'Ein vollkommener Tag' - Seiten 078 - 170

  • Robert hat nun einen Verlag für sein Buch gefunden und dieses wird ein riesen Erfolg (wenn's doch im echten Leben auch so einfach wäre...).


    Allyson nervt mich in diesem Abschnitt total. Sie meckert dauernd nur rum und das schon bei einer 4-wöchigen Lesereise. Das ist ja nun wirklich keine lange Zeit :rolleyes
    Ich finde, Robert hebt ganz schön ab und ist schon recht von sich überzeugt. Wie schnell man sich doch durch Erfolg verändern kann.


    Warum die Tochter der beiden einen männlichen Vornamen hat, verstehe ich ja auch nicht. Nur weil sie sie nach dem Vater von Allyson benannt haben.
    Ich möchte auch nicht Alois heißen (wie mein Opa) :grin


    Von diesem Menschen, der in der Kurzbeschreibung erwähnt wird, hat man auch noch nichts gelesen. Dabei dachte ich eigentlich, dass das der Hauptkern der Geschichte ist. Aber ich bin ja erst bei der Hälfte :-]


    Bis jetzt gefällt mir das Buch sehr gut.
    Im Gegensatz zu manch anderen Büchern schreibt Evans keine unnötigen Dinge. Bei "Verwesung" von Simon Beckett zum Beispiel habe ich einiges überflogen (Landschaftsbeschreibungen usw). Hier habe ich jedes Wort aufgesogen :grin

  • Der Anfang dieses Abschnittes beschreibt ziemlich glaubhaft die Schwierigkeiten eines Autors seinen ersten Roman zu verkaufen. Doch Robert schafft es dank der Hilfe seiner Agentin Camille. Das zeigt doch gut, dass nur die richtige Personen zusammentreffen müssen, damit es gut läuft. Doch die Schwierigkeiten sind noch nicht vorbei. Robert muss seinen Roman promoten, zum Beispiel mit Interviews und Lesungen.
    Beim Lesen dieser Kapitel habe ich mich gefragt, ob Richad Paul Evans in seiner Anfangszeit diese Erfahrungen geteilt hat. Heutzutage müsste er sicherlich keine Angst haben, dass niemand seinen Roman signiert haben will.

  • Den zweiten Abschnitt habe ich jetzt auch geschafft.


    Ich kann mir gut vorstellen, dass es in der Realität genauso abläuft mit dem Vermarkten von Büchern, wie schwierig es ist, erstmal einen Agenten zu finden usw.
    Ich muss sagen, Allyson hat mich in diesem Abschnitt auch ein bisschen genervt. Aber ich kann sie auch ein bisschen verstehen. Da ist mein Mann einen Monat nicht zu Hause und muss direkt am nächsten Tag schon wieder zu einigen Terminen. Aber das legt sich wohl irgendwann, schätze ich.


    Mir gefällt das Buch bis jetzt auch sehr gut, aber ich warte auch noch auf den "geheimnisvollen Unbekannten" aus der Kurzbeschreibung.

  • Mir gefällt Carson auch als Mädchenname, und ich kann Allyson ein Stück weit verstehen, warum sie ihre Tochter in Gedenken an ihren geliebten Dad so benannt hat.
    Auch bin ich wohl bisher die Einzige, die Allyson nicht nervt mit ihrem Verhalten, im Gegenteil, sie hat mein vollstes Verständnis.
    Ihr Mann badet im Erfolg, welcher ihn die anfänglichen Schwierigkeiten relativ schnell vergessen läßt, und vergißt darüber hinaus, das er eine Familie hat, welche das Recht auf einen Vater/ Ehemann hat. Ich kann Allysons Ängste verstehen, denn Robert scheint mehr und mehr den Blick für die wesentlichen Dinge zu verlieren und sich in die oberflächliche Glitzerwelt zu verlieren...
    Davon abgesehen, ich würde nicht wollen, das jeder in der Zeitung oder sonst wo meine Wohnzimmereinrichtung bewundern kann.
    Noch zu Robs Anfängen: Ich denke hier beschreibt Evans den "american dream" , von meiner besten Freundin ( Autorin ) u.a., weiß ich, das der Einstieg und das sich Halten können in diesem Geschäft hart und sehr schwierig ist. Man etabliert sich nicht gleich mit einem Buch, auch wenns auf der Bestsellerliste war. Die Branche, zumindest in D, scheint um einiges härter zu sein als hier dargestellt. Egal, es ist jq schließlich ein Roman, und da darf das auch so wunderbar dargestellt werden.
    Zu Robs Herzstechen - da denkt die Schwester in mir gleich wieder an Angina Pectoris...

  • Zitat

    Original von nofret78
    Auch bin ich wohl bisher die Einzige, die Allyson nicht nervt mit ihrem Verhalten, im Gegenteil, sie hat mein vollstes Verständnis.
    Ihr Mann badet im Erfolg, welcher ihn die anfänglichen Schwierigkeiten relativ schnell vergessen läßt, und vergißt darüber hinaus, das er eine Familie hat, welche das Recht auf einen Vater/ Ehemann hat. Ich kann Allysons Ängste verstehen, denn Robert scheint mehr und mehr den Blick für die wesentlichen Dinge zu verlieren und sich in die oberflächliche Glitzerwelt zu verlieren...
    Davon abgesehen, ich würde nicht wollen, das jeder in der Zeitung oder sonst wo meine Wohnzimmereinrichtung bewundern kann.


    Das ist klar. Das möchte ich auch nicht. Aber ich weiß das ja vorher. Und sie meckert ja schon nach vier Wochen Lesereise!
    Wenn das mal ein halbes Jahr oder länger so läuft, lass ich es mir ja eh eingehen :-)

  • Ich denke sie meckert deshalb, weil sie Robs Veränderung bemerkt ( wenn sie auch am Anfang klein und unbedeutend erscheint ), sie kennt ihren Mann halt zu gut...
    Und das ständige Nachfragen ist denke ich ein sich vergewissern wollen, ob er wirklich wieder zu ihr zurück kommt...

  • Herr Palomar Danke!


    ich habe auch Verständnis für Allyson. Als es ihm schlecht ging haben sie gemeinsam gekämpft und nun, da es ihm wieder sehr gut geht, lässt er sie links liegen und schaut nur noch nach seinem Erfolg. Er setzt sich kein einziges Mal durch um zu tun was er will, oder um etwas mit seiner Frau gemeinsam zu machen. Seine Leser kaufen bestimmt nicht viel weniger von seinen Büchern, wenn er in ein paar Zeitungen weniger ist. Mit der Wohnung hat Allyson vollkommen Recht, das geht die Leser nichts an.

  • Ich gestehe, ein Stück weit habe ich auch gedacht: Mensch, sie klettet sich aber ziemlich an ihren Mann. Klar, dass der Erfolg bzw. die Veränderung seines kompletten Lebens auch ihn sehr verändert. Aber ob sie nicht etwas übertreibt mit ihrer Anhänglichkeit?
    Robert scheint zumindest zu Beginn dieses Abschnitts ja noch gar nicht Gefahr zu laufen, ausbrechen zu wollen.
    Die Bekanntschaft mit dem Filmregisseur dagegen verheißt nichts Gute.


    Schönes Buch, ich lese gerne weiter!


    Jaune

    "Vorrat wünsche ich mir auch (für alle Kinder). Nicht nur Schokoriegel. Auch Bücher. So viele wie möglich. Jederzeit verfügbar, wartend, bereit. Was für ein Glück." Mirjam Pressler

  • Das Buch wird von Seite zu Seite immer spannender. :-)


    Auch diesen Abschnitt habe ich regelrecht verschlungen.


    Ich kann Robert gut verstehen bzw. nachempfinden, wie es ihm geht. Wenn man sein Leben lang mit Selbstzweifeln und Selbsthass zu tun hatte, ist der plötzliche Erfolg sicher berauschend. Wie eine Droge, und man sieht nichts anderes mehr.


    Allerdings kann ich Ally auch sehr gut verstehen. Sie liebt ihren Mann über alles. Sie gönnt ihm von Herzen den Erfolg – aber sie hat auf der anderen Seite wahnsinnige Angst, ihren Mann zu verlieren. Angst ihn an eine Welt zu verlieren, in der sie keinen Platz hat.


    Und man merkt Roberts Veränderung. Wie gesagt kann ich leider sehr gut nachvollziehen, wie es ist, Selbsthass/Selbstzweifel zu empfinden.
    Aber er hebt regelrecht ab, und wird mir dadurch irgendwie immer unsympathischer.