicht mitgemacht (ich wusste auch gar nicht, dass derzeit das Buch "Jeden Tag, jede Stunde" hier im Forum besprochen wird), aber da ich selbst heute früh den Roman beendet habe, wollte ich gerne ein paar Zeilen hier hinterlassen.
@ Mulle, Du schreibst "Wirklich genervt hat mich die lieblose Klischee-Darstellung von Klara, da wurde ja echt nichts ausgelassen um sie als böse Hexe darzustellen", findest Du, dass Klara als Hexe rüber gekommen ist bzw. sie so dargestellt war?
Wie sehen das denn die Anderen?
Für mich war sie jedenfalls keine Hexe, eher eine liebende Frau, eine sehr traurige Figur: Blind vor Liebe lässt sie all jenes geschehen. Dass sie von ihrem Mann betrogen wird, immer wieder. Sie verschließt die Augen vor der Realität, will sich gar einbilden, ein Familienleben zu führen. Doch das tut sie nicht. Sie ist gefangen in einer Rolle, ebenso wie Luka es war. Sie konnten beide diese elende Beziehung nicht beenden. Sie aus Liebe, er aus Pflichtgefühl.Mich persönlich störten im Buch die Mordgedanken, die Luka hatte. Gut nur, dass Dora ihn gleich davon abgebracht hat. Zu feige, sich zu trennen, aber über den Tod der Ehefrau nachzudenken ... sehr unschön!
Luka ist mir demnach nicht so wirklich sympathisch. Trotzdem finde ich seinen Charakter gut und glaubhaft beschrieben, etwas Mitleid empfinde ich auch. Aber noch mehr als für ihn deutlich für Dora, sie hatte sich ja schließlich immer für ihn entschieden - nur jetzt zum Schluss eben nicht mehr. Und im Grunde ist dies nur gerecht ...
Das Ende ist in meinen Augen offen geblieben ... ich lege es jedoch so aus, dass sie zu ihrem Mann und ihren Sohn zurück kehrt, sie Luka verlässt und sich beide nie wieder sehen.
Mir hat das Buch gut gefallen. Auch aufgrund des ungewöhnlichen Schreib-/Sprachstils.
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"Wie sehen das denn die Anderen?"
Eine von den Anderen sieht das so:
Hexe ist vielleicht etwas stark ausgedrückt, käme bei mir mglicherweise im ersten Überschwang zustande, weil Klara ja 1. ein Störfaktor der Beziehung Dora-Luka war und 2. letzterem ein Kind unterschob.
Die Mord-gedanken-spielereien mögen "menschlich" sein, sind aber natürlich abzulehnen, trotzdem sehe ich Klara zwar bedingt auch als traurige Figur, möglicherweise sogar als liebende Frau, aber genau das eben nur möglicherweise. Ihre Liebe zu Luca wird für mich nicht spürbar. Deshalb ist es in meinen Augen möglich, dass sie ihn zwar mochte, aber in erster Linie als Vater für ihr zweites sich ankündigendes nichteheliches Kind gesucht hat. Sicherheitsdenken. Nix mit Rollengefangenheit. Egoismus.
Wie gesagt: Möglicherweise.
Das ist ja einer meiner "Minuspunkte" bei diesem Buch: Da wird erzählt, aber spüren tu ich nicht viel.
Außer Unzufriedenheit.
Aber ich will mich nicht wiederholen.