Hier kann zu den Seiten 113 - 221 geschrieben werden.
'Rungholts Ehre' - Seiten 113 - 221
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Ich gebe gerne zu das ich mich im ersten Leseabschnitt damit befasst habe das Buch abzubrechen. Ich habe mich aber heute Nachmittag dazu entschlossen erstmal weiterzulesen und so habe ich mich entspannt nach draussen gesetzt und es mir gemütlich gemacht. Die erhoffte Steigerung ist mittlerweile eingetreten. Zwar immer noch die gewöhnungsbedürftigen kurzen Sätze aber die Romanfiguren wurden mehr und mehr eingeführt, beschrieben und sie gewannen laufend an Tiefe und Konturen. Rungholts Familie mit Alheyd und Mirke kamen ins Spiel und der potentielle Verlobte Attendorn. Dieser scheint mir übrigens gar keine so schlechte Partie zu sein, sowohl vom Stand her als auch von seinem Äusseren und Verhalten gegenüber Mirke.
Das 13. Kapitel, also von Seite 205 - 221 fand ich jetz ausserordenlich gut gelungen...
Damit das lesen und sich in die Geschichte reinverstzen besser klappt schnapp ich mir jetzt ein setze mich nach draussen und lese weiter...
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Mir gefält das Buch immer noch ganz gut, und ich bin froh, dass es noch mehr davon gibt.
Johannes wird schwer verletzt. Ich hatte gehofft, dass das ihm und Calve erspart bleibt. Die Szenen mit Calve mag ich nicht, ich bin jedesmal froh, wenn es wieder um Rungholt geht. Calve hat zu viel Pech und im Moment weiss ich nicht, was er mit dem Rest der Geschichte zu tun hat.
Mirke tut mir Leid, wenn sie wirklich mit dem alten Mann verheiratet werden sollte. Da hoffe ich auf eine Rebellion, so um sich handeln zu sehen, wie um eine Ware ruft nach Rache. Rungholt behauptet, er würde sein Mädchen lieben und schaut doch nur auf seinen eigenen Vorteil. Er verkauft Mirke aus Geldgier. Eigentlich ist Rungholt mir sympatisch, ausser wenn es um Mirke geht.
Attendorn traue ich nicht richtig, es würde mich nicht wundern, wenn er negativ handeln würde. Er scheint den lieben Schwiegersohn nur zu spielen.Ich verfolge ganz interessiert was Rungholt denn nun vorhat mit dem Dreck den er aus den Kleidern geklopft hat. Und der Feigling hat sich den faulen Zahn immer noch nicht ziehen lassen.
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Zitat
Original von sapperlot
Das 13. Kapitel, also von Seite 205 - 221 fand ich jetz ausserordenlich gut gelungen...Da muß ich Dir recht geben! Ich fand es auch sehr amüsant, wie Rungholt hier die Spuren sichert! Ganz schön clever
Bei Attendorn weiß ich noch nicht so recht, was ich von ihm halten soll. Eigentlich scheint er sich sehr um Mirke zu bemühen. Aber das kann auch in seinen finanziellen Vorteilen liegen, die er durch die Hochzeit erhalten könnte. Irgendwie kommt es mir so vor, als wenn er Rungholt etwas über seine Ermittlungen ausquetschen möchte.
Auch Winfried traue ich nicht so ganz über den Weg. Was verheimlicht er?
@Xana: Für Mirke war es natürlich keine schöne Situation, dabei zu sein, wenn über ihren Wert/Preis verhandelt wird. Aber ich glaube schon, dass Rungholt seine Tochter über alles liebt. Letztlich glaube (und hoffe) ich auf ein Happy End mit Daniel - und Rungholt stimmt brummig und gnurrig einer Hochzeit zu
Aber ich bin auch sehr gespannt, wie Mirke ihrer Verlobung mit Attendorn "entgehen" will. Ob sie flüchtet??ZitatUnd der Feigling hat sich den faulen Zahn immer noch nicht ziehen lassen.
Da ist er wirklich ein typischer Mann, so wehleidig...Calve scheint ja wirklich vom Pech verfolgt.. jetzt trifft es auch noch Johannes. Hoffentlich können sie sich in Sicherheit bringen.
Ich weiß immer noch nicht, wie Calve in die Geschichte rein passt... -
Bin jetzt im 2. Abschnitt
Calve ist ja ganz schön gebeutelt. Erst sein ältester Sohn und nun Johannes!
Der Autor nimmt es aber sehr genau mit den Kleidungsstücken der Zeit und anderen Begriffen aus dem Mittelalter - doch es gefällt mir immer mehr. Ist wirklich authentisch. Wenn ich von Rungholt lese, habe ich immer ein Bild von einem ehemaligen Chef im Kopf. Ein Choleriker, der auch immer rot anlief und eine ziemliche Wampe hat. Aber Rungholt scheint stolz auf seinen Bauch zu sein...
Eine Hochzeit zu arangieren, war ja rein geschäftlich... wie es mit Mirke weitergeht und ihr Zukünftiger, den kann ich noch nicht so ganz einordnen.
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Heute hatte ich mal etwas Zeit, um länger dran zu bleiben und habe den zweiten Abschnitt geschafft. Mit der Sprache tue ich mich immer noch etwas schwer. „... die Gewürzkrüge vom Regal zu racken ...“ (S. 209) sagt mir überhaupt nichts, ich kann mir nichts darunter vorstellen, was man unter etwas zu racken zu verstehen hat. Und das ist nur ein Beispiel für viele Worte, die mir fehlen. Ich lese im Augenblick einfach darüber hinweg und ärgere mich, dass mir da was entgeht.
Die Parallel-Erzählung von Calve und Rungholt finde ich sehr gelungen, obwohl ich Calves Erlebnisse so grausam finde, dass ich am liebsten gar nichts davon lesen will.
Rungholt will seine Mirke gut verheiraten, damit sie versorgt ist und niemals Not leiden muss. Eine andere Möglichkeit hatte man damals als Frau ja nicht. Er scheint seine Tochter sehr zu lieben und Attendorn macht einen freundlichen und korrekten Eindruck. Dass Rungholt dabei noch auf seinen Gewinn schaut, liegt ihm halt im Blut ... Attendorn halte ich für harmlos, was die Krimihandlung angeht.
Winfried dagegen ist für meinen Geschmack in die Vertuschungsaktion verwickelt oder weiss zumindest was darüber, obwohl er mit seinem Freund Rungholt nicht darüber redet. Der ist mit Vorsicht zu genießen.
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Mirke hat sich nach draußen geschlichen, um ihren Liebsten im Gefängnis zu besuchen... mutig, mutig.
Ich muss sagen, ich bin jetzt gut drin im Buch und ich schüttel immer noch innerlich den Kopf,
wie selbstverständlich es war jemanden zu züchtigen, mit einer Knute z. B. Rungholt hat früher einmal seine Tochter den Rücken blutig geschlagen... schlimm, schlimm.Mein 2. Lübeck-Roman in kürzester Zeit - die Stadt muss ich unbedingt besuchen. Ob die Straßen noch so heißen. Wohl aber keine italiensischen Name die mit via anfangen.
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Zitat
Original von Nikki
Mirke hat sich nach draußen geschlichen, um ihren Liebsten im Gefängnis zu besuchen... mutig, mutig.
....Mein 2. Lübeck-Roman in kürzester Zeit - die Stadt muss ich unbedingt besuchen. Ob die Straßen noch so heißen. Wohl aber keine italiensischen Name die mit via anfangen.
Nikki : Welchen Roman hast Du denn noch gelesen, der in Lübeck spielt?
Daß Mirke Daniel im Gefängnis besucht fand ich auch sehr mutig. Die Männer hätten schließlich über sie herfallen können.. aber was tut man nicht alles aus Liebe
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Ich bin zwar nicht Nikki, aber dieses Buch aus Lübeck habe ich geliebt!
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@ Sonnenschein - Das Marzipanmädchen von Lena Johannson habe ich gelesen. Fand ich toll
xania - Ohhh, das klingt toll. Ich habe es gleich auf meine WL gepackt.
In einem Gespräch zur Vorbereitung der Hochzeit spricht Attendorn seinen zukünftigen Schwiegervater auf Russland an. Rungholt wäre dort einem Mörder auf der Spur gewesen. Was hat Rungholt dort gemacht. Es muss ja traumatisch gewesen sein.... immer wieder die Worte Weißer Schnee blutet. Hat Rungholt an einem Kreuzzug teilgenommen? Wann waren die nochmal?
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Zitat
Original von Nikki
@ Sonnenschein - Das Marzipanmädchen von Lena Johannson habe ich gelesen. Fand ich tollxania - Ohhh, das klingt toll. Ich habe es gleich auf meine WL gepackt.
In einem Gespräch zur Vorbereitung der Hochzeit spricht Attendorn seinen zukünftigen Schwiegervater auf Russland an. Rungholt wäre dort einem Mörder auf der Spur gewesen. Was hat Rungholt dort gemacht. Es muss ja traumatisch gewesen sein.... immer wieder die Worte Weißer Schnee blutet. Hat Rungholt an einem Kreuzzug teilgenommen? Wann waren die nochmal?
Für die Kreuzzüge ist Rungholt rund 100 Jahre zu jung. Aber ich könnte mir einen Hanse-Krieg vorstellen.
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niki : Das Marzipanmädchen klingt nicht ganz so nach meinem Beuteschema,
da ich ja historisches (bisher) nur in Verbindung mit Krimi mag.
Ich brauch einfach das Miträtseln beim LesenIch vermute, dass wir im 2. Band "Rungholts Sünde" noch mehr über die Rungholts Erlebnis erfahren werden. In diesem Band wird es zwar noch erwähnt (im späteren Abschnitt) aber nicht näher darauf eingegangen..
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Fast vergessen, das ich mit diesem Teil ja auch schon fertig bin. Ich hab mich super reingelesen.
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Hallo Bellamissimo,
ich bin jetzt auch gut drin in der Geschichte und genieße die paar Sonntagsstunden, die ich noch zum Schmökern habe. Der Mord an der einen Hübschlerin und die Flucht der anderen waren mir fast zu blutig hart geschildert, aber sehr spannend, war richtig aufgeregt bei der Flucht der anderen Dirne.
Rungholt schätze ich so ein, dass er nicht nur das seiner Zeit entsprechende Hochzeitsgeschäft sieht, sondern auch das langfristige Wolhlergehen von Mirke bedenkt (als es z.B. um ihr Wittum geht).
Manchmal möchte ich ihm Bierkrug und (Entschuldigung) Fressalien aus der Hand nehmen, damit er mit klarerem Verstand ermitteln kann. Was muss er nach dem Spanferkelessen auch noch Mus in sich hineinstopfen! Aber anscheinend wirkt sein Essverhalten tatsächlich beruhigend auf Dörte.
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Zitat
Original von Trollblume
Manchmal möchte ich ihm Bierkrug und (Entschuldigung) Fressalien aus der Hand nehmen, damit er mit klarerem Verstand ermitteln kann. Was muss er nach dem Spanferkelessen auch noch Mus in sich hineinstopfen! Aber anscheinend wirkt sein Essverhalten tatsächlich beruhigend auf Dörte.
An manche stellen hätte ich ihn auf die Finger gehauen. Er wird ja als Fettwanst und Säufer dargestellt, was ich mir Bildlich vorstellen kann. Bin aber sonst immer "schlankere Ermittler" gewohnt.
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Mir hat dieser Abschnitt auch gefallen. Die Ermittlungsarbeit von Rungholt fand ich klasse.
Die Flucht von Dörte fand ich sehr spannend. Ich hatte schon angst, dass sie gesehen wurde.
Mirke fand ich sehr mutig. Eilt zu ihrem Daniel und bringt ihm was leckeres zu Essen mit.
Attendorn und Winfried sind mir beide nicht geheuer. Sie führen bestimmt etwas im Schilde.
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Zitat
Original von Bellamissimo
An manche stellen hätte ich ihn auf die Finger gehauen. Er wird ja als Fettwanst und Säufer dargestellt, was ich mir Bildlich vorstellen kann. Bin aber sonst immer "schlankere Ermittler" gewohnt.
Schon erschreckend was früher alles so gebechert wurde.
Wäre heute der Bierkonsum noch so hoch, dann gänge es den Brauereien viel besser
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Zitat
Original von Sonnschein
Schon erschreckend was früher alles so gebechert wurde.Wäre heute der Bierkonsum noch so hoch, dann gänge es den Brauereien viel besser
Ganz so schlimm wie es scheint, ist es wohl doch nicht gewesen. Es gibt nämlich grundsätzlich neben dem Vollbier und dem Starkbier (was wir heutzutage noch kennen) auch Einfachbier und Schankbier, das viel weniger Alkohol enthält. Meines Wissens nach werden die "dünnen" Sorten gar nicht mehr hergestellt, aber früher waren die wohl populärer. Ich kann mir vorstellen, dass in den normalen Kneipen eher Einfach- und Schankbier (das heisst schon so wie Schänke ...) verkauft wurden. Und davon ist man sicher nur halb so schnell betrunken geworden.
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Zitat
Original von Sonnschein
Schon erschreckend was früher alles so gebechert wurde.
Wäre heute der Bierkonsum noch so hoch, dann gänge es den Brauereien viel besser
Das glaube ich auch.
Ich wäre in damaliger Zeit verdurstet, wenn es nur den Kram gegeben hätte.
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Das Bier wurde damals - glaube ich - auch von Kindern getrunken. War wohl ein Grundgetränk...