Kleinkarierte eBay- Kritik

  • In der aktuellen c't ist - wieder einmal - ein hübscher Artikel zum Thema. Jemand hatte einen gebrauchten Hub für 2,50 erstanden, aber wunderbarerweise erhöhten sich zwischen Zuschlag und Versand die Versandkosten um 15 auf 30 Euro. :grin


    Man sollte sich immer der Tatsache bewußt sein, daß man nicht "bei eBay kauft". eBay ist ein Vermittler - zwischen manchmal sehr naiven Bietern und Anbietern mit zuweilen recht origineller Rechtsauffassung und viel krimineller Energie. Und mit einer überwiegenden Mehrheit absolut gutwilliger Beteiligter. (Sagt jemand, der nie nicht bei eBay bieten oder anbieten würde, aus vielen Gründen, die wenig mit der Technik und der Organisationsstruktur zu tun haben.)

  • Ich bin ja wie schon erwähnt bekennende Ebay-anerin und kaufe circa 98% meiner Bücher über ebay. Seit ich Mitglied bin (seit 99) ging nur ein Buch verloren, alles andere kam meist zügig und wie ordnungsgemäß an, ist also bisher alles wunderbar gelaufen. Grade im Moment nervt mich allerdings ein User, weil er diesen Smilie hier :o) nicht kennt *augenroll*. Aber sonst ist alles prima!


    Zufriedene Grüße,
    milla

  • Ich bin auch von eBay ab.
    Inzwischen sind die Preise bei vielen Dingen kaum noch so viel günstiger als im Geschäft. Und das war mein Hauptanliegen.


    Da ich nichts wirklich enthusiastisch sammle, kommt auch das nicht in Frage.



    Das einzige, was ich noch mache, ist Sachen verticken- einfach wegen des Geldes.

  • Ich kaufe eigentlich auch nur Bücher bei ebay, besonders vergriffene kann man da schon mal günstig (oder auch nciht günstig ;-)) bekommen.


    Bisher habe ich nur *ein* Buch nicht bekommen.

  • ich kauf so wie so nur sehr selten bei ebay ein.
    aber es war zum beispiel die einzigste möglichkeit wo ich noch die herrin der wälder herbekommen hab. das buch gibt es nicht mehr.

  • Früher habe ich auch erheblich mehr bei Ebay gekauft. Nur Bücher und DVDs. Mittlerweile hat das aber arg nachgelassen und ich nutze Ebay fast nur noch zum Verkauf. Ist nun mal DIE Plattform mit dem größten Bekanntheitsgrad.


    Eine gute Alternative sind booklooker.de und im gewissen Ausmaß auch hood.de. Bei hood ist nur das Problem, das gerade bei Büchern die Anfangsgebote erbärmlich hoch sind, das man fast 85% der Angebote vergessen kann. Das kommt davon, wenn man fürs Einstellen nichts bezahlen muß.


    Wegen Ebay mußte ich schon zweimal zum Rechtsanwalt. Einmal sollten die Versandkosten teurer werden als in der Auktion angegeben, als ich die nur zur Hälfte bezahlen wollte hatten die Bücher auf einmal einen Wasserschaden. Nachdem ich beim Anwalt war (das geforderte Bild vom Schaden wollte mir der VK nicht zusenden) kamen die Bücher und die Rechnung über 52 Euro ging zum VK.


    Beim zweiten Mal (diese Woche ist die Sache erledigt worden) hat der VK das Geld und die Ware behalten und hat auch nicht mehr auf Emails von mir reagiert. Jetzt habe ich die Ware endlich bekommen und der VK die Rechnung von meinem Anwalt.


    Der Witz bei beiden Auktionen: Verkaufspreis 1 (!!!!) Euro.
    Sorry, aber das war MEIN Geld und ich laß mich nicht verarschen. Das diese Sachen gelinkt waren hat man schon gerochen und ich war mir sicher, das beide VK davon ausgingen, das ich wegen einem Euro (+ Versandkosten) nichts unternehme.

  • Zum Glück habe ich für diesen Ebay-Wahn noch nie viel übrig gehabt, weil ich solchen Sachen auch immer sehr mißtrauisch gegenüber stehe.

    Du mögest arm sein an Unglück und reich sein an Segen, langsam im Zorn, schnell in der Freundschaft. Doch ob arm oder reich, langsam oder schnell, nur das Glück sei dein Begleiter von heute an
    Irisch

  • Na als Verkäufer kann man doch mit den AGB von Ebay recht gut klarkommen. ;-)


    Wenn man Eure Postings so liest, dann könnte man meinen, daß es nur Käufer bzw. geprellte Käufer gibt. Ich hab' sowohl als Käufer, wie auch als Verkäufer bisher recht gute Erfahrungen gemacht.


    Gruss,


    Doc

  • Ich habe auch nur gute Erfahrungen gemacht. Richtige Schnäppchen sind zwar seltener als vor ein paar Jahren, aber ab und zu klappt auch das noch. :-)

  • Ich habe bisher auch keine schlechten Erfahrungen mit Ebay gemacht. Richtig teure Sachen würde ich aber auch nicht ersteigern. Ich nutze das meist für Spiele, die es nicht mehr zu kaufen gibt oder für DVDs.


    Außerdem sehe ich mir vor jeder Auktion, bei der ich mitbieten will, das Profil des Verkäufers genau an und lese das Angebot auch zwischen den Zeilen.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Also ich wurde schon einmal richtig reingelegt.


    Ich wollte mir ein paar Inlineskates ersteigern, hatte 31,55€ als Höchstgebot eingegeben, weil ich eine Stunde vor Auktionsende weg musste.


    Als ich wiederkam und in mein eMail- Postfach sah, sah ich zunächst die eMail "leider überboten" und ein paar Minuten später "herzlichen Glückwunsch zur gewonnenen Auktion".


    Das hat mich stutzig gemacht.
    Ein Blick in die Gebortsübersicht zeigte dann schnell, dass ich bis 31,55€ hochgepusht wurde ab 15€ in 0,50€ Schritten von einem Nullaccount, dann mit 32€ überboten wurde, und dann dieses Gebot wieder zurückgezogen wurde mit Hinweis "falscher Gebotsbetrag".
    Man vertippt sich vielleicht bei 1000 statt 100 € aber nicht bei 31,50€ und dann 32€.


    Verkäufer angeschrieben und um Erklärung gebeten. Keine Reaktion.
    Nochmalige Durchsicht der Gebotsübersicht ergab, dass die anderen beiden Bieter ebenfalls Null- Accounts waren.


    eBay gemeldet, ein paar Tage Löschung aller Null- Accounts.


    Ich hab dann mit Verkäufer geklärt, dass ich nicht bezahlen werde, er hat mit allen möglichen Ausreden für sein Verhalten schließlich zugestimmt.
    Letztendlich hab ich ihn dann auch negativ bewertet um die anderen zu warnen, aber mit Absicht kurz vor dem Schluss, wo man bewerten kann, weil ich mit einer Retourkutsche gerechnet habe. Mein Glück :-)


    Allerdings hat eBay nichts weiter unternommen- aber das kommt so oder so fast nie vor. :fetch

  • Also ich hab ja letztlich eine Strafanzeige deshalb in eigener Sache geschrieben:
    guckstu hier:


    https://www.buechereule.de/wbb/thread/4406&sid=&hilight=vogelk%E4fig+schwester


    Vor Weihnachten bekam ich dann von der zuständigen Polizeidienststelle einen Anruf, ob ich die Ware oder den Betrag mittlerweile zurück erhalten hätte. Hab ich natürlich nicht. Und jetzt kommt das Wunder, der Verkäufer, also der Beschuldigte ist keineswegs untergetaucht, sondern tatsächlich greifbar. Natürlich seh ich meine 30 euro niemals wieder (wo kein Geld ist kann man auch keins holen) aber der feine Herr wird auf jeden Fall verknackt, weil nämlich 50 Leute genauso sauer waren wie ich und ebenfalls Anzeige erstattet haben.
    Auch das mag euch kleinkariert erscheinen, aber ich freu mich... sowas ist gerecht!

  • DAS ist richtig gut- da freut sich doch das reingelegte Herz :-]


    Naja für mich ist die Sache gegessen- ich kaufe nie wieder etwas ohne Nachnahme, wenn es denn unbedingt das von eBay sein muss.


    Da ich allerdings so oder so kaum noch kaufe...

  • Ich hab mich schon öfter gefragt ob das daran liegen mag, dass sehr sehr SEHR viele garantiert schon das eine oder andere Mal jemanden gebeten haben, mitzubieten...

  • Sterntaler:
    Naja jemanden anderen bitten mitzubieten ist ja auch nicht ganz so verwerflich, wie selbst neue Acounts zu eröffnen und damit zu bieten... (sagt mir zumindest mein Bauchgefühl)


    /me hat erst einmal ein Handy bei Ebay verkauft und das ist ohne Probleme über die Bühne gegangen... :grin