'Ein vollkommener Tag' - Seiten 171 - 258

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  • Robert hat nun endlich diesen fremden Menschen getroffen.
    Michael weiß Dinge über Robert's Leben, die er selbst bisher niemandem anvertraut hat.
    Er hat ihm auch offenbart, dass er nur noch vierzig Tage zu leben hat. Leider glaubt ihm Robert nicht wirklich und verbringt viel Zeit alleine, statt sich mit seiner Familie auszusöhnen.


    Das ist wieder so ein Buch, bei dem ich selbst nachdenke, was ich machen würden, wenn ich nur noch vierzig Tage zu leben hätte.
    Ich glaube, es ist gut so, dass man es im Normalfall vorher nicht weiß...


    Ich bin jetzt auf den letzten Abschnitt gespannt. Mal sehen, ob ich das Buch heute noch zuende lesen werde. Wenn das Länderspiel so langweilig wird wie am Samstag, kann ich mir das durchaus vorstellen :-)

  • Kapitel 35: Dieser arrogante und aalglatte Darren Scott gefällt mir überhaupt nicht, und wie er über Camille herzieht, ist empörend. Natürlich, er ist der Meinung, er hätte den Film an Hollywood verkaufen können und nicht nur ans Fernsehen. Aber wo war er denn, als Robert Rasensprenger installieren musste, weil niemand an seinem Buch interessiet war? :fetch


    Ich hoffe nur, Robert lässt sich nicht zu sehr beeinflussen und hält seiner Agentin die Treue. Aber man spürt, wie er schwankt.
    Richard Paul Evans beschreibt die Situation wieder sehr glaubwürdig, ich halte es für realistsisch, dass jemand, dessen Erfolg so plötzlich kommt, von dem Betrieb im Business überfordert ist.

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    Richard Paul Evans beschreibt die Situation wieder sehr glaubwürdig, ich halte es für realistsisch, dass jemand, dessen Erfolg so plötzlich kommt, von dem Betrieb im Business überfordert ist.


    Gerade das finde ich so faszinierend an diesem Buch. Die Geschichte liest sich von Anfang bis Ende so, als wäre sie direkt aus dem Leben gegriffen. Ich finde diesen Darren Scott furchtbar, aber ich habe mich gefragt, ob er mich in Roberts Situation nicht auch so fasziniert hätte. Mir gefällt das zwar nicht, aber ich muß das mit "Ja" beantworten.


    Auch Allies Gefühlslage kann ich verstehen. Sie ist diejenige, die die Schattenseite des Berühmtseins ihres Mannes als erste zu spüren bekommt und einfach Angst hat, ihr kleine heile Welt verlassen zu müssen. Ihr Vater hat sie zu einem Menschen erzogen, der mit wenig zufrieden ist, was das Materielle betrifft, aber viel Liebe und Geborgenheit dazu braucht. Die Frage ist kämpft sie oder resigniert sie.

  • Zitat

    Original von Saiya
    [quote]Original von Herr Palomar
    Die Geschichte liest sich von Anfang bis Ende so, als wäre sie direkt aus dem Leben gegriffen. Ich finde diesen Darren Scott furchtbar, aber ich habe mich gefragt, ob er mich in Roberts Situation nicht auch so fasziniert hätte. Mir gefällt das zwar nicht, aber ich muß das mit "Ja" beantworten.


    Da muss ich mich wohl auch anschließen. Der Leser identifiziert sich mit Robert, auch dann wenn er voller Zweifel steckt! Dass der Autor die Situation so nachvollziehbar schildert, und die Figuren mit all ihren Schwächen zeigt, ist ganz klar eine große Stärke.

  • Kennt schon jemand die gleichnamige Verfilmung?


    Ich sehe den Film gerade parallel zum Buch.
    Da ich jedoch jetzt erst einmal das Buch beenden möchte, habe ich den Film bei ca. 1/3 unterbrochen.
    Bis jetzt bin ich aber erstaunt, wie originalgetreu der Roman verfilmt wurde.

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    Kennt schon jemand die gleichnamige Verfilmung?


    Ich sehe den Film gerade parallel zum Buch.
    Da ich jedoch jetzt erst einmal das Buch beenden möchte, habe ich den Film bei ca. 1/3 unterbrochen.
    Bis jetzt bin ich aber erstaunt, wie originalgetreu der Roman verfilmt wurde.


    :wow Ich wusste gar nicht, dass es dazu einen Film gibt!
    Den werde ich mir bei Gelegenheit anschauen!
    Danke für den Tipp!! :wave


    edit: die Kurzbeschreibung hört sich allerdings schon etwas anderes an. Zumindest der Anfang :gruebel

  • Robert ist eine Hauptfigur, die mich wirklich beschäftigt.


    Einserseits ist er ein Mr.Jedermann, wie es in manchen amerikanischen Roman üblich ist. Ich schätze dass, weil ein Mann ohne Eigenschaften für viele stehen kann, insbesondere wenn es sich um einen Mann aus der unteren Mittelschicht um die 30 handelt.


    Andererseits ist Robert als Ich-Erzähler, mit dem sich ein Leser umso leichter identifiziert, im Verlaufe der Handlung einigen Blendungen unterlegen. OK, das ist thematisch bedingt, dennoch bewirkt das, dass ich letztlich ein ambivalentes Verhältnis zur Hauptfigur behalte.


    Es führt auch dazu, dass ich mich fage, wie ich mich unter vergleichbaren Bedingungen verhalten würde.
    Spannend ist das trotzdem. Geht es euch auch so?

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    Es führt auch dazu, dass ich mich fage, wie ich mich unter vergleichbaren Bedingungen verhalten würde.
    Spannend ist das trotzdem. Geht es euch auch so?


    Ja, mir geht es ganz genauso.
    Ich setze mich sehr kritisch mit ihm auseinander. Denn dadurch, daß der Autor ab und an die Perspektive auf Allie wechselt, kann man auch gut ihre Seite kennenlernen. Ich denke mittlerweile, daß das genau das die Absicht des Autors ist. Denn durch Allies Blickwinkel bleibt die Geschichte nicht oberflächlich, sondern gönnt uns Lesern einen vielschichtigeren Einblick auf Roberts Gemütszustand und sein Handeln.

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    Es führt auch dazu, dass ich mich frage, wie ich mich unter vergleichbaren Bedingungen verhalten würde. Spannend ist das trotzdem. Geht es euch auch so?


    Darüber habe ich während des Lesens öfter nachgedacht. Und ich habe keine Ahnung , wie ich mich verhalten würde...


    Zurück zum Geschehen, Robert hat sich also von Allyson getrennt, was vorherzusehen war.
    Ich an ihrer Stelle hätte ihn zum Teufel gejagt. Schlimm fand ich, das sie wegen seinem egoistischen Verhalten nicht mehr Abschied nehmen konnte von ihrer Tante Denise.
    Nun kommt endlich der geheimnisvolle Unbekannte ins Spiel und offeriert ihm, das seine Lebenszeit begrenzt ist.
    Und so langsam scheint er zu begreifen, was wirklich wichtig ist im Leben....


    Was Darren betrifft, ich denke solche Typen gibt es in dieser Branche leider zuhauf.

  • Jetzt wird klar, dass Robert nur seine Karriere und sein Geld wichtig sind. Wie kann er seine Frau, sein Kind und auch seine Agentin nur fallen lassen ohne sich schuldig zu fühlen, sein egoistisches Verhalten redet er sich schön bis er es wieder in Ordnung findet.


    Seitdem Michael aufgetaucht ist, hat mich das Buch auch endlich gepackt und ich bin gespannt wie es weitergeht. Ich hoffe immer noch, dass Robert wieder vernünftig wird.


    ("Chocolate Coke" ist wirklich Cola mit Schokoladensirop gemischt. Muss ich mal testen. :-] )

  • Naja, Starbucks kenne ich auch nicht (Ich trinke aber auch keinen Kaffee), Engel in dieser Form sind mir noch nicht begegnet, ich glaube aber, zumindest solange meine Kinder mich noch brauchen, möchte ich auch lieber nicht wissen, wann ich mal sterben werde.
    Tja, zum Glück stehe ich mit beiden Füssen mitten im gewöhnlichen Alltag, ich fürchte aber auch, dass mich ein Erfolg in irgendeiner Form vom Boden abheben lassen würde...


    Jaune

    "Vorrat wünsche ich mir auch (für alle Kinder). Nicht nur Schokoriegel. Auch Bücher. So viele wie möglich. Jederzeit verfügbar, wartend, bereit. Was für ein Glück." Mirjam Pressler

  • Ich habs geschafft und bin endlich durch mit dem dritten Abschnitt.. Bin am Wochenende überhaupt nicht zum lesen gekommen... :(


    Robert hat endlich den "geheimnisvollen Unbekannten" getroffen und glaubt nicht wirklich was dieser ihm erzählt. Das finde ich schade, wenn es wirklich stimmt, hat er dadurch die wenige Zeit die ihm noch bleibt alleine verbracht :(


    Schade finde ich auch, dass sich Robert von Allyson getrennt hat. Obwohl es ihr doch manchmal dadurch besser gehen sollte...


    So, jetzt hoffe ich mal dass ich den vierten Teil heute noch zuende bekomme ;-)

  • Zitat

    Original von Herr Palomar
    Kennt schon jemand die gleichnamige Verfilmung?


    Ich sehe den Film gerade parallel zum Buch.
    Da ich jedoch jetzt erst einmal das Buch beenden möchte, habe ich den Film bei ca. 1/3 unterbrochen.
    Bis jetzt bin ich aber erstaunt, wie originalgetreu der Roman verfilmt wurde.


    Oh, dazu gibt es einen Film? Hast Du ihn mittlerweile gesehen? Rob Lowe mochte ich eigentlich immer gerne, muß ich mal Ausschau halten nach dem Streifen! Danke für den Tipp! :wave

    Liebe Grüße
    Sabine


    Ich :lesend"Talberg 1935" von Max Korn

    Ich höre "Mein Leben in deinem" von Jojo Moyes

    SuB: 163

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  • Ich bin mit dem Abschnitt noch nicht ganz fertig (es fehlen nur noch 30 Seiten), aber ich muss jetzt schonmal Dampf ablassen.
    Robert regt mich einfach nur noch auf. :schlaeger


    Zuerst kündigt er seine Agentin, nur weil so ein Schmierlappen vorbei kommt, und ihm Honig um den Mund schmiert. Ich meine, was will er denn noch? Sein Buch ist groß rausgekommen, er hat Fans, und sein Buch wird sogar verfilmt. Und das bei seinem ersten Buch. Das ist mehr, als man sich wünschen kann.
    Aber so geldgierig wie manche Menschen sind, will er natürlich noch besser, noch reicher, noch berühmter werden. So ein Verhalten kotzt mich einfach nur an. Besonders weil er auf den neuen Agenten reingefallen ist. Der wusste schon, was er sagen und was er tun muss, um Robert rumzukriegen. Macht er nicht zum ersten Mal. Ich wette, er hat Roberts Buch nicht mal gelesen, wie er behauptet hat.


    Dann ist ihm seine Kariere wichtiger als seine Frau. Ja ich verstehe, in was für einer Zwickmühle er steckte. Eine Anzeige wäre nicht gerade gut für seine momentane Lage gewesen, aber die Familie sollte eigentlich immer an erster Stelle stehen.
    Wenn es meinem Mann schlecht gehen würde, und er mich brauchen würde, würde ich alles stehen und liegen lassen, um ihm zu helfen.
    Aber nein, der Ruf ist ja wichtiger. Wie gesagt, ich kann seine Situation gut nachvollziehen, aber ich finde es unverzeihlich.
    Erfolg kommt und geht, die Familie bleibt. Und ich würde mich schämen, in den Spiegel zu gucken, und zu wissen: Ich war nicht bei meinem Mann (in seinem Fall Frau ;-)), weil ich Angst vor einer Anzeige und Rufmord hatte.


    Und dann will er einfach ein Haus kaufen, ohne es mit seiner Frau abzusprechen. Ohne sie mal zu fragen, was sie eigentlich davon hält.


    Es ist ekelhaft, wie Geld Menschen verändern kann. Pfui! Einfach nur traurig, und wiederlich.


    So, ich bin fertig mit meckern. :chen

  • Zitat

    Original von Gwendy


    Oh, dazu gibt es einen Film? Hast Du ihn mittlerweile gesehen? Rob Lowe mochte ich eigentlich immer gerne, muß ich mal Ausschau halten nach dem Streifen! Danke für den Tipp! :wave


    Ja, inzwischen bin ich auch mit dem Film durch. Er hat mir ebenso gut gefallen wie der Roman und Rob Lowe war eine gute Wahl für die Hauptrolle! :-)