Ich auch. Sie schien ja ein paar Mal kurz davor gewesen zu sein.
Da fällt mir gleich noch ein Kritikpunkt ein: Ich kann es nicht ausstehen, dass Denna beinahe überall aufzutauchen scheint, wo auch Kvothe ist. Da wähnt man sich in Sicherheit, weil Kvothe ganz weit weg vom bisheringen Handlungsort ist, und dann erscheint sie schon wieder.
Ich hoffe sehr, dass Rothfuss im nächsten Band entweder so gut wie komplett auf diese (einem immer wieder aggressiv ins Gesicht springende) Nebenhandlung verzichtet oder endlich einmal eine Überraschung präsentiert, irgendetwas, dass Denna nicht mehr so überflüssig wirken lässt.
Meine einzige Hoffnung ist wirklich, dass noch deutlich mehr in ihr steckt. Momentan ist sie nämlich einfach nur nervig.
Die Furcht des Weisen, Teil 2: Die Königsmörder-Chronik - Patrick Rothfuss
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Im ersten Band hörte es sich so an, als ob Denna sterben würde.Ich muss zugeben ich hab gehofft, sie würde schon im zweiten Band abkratzen.
Das war ja nur die erste Hälfte des zweiten Bandes, vielleicht hast du ja in der zweiten Hälfte GlückUnd zur Titelkritik wollte ich auch noch was sagen:
ZitatUnd den Titel finde ich auch nicht gut. Warum denn nicht "Des weisen Mannes Furcht", das Original heißt ja schließlich auch nicht "The Fear of the wise Man".
Weil Deutsch nicht Englisch ist. Unterschiedliche Sprachen, unterschiedliche Grammatik - der Genitiv funktioniert einfach nicht genauso, nur mit anderen Worten.
Ich bin schon sehr froh drüber, dass Übersetzer nicht einfach Wort für Wort übersetzen
Kein Deutscher würde "Des weisen Mannes Furcht" sagen oder schreiben. Das klingt gestelzt. -
Ich habe den zweiten Band auf Englisch gelesen. Also nichts mit Hälfte. Sie bleibt uns bis zum dritten erhalten. Und ich befürchte im dritten Band wird sie noch viel öfter vorkommen.
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Und hoffentlich auch umkommen, denn sonst hat's keinen sinn, wenn Kvothe allein in der kneipe steht... es sei denn, sie kommt rein, und bestellt ein bier mit whisky.
Die frau verfolgt ihn einfach. Die hat sich gesagt: der muss seelisch völlig mein sein, muss von mir besessen sein, und darf mich nie vergessen...
Wenn die welt gerecht ist, holen sie die Chandrian sicher noch...
Wann erscheint denn der dritte band, damit ich endlich im zweiten weiterlesen kann? denn wos grad so wenig spannend war, hab ich aufgehört, denn offene enden vertrag ich so ganz und gar nicht...
Uuups, ich hab Grimberts Götter 3 noch nicht... das wird nix mit der heutigen buslektüre, denn wenn ich dann da heut nacht ans ende vom buch komm, und es geht nicht mehr weiter...
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Nicht die Chandrian. Ich glaube ihr Patron legt sie um.
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Oh, dann muss Kvothe den Patron ja dann auch noch umbringen...
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Ich habe auch endlich den knapp 1000-Seiten starken Ziegelesteinartigen 2. Band durch. Meine Güte, was ein Klotz. Gelegentlich taten mir ganz schön die Handgelenke weh vom Festhalten. Und immer musste ich eine extra große Handtasche mit zur Arbeit nehmen
Aber gelohnt hat es sich auf jeden Fall. Ich habe -fast- jede dieser 1000 Seiten genossen. Kvothe ist zwar der alleskönnende strahlende Held, aber anders als bei anderen Autoren ist man hier nahe bei Kvothe, er ist ja der Ich-Erzähler. Und er ist nicht überheblich oder eingebildet, man sieht ihn als Leser nicht mit den verklärt-verliebten Augen der Umwelt sondern erlebt alles mit Kvothe. Und er ist halt so wie er ist.
Mir hat sowohl die Zeit an der Universität gefallen wie auch seine Erlebnisse am Hofe des Maer und seine Ausflüge in den Wald und in Tempis Heimat. Gerade die Adem haben mir sehr gut gefallen, ihre Kultur, ihre Handsprache...das fand ich sehr faszinierend. Zwar erinnert ihre Kampfkunst sehr an östliche Kulturen, aber insgesamt empfand ich es doch als sehr eigenständig. Ich habe es bei Fantasy ja weniger mit exotischen Rassen, aber die Adem sind Menschen mit einer eigenen Kultur und keine Orkse oder so. Das hat mir sehr gut gefallen.
Einzig der Aufenthalt bei Felurian hat mich etwas gelangweilt. Aber dort reift Kvothe nun zum Mann und ist nach seiner Rückkehr bald sowas wie ein Frauenheld. Nur bei Denna bleibt er weiterhin unsicher. Ich habe keine Probleme mit Denna. Sie ist ein schwieriger Charakter, aber anscheinend die Frau, die Kvothe nunmal liebt. Ich finde, es sagt sehr viel über Kvothe aus, das er so viel Zustande bringt, soviel intuitiv richtig macht, aber in seiner Herzensangelegenheit Denna einfach nicht den richtigen Weg findet. Ich habe zwar zum Schluß gedacht, jetzt wirds doch noch was, aber der Autor hat wohl noch andere Dinge vor.
Ich bin auch froh, das Kvothe endlich nicht mehr das arme, am Hungertuch nagende Kerlchen ist. Endlich ist ihm ein wenig Glück zuteil worden und sein Können zahlt sich aus.
Die Intermezzi mit Bast und dem Chronisten fand ich z.T. schwierig zu interpretieren. Sie zeigen so einen anderen Kvothe und ich bin sehr gespannt, wie der Autor es im 3. Band aufdröseln wird, wie aus Kvothe ein Kneipenwirt werden konnte, den ein stämmiger Soldat fast zu Brei schlagen kann.
Von mir volle Punktzahl!
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wo er recht hat...
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Zitat
Original von Pelican
wo er recht hat...hat er recht
Danke für den Link
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Ich wart auf den englischen teil drei, dann les ich weiter.
Wo ich bin, hat die gschicht grad einen punkt... und dass am ende des buches ein neuer punkt vorkommt, wag ich nicht zu hoffen, und dann wart ich wieder ein jahr... ein zweites jahr... ein drittes jahr...
die haare werden grauer, die zähne werden weniger, die augen verschleiern sich mehr und mehr... und was ist nicht da: der dritte band. -
Das Buch hat kein sehr offenes Ende.
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Inhalt:
Auf seiner Suche nach den Amyr und den Chandrian erlebt Kvothe immer neue Abenteuer und begibt sich nicht nur ein Mal in große Gefahr! So trifft er im Feenreich auf die sagenumwobene Felurian oder lernt bei dem Adem den ganz besonderen Kampfstil. Doch die Hinweise auf seine Erzfeinde sind spärlich gesät, traut sich doch kaum jemand, die Namen der Sieben in den Mund zu nehmen…
Meine Meinung:
Der Vorgänger dieses Buches endete mit einem Knall, fast wortwörtlich. Irgendwie hatte ich erwartet, dass „Die Furcht des Weisen 2“ ähnlich spektakulär und nervenaufreibend weiter gehen würde. Doch von der fast greifbaren Spannung war leider die ersten hundert Seiten wenig zu spüren. Kvothe betritt das Feenreich und verbringt dort eine unbestimmte Zeit. Im Nachhinein fällt es mir schwer, mich daran zu erinnern, was überhaupt während dieser Zeit nennenswertes passierte. Und so waren die ersten Seiten etwas langatmig und müßig zu lesen.
Trotzdem: Sobald Kvothe das Feenreich wieder verlassen hatte, hatte mich auch der Schreibstil des Autors komplett mitgerissen und gepackt. Ich habe gemeinsam mit Kvothe neue Kampstile und das Lethani erlernt, habe neue Personen kennen und mögen gelernt und bin mit ihm gemeinsam auf der Suche nach Antworten auf die eine Frage, die Kvothe seit dem Mord an seinen Eltern beschäftigt: Wer sind die Chandrian?
Und zum ersten Mal innerhalb der Geschichte habe ich eine grobe Idee, in welche Richtung sich die Handlung entwickeln könnte. Ich habe in meiner Rezension zu „Die Furcht des Weisen 1“ kritisiert, dass ich den roten Faden innerhalb der Reihe vermisse. Vielleicht bin ich auch etwas langsam, aber jetzt endlich habe ich ihn für mich gefunden.
Sehr geschickt hat Rothfuss dieses Mal die Rahmenhandlung mit der eigentlichen Erzählung verknüpft. Der Wirt Kvothe dem Chronisten seine Geschichte und damit seine Vergangenheit, aber auch in der Gegenwart wird es immer spannender. Als Leser möchte man unbedingt auch hier ein paar Fragen beantwortet haben und gerade zum Ende hin saß ich verwundert und mit gerunzelter Stirn vor dem zugeklappten Buch und habe das dringende Bedürfnis, den finalen Teil in den Händen zu halten.
Aufgrund des etwas schleppenden Anfangs muss ich leider zwei Sterne abziehen, aber natürlich hat mich auch dieser Teil der Königsmörder-Chronik wieder voll und ganz in seinen Bann gezogen, so dass ich gerne 8 von 10 Sternen vergebe.
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Bin ich der einzige, den es erschreckt, wie wenig sich in diesem Buch getan hat?
Ich meine, es ist natürlich angenehm, mal eine Geschichte zu lesen, die sich aus einer einzigen Perspektive entwickelt, aber Super-Kvothe erlebt derart viele außergewöhnliche Abenteuer, dass der Lektor den geschwätzigen Herrn Rothfuss sogar nötigt, auf zwei davon zu verzichten (die Gerichtsverhandlung und die Hinreise zum Maer). Und auf den all den 1300 schön geschriebenen Seiten kommt Kvothe vielleicht laue drei Hinweise weiter, was die Chandrian angeht.
Wenn das in diesem Tempo weitergeht, hat der „dritte Tag“ seiner Lebensgeschichte schon im englischen Original 1.300 Seiten, die dann als drei bis vier deutsche Einzelbände veröffentlicht werden. Oder es wird doch eine Woche draus, 7 Teile sind ja das neue Metrum.
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Nein, mir geht das ähnlich, als ich Teil 2 begann, fand ich es unheimlich öde, dass Kvothe immer noch an der Uni war und sich mit dem gleichen Schiet beschäftigt hat. Auch als es dann endlich weiterging, zog sich alles folgende ähnlich hin. Wenn ich lese, ist alles schön und liest sich gut. Aber zwischendurch denke ich dann, jetzt könnt er aber mal. Auch mit Denna ist es immer das Gleiche. Ich habe jetzt erst mal den guten alten Drizzt Do'Urden eingeschoben und lass den ein paar fiese Schurken schnitzeln.
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Ich habe nun den zweiten Teil des Buches auf Englisch gelesen (und den ersten auf Deutsch, hat besser geklappt als gedacht).
Alles in allem fand ich es aber im Bezug auf die Handlung eher enttäuschend. Für die vielen Seiten passiert kaum etwas und es geht in keiner Richtung wirklich vorwärts: Weder erfährt Kvothe etwas genaueres über die Chandrian noch entwickelt sich seine Beziehung zu Denna und seinem Widersacher Ambrose weiter. Auch ist immernoch nicht abzusehen wie aus Kvothe der Kneipenbesitzer wird. So bleibt man am Ende doch etwas verblüfft zurück wie Patrick Rothfuss das in einem Band noch auflösen will.
Extrem unsympathisch war mir der Teil, der im Feenland spielte - der war dermaßen ausgewalzt, dass ich schon kurz davor war, ihn einfach zu überblättern. Viel hätte ich sicher nicht verpasst. Überhaupt habe ich das Buch wohl nur fertig gelesen, weil Rothfuss' Schreibstil mich bei der Stange gehalten hat.
(Und unlogisch bzw. nicht nachvollziehbar finde ich immernoch Denna. Mit ihr werde ich einfach nicht warm... )
Von mir deshalb nur knappe 7 Punkte.
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Ich habe die Threads zusammengefügt. JaneDoe
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Ich fand den zweiten Teil des zweiten Bandes deutlich schlechter als den ersten Teil, der wiederum ein wenig schlechter war als "Der Name des Windes". Diese Sache mit Felurian ... Ich war wirklich enttäuscht. Ich weiß nicht, ob das nichtschreibenden Lesern auffällt, aber da ich selbst ein Schreiberling bin, ist mir nicht entgangen, wie sich Rothfuss um viele Erklärungen mit fadenscheinigen Ausreden herumgeredet hat, z. B. die Sache, woher sie bei Felurian Essen bekommen haben (Kvothe erinnerte sich nicht daran). Ein Punkt, den ich an Rothfuss' Werk so sehr liebte, war, dass er für alles, selbst Magie, eine Erklärung fand. In der Hinsicht hat mich dieser Teil extrem enttäuscht.
... mal ganz davon abgesehen, dass es langweilig war. Ich mag Denna nicht, ich kann Kvothes Gefühle zu ihr nicht nachvollziehen in Anbetracht dessen, was sie alles treibt und das allerschlimmste war Elodin. Meine absolute Lieblingsfigur, gerade weil er so schräg und schrill ist. Dass er aber am Ende so wirkt, als wäre er in Wahrheit ganz anders, gefällt mir nicht. Das schmeckte mir zu sehr danach, dass Elodin nur so tut, als wäre er so verrückt, und in Wahrheit superbrain ist oder so. Ich hoffe sehr, dass ich mit meinen Vermutungen im dritten Teil eines Besseren belehrt werde.
Was ich aber überhaupt nicht schlimm fand, ist die Aufspaltung in zwei Büchern im Deutschen. Ich kann die Kritiken dazu nicht verstehen. Das englische Buch ist richtig, richtig fett und kaum mehr angenehm zu halten - ich kann es beurteilen, ich habe es selbst daheim, wenn auch genau aus diesem Grund noch nicht gelesen. Da deutsche Übersetzungen meist ein gutes Stück länger werden und das Buch keine Ausnahme ist, wäre ein deutsches Taschenbuch nicht mehr möglich gewesen und das Hardcover so unhandlich, dass man es höchstens auf einem Lesepult und im XXL-Format hätte vernünftig lesen können. Und so ein Buch wäre alleine wegen den Produktionskosten ebenso teuer geworden, wie die jetzigen beiden zusammen.
Mein Fazit: "Die Furcht des Weisen 2" finde ich wider meiner negativ klingenden Rezension immer noch gut, weil Rothfuss ein fantastischer Autor ist, aber eben deutlich schlechter als seine bisherigen Werke. Wollen wir hoffen, dass sich der Abwärtstrend nicht fortsetzt und er die Geschichte mit seinem dritten Teil zu einem unvergesslich epischen Ende bringt.
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Zitat
Original von Lili_Morinstal
So eine Frechheit!! Und dann für beide Bände so viel Geld verlangen.
Ich bin gerade so glücklich, dass mein Englisch für dieses Buch ausreicht.Die Veröffentlichungspolitik der Verlage nervt mich immer mehr. Sobald eine Reihe einigermaßen erfolgreich ist, werden sofort Wucherpreise verlangt.
Ich möchte mich den Aufregenden gerne anschließen! Besonders, nachdem ich gerade gesehen habe, dass es die Original-Bände für unter 10€ gibt. (Aus genau demselben Preis-Grund habe ich mir schon ein Lied von Eis und Feuer auf englisch zugelegt) Blöd nur, dass ich den ersten auf deutsch bereits habe ... Aber möchte ich wirklich 50€! für den zweiten Teil ausgeben?
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Gibt es denn schon irgendwo eine Info, wann der nächste Teil erscheinen soll? Habe ich was überlesen?
Was bin ich froh, dass dieser Teil kein allzu offenes Ende hat - da ist das Warten nicht allzu schlimm...