'Hundewache' - Seiten 001 - 083

  • Zitat

    Original von Johanna


    Ja, nachdem er mir die zwei Kilo mitgebrachten Wurzeln weggefuttert hat :grin


    Was für ein gefräßiger Dickhäuter. Na Hauptsache er hat dir die Hundewache nicht weggefuttert ;-)

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Ich bin gut ins Buch hineingekommen, obwohl mich die nautischen Begriffe am Anfang auch etwas verwirrt haben. Grundsätzlich finde ich die aber wichtig für den Gesamteindruck und ich für meinen Teil hab mir eh nicht als Ziel gesetzt, jeden Begriff zuordnen zu können...


    Vom Buchcover her muss ich sagen, dass ich mir das Buch nicht gekauft hätte, mir ist das zu gespenstisch, aber ich finds klasse, in einer Leserunde ein Buch zu lesen, dass ich mir selber wohl nicht gekauft hätte. Und dass wir dann an Bord auch noch jemandem begegnen, der HSP ist, das hätte ich gar nicht erwartet :wow


    Ich finde Thies Sensiblilität sehr treffend beschrieben. Ich bin selber HSP, obwohl ich nicht so krass reagiere wie Thies. Aber ich weiß von mir selber, dass ich mich in bestimmten Situationen abgrenzen muss, wenn es laut ist, viele Menschen auf einem Fleck sind und wenn dann auch noch irgendjemand neben mir sehr intensiv nach was auch immer riecht. :erschreck
    Ich hab das für mich nie als Krankheit wahrgenommen. Eher als Eigenart, so wie alle Menschen eben unterschiedlich sind. Außerdem sehe ich auch klar Vorteile, niemand kann einen Sonnenuntergang oder einen Berg- , Meer- oder was-auch-immer-Blick so intensiv erleben wie ein HSP. Und intensiver zu spüren, was mit anderen Menschen grad abgeht ist zwar anstrengend, hat aber auch Vorteile :-]
    Übrigens könnte ich spontan mindestens drei hochsensible Menschen aus meinem Umfeld aufzählen. Die gar nicht wissen, dass sie es sind. Ich glaube, dass erhöhte Sensibilität nicht sooo außergewöhnlich ist...


    Die Stelle gleich am Anfang, als Thies die Wanten (sagt man das so?) hochklettert, hab ich richtig miterlebt. 30 Meter ist ziemlich hoch, ist das eigentlich nicht gefährlich, wenn man das ungesichert hochklettert? :yikes Oder gewöhnt man sich da einfach dran?


    Das Kutterrennen fand ich spannend, auch das Drum-Herum hat mir gut gefallen. Peer, den ich anfangs echt sympathisch fand, hat allerdings einige Sympathiepunkte verloren. Tanja scheint echt eine sehr nette zu sein und was macht der Depp :schlaeger


    Coole Idee übrigens das mit den Windstärken bei den Kapiteln!

  • Zitat

    Original von Eskalina
    Johanna - den hätte ich auf keinen Fall mitlesen lassen, der nimmt ja den ganzen Platz auf dem Sofa weg. :grin
    Nun habe ich aber gestern zum Glück noch ein ganzes Stück geschafft und es ist nach dem ganzen nautischen Wortbombardement richtig spannend geworden.


    Jou, ich hab ihn dann auch auf den Balkon verwiesen um in Ruhe weiterlesen zu können. :grin


    Bin dann abends noch bis kurz vor Ende der Windstärke 2 gekommen.
    Ich wollt es zwar eigentlich noch ganz durchlesen, bin dann aber durch einen akuten Müdigkeitsflash schnell ins Bett gehüpft.
    Irgendwie ist es nix mehr, in dem Alter noch stundenlang durch Hagenbeck zu laufen.
    Da kann es dann doch mal zu latenten Müdigkeitserscheinungn kommen. :lache

  • So, ich dachte ich melde mich nun auch mal.. Kam leider erst gestern Abend dazu anzufangen.. Und bin mit dem ersten Abschnitt auch noch gar nicht durch :-/ Habe mir daher hier auch noch nichts durchgelesen, sondern möchte nur kurz meinen ersten Eindruck loswerden..


    Als Erstes bin ich mal über die komischen Namen gestolpert: Thies und Peer - fand ich ziemlich witzig und auch gut :-)
    In die Geschichte selbst, bin ich ehrlich gesagt noch nicht so richtig reingekommen.. Irgendwie sind mir da grad von Anfang an ein bisschen zu viele Fachbegriffe enthalten.. Und jedes Wort in dem Verzeichnis (welches natürlich auf jeden Fall hilfreich ist) nachzuschlagen, dauert
    dann doch zu lange und stört ziemlich den Lesefluss.. Aber das legt sich vielleicht noch..


    "Interessant" finde ich unter anderem die Krankheit von Thies. Ich habe vorher noch nie etwas darüber gehört und stelle es mir ziemlich schwierig vor damit umzugehen und zu leben..


    Die restliche Berichterstattung folgt, wenn ich den Abschnitt durch habe..


    P.S. Das Cover gefällt mir übrigens sehr gut..

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Ich habe das Buch am Samstag erhalten :freu Ganz lieben Dank an Dich, Jan! :knuddel1


    Als erstes möchte ich das wirklich großartig gestaltete Cover loben. Die Farbgebung und Gestaltung ist sehr schön anzusehen.


    Zum ersten Abschnitt fällt mir als Landratte nur "PUH" ein. Ich bin wirklich froh, dass ich durch Neugierde die Buchvorstellungen am Ende zuerst angeschaut habe und so auf die Schiffserklärung und das Glossar gestoßen bin. So hab ich jetzt schnell Marker dahin geklebt um schneller meine Fragen beantwortet zu wissen. Die Masse an nautischen Begriffen waren für mich sehr umständlich und haben den Lesefluss stark unterbrochen.


    Ich bin froh, dass ich den Teil jetzt hinter mir habe und es jetzt richtig los geht!
    Es ist nicht so, dass es mir nicht gefallen hat. Ganz im Gegenteil, der Inhalt und die Vermittlung eines Gefühl für die Gorch Fork und auch der Kieler Woche empfand ich als gelungen.


    Der Übergang zwischen dem ereignisreichem Abend zum Mord wurde gut aufgebaut und ich bin jetzt sehr gespannt wie es weiter geht! Der Lesesog ist in vollem Gange und daher bin ich dann jetzt weiter lesen

  • So, nun bin ich mit diesem Abschnitt ganz durch.. Der Anfang ist bisschen vor sich hingeplätschert, aber es muss ja nicht immer jedes Buch von Anfang mit irgendeinem Knaller anfangen.. Mir gefällt diese "leise" Einleitung recht gut - man lernt so die Umgebund (das Schiff) und auch die Personen kennen..
    Thies war mir von Anfang an symphatisch - ein "stiller, auf Distanz bedachter Romantiker".. Peer hat seine Symphatiepunkte jedoch wieder ganz schnell verloren.. Und Kaminski ist wohl einfach ein vorlauter Prolet..
    Nachdem nun der erste Mord passiert ist, nimmt das Buch bestimmt ein bisschen mehr Fahrt auf und ich bin gespannt wie es weitergeht..


    Anmerkung: Meiner Meinung nach verrät der Klappentext leider schon ein bisschen zu viel von der Handlung..

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • Da ich nun bereits Windstärke 3 hinter mir habe, konnte ich den Thread auch endlich von Beginn an lesen.
    In den nächsten guck ich lieber erst nach der nächsten Windstärke :grin



    Zitat

    Original von Suzann


    Ein typisches bayerisches Gemüt eben, dessen stark ausgeprägter Dialekt bisher kaum unter seinem Aufenthalt im Norden gelitten hatte..." :lache


    Ich gestehe ja, das ist einer meiner Lieblingssätze :schaem
    Sehr humorvoll.
    Ich kann es ja nachvollziehen - ein bayrischer Bekannter von mir, wenn der mich in HH besucht und beginnt zu reden, versteh ich kein Wort :lache
    Selbst wenn der hier leben würde, würde auch sein Dialekt leider nicht drunter leiden.


    Aber ich bin eh eine Liebhaberin des hamburger Dialekts - wie Jan ja in Hannover erleben durfte und nun mein hamburger Lieblingswort fast perfekt aussprechen kann :chen



    HSP war für mich nicht soo überraschend, das war mir zumindest nicht unbekannt aber ich finde es hochinteressant.
    Für mich macht es Thies - trotz blonder Haare :grin - sehr liebenswert.


    Und nu geh ich mal schnell noch einen Augenblick weiterlesen.
    Ich will ja nu auch wissen, wer die rote Pia auf dem Gewissen aht.

  • So, jetzt bin ich auch endlich durch den ersten Abschnitt. Danke für den Hinweis aufs Glossar. ich habe ja gerade erst "Die Farbe der See" gelesen und dort eines vermisst und deshalb hier gar nicht mehr danach geschaut. Muss ich gleich nachholen.
    Nein, Thies und Ole hab ich nie verglichen. Aber das Segelmanöver, das zum Sieg in der Regatta führt, das ist doch das gleiche, oder? Und die Welle am Anfang kam mir auch etwas komisch vor. Eine einzelne Welle, von einem Schiff verursacht - müssten da nicht mehrere sein?


    Zitat

    Original von Suzann


    Ein typisches bayerisches Gemüt eben, dessen stark ausgeprägter Dialekt bisher kaum unter seinem Aufenthalt im Norden gelitten hatte..." :lache


    Schade, dass es hier klischeehaft wird. Ich kenne kein typisch bayerisches Gemüt, genauso wie ich keine typischen Hamburger kenne, denn da gibt es die vom Kiez und die aus Blankenese ;-)

    :lesendR.F. Kuang: Babel


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Zitat

    Original von Nachtgedanken:
    Schade, dass es hier klischeehaft wird.


    Und genau das Gleiche hatte mich bei der Beschreibung von Gierke auch geärgert, denn ich weiß, daß Jan das eigentlich besser kann..
    Aber bei Lechner als Bayer ist es natürlich genauso ein Klischee wie bei Gierke- nur daß es mir bei dem zuerst aufgefallen ist.


    Anscheinend kriegen alle anderen als die Nordlichter ihr Fett weg :gruebel

    Ich weiß nicht, was das sein mag, das ewige Leben.
    Aber dieses hier, das diesseitige, ist ein schlechter Scherz. (Voltaire)

  • Zitat

    Original von Nachtgedanken: Schade, dass es hier klischeehaft wird. Ich kenne kein typisch bayerisches Gemüt, genauso wie ich keine typischen Hamburger kenne, denn da gibt es die vom Kiez und die aus Blankenese Augenzwinkern


    Hallo Nachtgedanken,


    ganz sicher kennst Du einen typischen Hamburger. Schau Dich bitte mal bei den Eulen um und lass mal Blankenese und Kiez außen vor ;-).


    Und was die Bayern angeht, da haben wir hier in Norddeutschland unsere sehr eigenen Vorstellungen und soweit liegen die von der Sippe eines Franz Josef Strauß nicht entfernt. Bullige Statur, breiter Kopf, grobschlächtiges Gesicht, immer etwas grantig, also nicht unbedingt die Sympathieträger schlechthin. Das wir mit dieser Vorstellung vielen Bayern Unrecht tun nehmen wir in Kauf. Genauso wie wir es hinnehmen müssen, von den Süddeutschen als Fischköppe beschimpft zu werden.

  • So, etwas verspätet aber endlich den 1. Teil geschafft :-)


    Und hier mal meine kurze Meinung dazu:


    Anfangs, wie auch meine Vorschreiber schon beschrieban haben, habe ich schon auch gedacht, oh je, so viele Fachausdrücke - ob das was für mich ist ?? Aber allmählich kam ich doch, ohne immer wieder im Glossar nachzuschlagen dahinter, was denn so gemeint ist. (Übrigens denke ich, dieses Buch ist auch mal ein tolles "Männerbuch")
    Ich kam also wieder Erwarten ganz gut rein, in diese Segelsprache und finde das Buch ganz toll geschrieben. Es macht Lust auf mehr !!!


    Obwohl ich dachte, die Geschichte zieht sich so dahin, wird so langsam Spannung aufgebaut mit dem Tod der jungen Rothaarigen. So mag ich es. Und man ist irgendwie mitten drin im Geschehen und kann alles ganz prima nachvollziehen.


    Der junge Thies tut mir jetzt schon leid und ich lese mit ganz viel Erwartung auf das, was noch kommen wird, sicherlich den 2. Teil in null komma nichts durch :lesend

  • Zitat

    Original von verena
    ....


    Anmerkung: Meiner Meinung nach verrät der Klappentext leider schon ein bisschen zu viel von der Handlung..


    Das kann ich nur unterstützen. Ich habe das Buch mittlerweile schon verschenkt (obwohl ich es noch nicht zu Ende gelesen habe; ich vertraue meinem Instinkt, dass es bis zum Schluss hält, was es bis jetzt verspricht :grin )und habe extra dazu gesagt, dass meine Freundin nicht den Klappentext lesen soll.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin


  • Nein, nein, nein, auch da sehe ich keinen typischen Hamburger, sondern einen Menschen mit allen Facetten. Der "typische" Münchner kommt übrigens von überall her, nur nicht aus München. Und wenn ihr in Norddeutschland ein solch eindimensionales Bild von uns habt, tuts mir leid für Euch. Ich würde dringend zu einem Besuch in der nördlichsten Stadt Italiens raten. Ich habe jedenfalls kein Bild vom Norddeutschen und würde nie einen als Fischkopf bezeichnen - bin doch selber ein halber ;-)


    Edit sagt, dass ich noch sagen wollte, dass man einem Klischee in einem Roman nicht auch noch Vorschub leisten muss. Selbst wenn es existiert.

    :lesendR.F. Kuang: Babel


    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

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  • Hallo Nachtgedanken,


    Zitat

    Original von Nachtgedanken: Der "typische" Münchner kommt übrigens von überall her, nur nicht aus München


    im obigen Beitrag waren es noch die Bayern; jetzt schreibst Du von den Münchnern. Du möchtest gar nicht wissen, wie ich die erlebt habe :grin, aber wahrscheinlich kommen die Jungs aus FFB :lache.
    Wir sprechen uns beim nächsten Eulentreffen :knuddel1.

  • Zitat

    Original von JanvonderBank
    @ Regenfisch und Verena,


    Welche Formulierung im Klappentext habt Ihr denn genau im Sinn, die zu viel verrät? (Ich kann das nicht beurteilen, weil ich längst betriebsblind bin :sonnenbrille)


    Bei dem vorderen Klappentext (heißt das so, auch wenn es innen steht?) hätten imho die ersten zwei Abschnitte gereicht. Dass der Mörder nachts kommt und alles Kuttercrewmitglieder sind, muss ich nicht vorher schon wissen, das hätte ich lieber selbst rausgefunden. :schnellweg

    Liebe Grüße :wave


    Waldmeisterin


    Every day I give my family two choices for dinner: take it or leave it!


    Nulla unda tam profunda quam vis amoris furibunda