Hector, ein Psychiater, macht sich aufgrund seinen Erfahrungen mit seinen Patienten Gedanken über Freundschaft. Da taucht plötzlich die mysteriöse Leutnant Ardanarinja auf und fragt nach einem alten Freund von Hector. Er findet heraus, dass Edouard jemanden um einen sehr großen Geldbetrag erleichtert hat und dieses Geld anderen zur Verfügung stellt, um Gutes zu tun. Hector macht sich auf, seinen Freund zu suchen und stößt dabei auf weitere Freunde, die ihm helfen.
Dies war mein zweiter Roman von Francois Lelord über Hector und seinen Gedanken. Wie schon bei der Suche nach dem Glück begibt sich Hector auf eine Reise und Lelord schildert in einer sehr einfachen Sprache dessen Erfahrungen und Überlegungen die Hector in einer Punkteliste zum Thema Freundschaft zusammenfasst. Leider fand ich die Geschichte ziemlich weit hergeholt, zu extrem waren die Verwicklungen, der Freund, der zum Verräter wird, die Versuchung durch die Freundin und die Feindin, die später fast auch zur Freundin wird. Im Ansatz erfährt man zwar auch etwas über die Ansichten von Freundschaft von Thomas von Aquin und Aristoteles, aber mich konnte Hector dieses Mal nicht überzeugen.
Gut gefallen hat mir August Zirner als Vorleser der Geschichte, seine Stimme passt sehr gut zu Hector. Dagegen fand ich die Musikeinlagen ziemlich nervig und störend, das hätte man sich sparen sollen.