Originaltitel: A Farewell to Arms, 1929
Sprecher: Hans Clarin , 6 Cassetten
Beltershausen, Verlag und Studion für Hörbuchproduktionen
Eine Aufnahme des süddeutschen Rundfunks Stuttgart
In diesem Roman mit autobiographischen Zügen beschreibt Hemingway Erlebnisse eines Amerikaners als Kriegsfreiwilliger im ersten Weltkrieg an der italienischen Front.
Der Amerikaner wird verletzt, verliebt sich in eine englische Krankenschwester
Kurzbeschreibung nach Amazon:
Im ersten Weltkrieg dient der Erzähler Frederick Henry als Leutnant im Sanitätscorps der italienischen Armee. Auf dem mühseligen Rückzug gerät er in die Hände der italienischen Feldpolizei. Bevor ihn die Carabiniere irrtümlich als Deserteur erschießen können, wagt er die Flucht. Es gelingt ihm unterzutauchen und sich nach Stresa am Lago Maggiore durchzuschlagen. Hier findet er die englische Krankenschwester Catherine Barkley wieder, die er im Lazarett lieben gelernt hat und die ein Kind von ihm erwartet. In einem kleinen Ruderboot setzen sie sich in die Schweiz ab, und da sie Geld und gültige Papiere haben, könne sie sich in dem neutralen Land frei bewegen. Cathleen und Henry verbringen die Wintermonate in einem kleinen Haus oberhalb von Montroix. Als Tauwetter einsetzt und Cathleens Entbindung kurz bevor steht, zeihen sie in ein Hotel nahe der Klinik in Lausanne. Die Geburt verläuft schwieriger als erwartet.
Autorenporträt
Ernest Hemingway, 1899 als Sohn eines Arztes in Illinois (USA) geboren, ging 1921 als Journalist nach Europa und in den Nahen Osten. 1954 erhielt er für sein schriftstellerisches Werk den Nobelpreis für Literatur. Danach verbrachte er fünf Jahre in Paris. 1961 schied er nach schwerer Krankheit freiwillig aus dem Leben.
Romane: Auswahl:
Fiesta, Haben und Nichthaben, Über den Fluss und in die Wälder, Wem die Stunde schlägt, Inseln im Strom, Der Garten Eden
Meine Meinung:
Bisher hatte ich bei Hemingway immer skeptische Gefühle aufgrund seiner Beschreibungen des Männlichkeitswahns als Jäger und Soldat. Hemingways Faszination am Krieg schimmert manchmal durch. Zudem finde ich persönlich seine einfache Sprache nicht immer so meisterhaft. Die Dialoge wirken manchmal etwas altmodisch, liegt vielleicht auch an der Übersetzung. Hans Clarins Lesung überzeugt mich jedoch vollkommen.
Aber dieses Hörbuch finde ich bis jetzt sehr gut, da der Pazifismus deutlich überwiegt.
Es ist außerdem recht unterhaltsam und nicht schlechter als z.B. F. Scott Fitzgeralds Bücher. Vielleicht sollte ich Hemingway s Werk noch mal stichprobenmäßig für mich aufrollen.
Hemingways These nur über das Schreiben, was man kennt, habe ich bisher immer abgelehnt. Aber wenn es für Hemingway funktioniert hat, warum nicht diese Methode einsetzen. Bis jetzt könnte „In einem anderen Land“ mein Lieblingsbuch von Hemingway werden.