Inhalt:
Der 13-jährige John lebt seit einiger Zeit mit seinen beiden kleinen Geschwistern und seiner alleinerziehenden Mutter in einer neuen Stadt. Sie sind schon oft umgezogen, gescheitert - diesmal soll es klappen. Als die Mutter wieder ihren Job verliert und es bergab zu gehen scheint, versucht John, die Fassade intakt zu halten. Auch, als die Mutter schwanger wird und zu ihrem neuen Freund zieht ...
Autor:
Thomas Fuchs, geboren 1958, studierte Medizin, Geschichte und Philosophie in München. Er promovierte 1989 in Medizingeschichte. Nach Ausbildung zum Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie seit 1997 Oberarzt an der Psychiatrischen Universitätsklinik Heidelberg. 1999 Habilitation in Psychiatrie und Promotion in Philosophie. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Anthropologie, Psychopathologie und Medizinethik.
Meine Meinung:
Eine harte Geschichte, die leider viel zu oft real wird.
John lebt mit seinen 2 kleineren Geschwistern allein. Seine Mutter hat sie einfach dortgelassen und ist schwanger zu ihrem neuen Freund gezogen. Da er der Älteste ist, muss er sich um alles kümmern, was im Haushalt nun einmal so anliegt. Selbständig aufstehen, zur Schule gehen, lernen und ganz nebenbei auch noch den gesamten Haushalt schmeissen. Essen besorgen, kochen, putzen, aufräumen, nach dem rechtem schauen.
Um Hilfe bitten? Das kommt für John absolut nicht in Frage. Er hat in seinen jungen Jahren schon genug Stress mit dem Jugendamt aufgrund seiner Mutter gehabt.
Nichts leichter als das?
Eben - das kann nicht lange gut gehen.
Ein wichtiges Buch, wie ich finde, über ein Thema, welches sich zu Anfang versteckt hinter dicken Mauern abspielt, dem man aber aufmerksam begegnen sollte. Mittlerweile wird das Buch scheinbar auch als Schullektüre genutzt.
Absolut lesenswert!