'Gemini' - Part 3A Chapter 23 - 27

  • Hier fand ich vor allem Niccos Trip in seine Vergangenheit interessant. Schön, Diniz mal wieder zu sehen. Von dem sieht man ja leider viel zu wenig, seit er aus der Haupthandlung verschwunden ist.

    Mit dem Umzug nach Antwerpen ist nun wahrscheinlich der letzte Bezug zu Brügge fort, obwohl Nicco ja noch keine Entscheidung darüber getroffen hat, wo seine Familie in Zukunft leben soll.


    Das wußte ich gar nicht mehr, daß er zunächst nicht wußte, daß Marian tatsächlich im Kindbett gestorben ist. Hier klang es nun doch so, als wäre das erwiesen und als hätte Anna/Adelina mit Bonne einfach irgendein Kind genommen, um es zuerst als ihres und dann als das von Nicco und Marian auszugeben.


    Ich vertraue da allerdings seinem Gefühl, daß er für sie gar nichts empfindet. Das ist auch recht interessant, welche Gefühle er mit seinen Söhnen verbindet, "tender warmth" bei Jodi und "ache" (beides S. 333) bei Henry.


    Apropos Henry, hier finde ich es schön, daß es heißt, daß er und John eine "sardonische" Freundschaft entwickelt haben, was immer man sich auch darunter vorzustellen hat. John ist offenbar nicht nachtragend. Man sieht gerade hier, daß Henry, emotional instabil wie er ist, doch zu positiven Gefühlen fähig ist. Zumindest, solange Simon weit fort ist, mit seinem fürchterlich schlechten Einfluß. Aber die beiden lieben einander nun einmal sehr und gerade das ist es ja, was mein Herz einst sogar Simon geöffnet hat, überraschenderweise.
    Dazu passt auch das schöne Schlittenrennen von Henry und Jodi und daß Henry ihm sogar hilft. Sie sind ja, abgesehen davon, daß sie Halbbrüder sind, auch Cousins.
    Gerade diese wenigen netten Szenen in denen sich Henry zumindest zeitweise von einer anderen Seite zeigt gehören zu meinen Favoriten hier.


    Schön finde ich es auch, daß wir hier nun mit Gregorio und Julius noch ein paar andere alte Freunde treffen. Die alte Gang geht mir schon sehr ab.


    Komplett vergessen hatte ich auch, daß ausgerechnet Nicco am Ende so freundlich zu Johndie Mar ist. Ich muß mal nachlesen, was es mit diesen schottischen Prinzen und Prinzessinnen auf sich hatte, ob die wirklich so instabil waren und warum. Oder weiß hier jemand mehr?

  • Nachdem ich heute beim Lesen auf Balkonien eingeschlafen bin :yikes habe nach dem Aufwachen gleich weitergelesen.
    Etwas verwirrt bin ich jetzt. Die Reise nach Frankreich klingt jetzt plötzlich ganz schön "geplant". Plötzlich ist er nicht mehr der Diener von Sandy, sondern verkehrt mit dem König. :gruebel


    Der Ausflug nach Dijon hat mir auch sehr gut gefallen. Jetzt bin ich gespannt, was wir noch von Bonne hören. :zwinker

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Zitat

    Original von Lesebiene
    Etwas verwirrt bin ich jetzt. Die Reise nach Frankreich klingt jetzt plötzlich ganz schön "geplant". Plötzlich ist er nicht mehr der Diener von Sandy, sondern verkehrt mit dem König. :gruebel


    Das hat er ja früher schon gemacht, ich glaube gar, schon als Lehrling im allerersten Buch, als Louis noch Kronprinz war? :gruebel

  • Zitat

    Original von Lesebiene
    Früher ja, aber jetzt ist er doch scheinbar aus anderen Gründen nach Frankreich... :gruebel


    Ich hatte das so verstanden, daß es von Niccos Seite aus nicht ganz freiwillig war? Oder doch? Mist, erst eine gute Woche her und ich vergesse schon wieder.

  • Eigentlich war er gezwungenermaßen als Page von Sandy mitgenommen worden. Im nächsten Kapitel ist von Pagesein nicht mehr die Rede, sondern er reist für den König und in eigener Sache. Die eigene Sache gefällt mir gut - auch dass Gregorio und Julius wieder dabei sind.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Das ist ein Faktor, den ich an GEM immer noch schade finde, daß man relativ wenig von Niccos Gang sieht, schon gar nicht in Interaktion untereinander und nicht allein mit ihm, so wie früher, in den älteren Büchern, wo er mal mit den einen und mal mit den anderen unterwegs ist. Umso mehr habe ich mich auch über die Wiederbegegnung mit Diniz und Gregorio gefreut.