'Gemini' - Part 4A Chapter 34 - 39

  • Ich weiß nicht, ob es früher schon mal erwähnt wurde, aber hier, in Kapitel 34, ist definitiv die Rede davon, daß das französische St. Pol dem schottischen Semple entspricht. Und Semple ist der Nachname von Lymonds Mutter Sybilla. Da es in diesem Buch ja auch darum geht, die Verbindung zwischen dem "House of Niccolò" und den "Lymond Chronicles" herzustellen, können wir ab hier also schon zumindest erahnen, aus welcher Familie Sybilla entstammen wird. Aber wie?


    Ich tue die Spoiler lieber in einen eigenen Thread, damit Puristen auch beim Zitieren nicht in Gefahr kommen.

  • Die Familie Malloch ist eine, die in ihrer Gesamtheit offenbar nur von Dunnett erschaffen wurde, um die Lymond-erfahrenen ein bißchen in den Wahnsinn zu treiben.


    Hier muß man ein bißchen ausholen.



    Brutalspoiler für die Lymonds:

  • Und in Kapitel 35 noch mal Lymo-Paranoia. Als Nicco bei dem Treffen ist, wo darüber gesprochen wird, daß er sich zum Vertrauten der Königin machen soll, und er am Ende ein Niesen hört, das außer ihm keiner hört, in einem Keller, der wohl Schmugglern diente.


    Das, diese positive Paranoia, ist übrigens etwas, was mir grenzenloses Vergnügen bereitet. Ich konnte nicht so genau sagen warum, aber bei dem Niesen mußte ich sofort zu "Game of kings" greifen und am Anfang blättern.



    Nicco denkt sich ja hier, daß er vielleicht ein Echo aus der Vergangenheit hört. An die Zukunft denkt er hier nicht und es gibt umgekehrt ja auch mehr Sinn, eigentlich. Aber da Dunnett nun mal die später spielende Geschichte früher geschrieben hat, geht es nur so, daß Nicco eben Echos aus der Zukunft hört.
    Normalerweise brauche ich echt keine übersinnlichen Elemente in historischen Romanen. Aber das hier, das liebe ich tatsächlich, dieses hübsche kleine Ratespiel, das sie uns gestellt hat.
    :anbet Lady D.

  • Jodi gehört für mich zu den Romanfiguren, wo es mir schwer fällt zu glauben, daß die nicht jeder lieben muß. Hier, in Kapitel 36 vor allem, wo er nett zu Henry ist, weil der immer so unglücklich wirkt und keine Freunde hat. Das ist schon sehr viel von Jodi, wenn man bedenkt, daß Henry einst die Nemesis seiner Kindheit war. Muß Nicco auch eine Menge bedeuten.


    In den Kapiteln besonders fand ich die politischen Verwicklungen zwischen Schottland, England, Frankreich und Burgund zwar etwas verwirrend, aber doch höchst interessant. Das war eben mein Problem mit CR, glaube ich. Auch kompliziert, aber mit westlichen Reichen tue ich mir einfach leichter. Sandy Albany ist nun also schockierenderweise mit England verbündet.


    Was mich, nun, nicht unbedingt schockiert, aber doch verwundert ist, daß es Nicco scheinbar überhaupt nicht bekümmert, daß mit Maria von Burgund nun auch der Rest von dem, das es einst war, gestorben ist. Aber zu ihr hatte er wohl keinen Bezug. Und zu Burgund offenbar auch nicht mehr.


    Ab hier habe ich mich bald gefragt, wer das Buch einst gelesen hat. Es mag sein, daß ich damals beim Lesen schon mitbekommen habe, was hier abgeht, Nicco der quasi als Doppelagent zu Sandy und Gloucester nach York geht und alles was danach passiert. Erinnern konnte ich mich daran jedoch nicht. Brandgefährlich was er da macht.


    Daß wir bei Dunnett den zukünftigen Richard III treffen, das wußte ich gewiß nicht mehr.

  • Das Niesen in Kapitel 35 ist mir noch nicht ganz klar. Nur Nicco hört es. Wahrscheinlich hat er besonders gute Ohren. Aber wer mag sich im Keller versteckt halten.


    Der arme Henry - peinlich hoch peinlich vom Papa beim XXX entdeckt zu werden. :chen

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Zitat

    Original von Lesebiene
    Das Niesen in Kapitel 35 ist mir noch nicht ganz klar. Nur Nicco hört es. Wahrscheinlich hat er besonders gute Ohren. Aber wer mag sich im Keller versteckt halten.


    Niemand. So wie ich das verstehe, ist es eben eines dieser Echos aus der Zukunft, von Lymond, die Nicco durch die ganze Serie immer wieder empfängt. Das wird später auch ein bißchen erklärt.

  • Verwirrend fand ich etwas die Verwandtschaftsverhältnisse. In 2. Ehe war Bel mit einem Franzosen verheiratet, aber den Namen hat sie nicht genannt - nur dass sie von ihm die Tochter Claude bekommen hat.

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    Wendy Wasserstein