'Rungholts Ehre' - Seiten 427 - Ende

Rungholts zweiter Albtraum wird auch verraten: Ritter hatten Rungholts Freundin geschändet und getötet, und Rungholt hat sie alle umgebracht.

So spannend und wichtig das Ausladen und Räumen des Hauses auch ist, Rungholt sollte sich schnellstmöglich um seine Tochter kümmern, die am Erfrieren ist und den Tod durch Lungenentzündung riskiert.

Das Ende hat mir eigentlich gut gefallen, ich hätte es mir nur etwas schneller gewünscht. Die Reden am Galgen habe ich überflogen, ich wollte einfach wissen wie es ausgeht, ob Daniel überlebt oder nicht. Aber für meine Ungeduld kann das Buch ja nichts.

Ich habe fertig

xania : Die Ritter haben zwar Rungholts Geliebte geschändet, aber sie haben Rungholts Geliebte nicht getötet sondern er selbst, wie im letzten Abschnitt zu erfahren war. Das ist die Sünde, mit der er leben muss. Er konnte nicht mehr zwischen Freund und Feind unterscheiden - zumindest glaubt er, dass er sie getötet hat.

@sapperlot: Mit dem Showdown am Ende hatte ich auch gerechnet und mir natürlich auch im Verlauf des Buches das Happy End ziwschen Mirke und Daniel gewünscht - ich wurde also nicht enttäuscht. Freut mich, dass Dir das Buch letztlich doch noch gefallen hat und Du sogar wissen möchtest wie es weiter geht.

Winfried hab ich auch bis zuletzt mißtraut. Da hat es der Autor sehr gut verstanden uns auf falsche Fährten zu locken.
Kerkring ist ja ein ganz schönes Fähnchen - ganz leicht beeinflussbar, je nachdem aus welcher Richtung der Wind weht. Ich denke er wird in den weiteren Bänden noch eine entscheidende Rolle spielen. Sympathisch ist er mir jedenfalls nicht geworden.

Freue mich schon auf die weiteren Bände um noch mehr über Allhyde, Mirke, Daniel, Marek, Winfried (der hoffentlich noch nicht so bald stirbt) und natürlich den gnurrigen Rungholt (Bluthund) zu erfahren.

Eines hat der Autor besonders gut verstanden, das möchte ich noch erwähnen, schlechte Gerüche zu schildern... ich hatte teilweise das Gefühl auch Taubenkot, Eiter, Alkoholfahnen, diverse Ausdunstungen etc. zu riechen

Das hat mir auch gefallen, dass alles so realistisch stinkig, schmutzig und unappetitlich beschrieben wird.

Zitat

Original von Sonnschein
Eines hat der Autor besonders gut verstanden, das möchte ich noch erwähnen, schlechte Gerüche zu schildern... ich hatte teilweise das Gefühl auch Taubenkot, Eiter, Alkoholfahnen, diverse Ausdunstungen etc. zu riechen

Genauso ging es mir auch. Das ist doch mal was: ein Buch mit Gerüchen. Wenn man Misthaufen liest, dann der Geruch von Mist usw.

Ich hab zwar noch ein paar Seiten bis zum Ende, aber da sind ganz schon viel um die Ecke gebracht worden. Es scheint der Autor mag kein Pferde, weil so viele da abgestochen worden sind.

Bis jetzt hat mir das Buch gefallen. Ich habe mich sofort reinlesen können. Das hat mich an die Bandolf Reihe Erinnert, weil das fast genauso aufgebaut ist. Es hat mich eigentlich nur eine Person gestört, bzw viel mehr die Ausdrucksweise mit den ständigen Scheisse . Das war der Bankier der mit Attendorn zu tun hatte.

Ich freu mich jedenfalls schon auf das 2.Band

Ob Rungholt seine Geliebte damals tatsächlich getötet hat, steht für mich noch gar nicht fest. Auf jeden Fall scheint es aber seine Schuld gewesen zu sein, dass sie gestorben ist und daran knabbert er heute noch.

Der Showdown mit Daniel am Gelagen und Rungholt auf der Jagd nach dem Krüppel war schon spannend. Okay, die Rede am Galgen habe ich auch nur überflogen, dafür reichte meine Geduld auch nicht.

Winfried hatte ich für einen der Bösen gehalten, es hat mich überrascht, dass er am Ende doch noch auf Rungholts Seite stand. Einerseits war das ein hübscher Effekt, aber andererseits möchte ich persönlich, dass meine Freunde deutlicher zu mir halten und ich denke, dass auch Rungholt so gesrickt ist. Auch Kerkring hat sich dann doch noch als Ehrenmann herausgestellt.

Am Ende gibt’s ein Happy End für Mirke und Daniel, ach ja, seufz.
Und ich habe mich über die Seiten doch mit der Sprache angefreundet und freue mich nun schon auf Band 2.

Zitat

Original von Wuermchen
Ob Rungholt seine Geliebte damals tatsächlich getötet hat, steht für mich noch gar nicht fest. Auf jeden Fall scheint es aber seine Schuld gewesen zu sein, dass sie gestorben ist und daran knabbert er heute noch.

Ich hab da auch so meine Zweifel, dass er sie wirklich getötet hat. Aber er glaubt es jedenfalls. Bestimmt erfahren wir im 2. Band mehr darüber.

Nun bin ich hier gelandet. Rungholt ist aus seinem komatösen Schlaf erwacht und ist sauer, dass er so spät von Daniels Thing erfahren hat. Mirke ist verschwunden, sie will ins Wasser gehen...

Fertisch... Die letzten Seiten ging ratzi fatzi mit den Handlungen.
Arg fand ich Winfrids Äusserungen zu Runghold, als er ihn von Kerkling weggebracht hatte.

Zitat

Original von Nikki
Nun bin ich hier gelandet. Rungholt ist aus seinem komatösen Schlaf erwacht und ist sauer, dass er so spät von Daniels Thing erfahren hat. Mirke ist verschwunden, sie will ins Wasser gehen...

Dadurch kann Rungholt wenigstens eine Angst überwinden- nämlich die vor dem Wasser, denn noch mal möchte er niemanden durch das Wasser verlieren. Das fand ich sehr gelungen, wenn ich es auch etwas übertrieben fand, dass Mirke sich gleich das Leben nehmen will...

Da hast du Recht, der Selbstmordversuch war unpassend, irgendwie haette ich eine andere, kaempferischere, Reaktion erwartet.

Attendorn - dieses miese ... Alheyd wird von ihm und den Ratsmitgliedern total überrumpelt.

Ich habe nicht mehr so viele Seiten und bin morgen wahrscheinlich mit dem Buch durch. Da wird es sicherlich keine Aufklärung geben, was Rungholts Gedanken/Rückblenden angehen... weißer Schnee blutet, das bose vermeide unde achte de ryt...

Der Nachfolgeband heißt ja Rungholts Sünde... ob da mehr drauf eingegangen wird... würde vom Titel ja passen, aber vielleicht liege ich auch falsch.

Zitat

Original von Nikki
Der Nachfolgeband heißt ja Rungholts Sünde... ob da mehr drauf eingegangen wird... würde vom Titel ja passen, aber vielleicht liege ich auch falsch.

Das werden wir dann am 21.05. gemeinsam rausfinden ;-)- solange müssen wir uns noch gedulden!

Die Kurzbeschreibung würde jedenfalls darauf hindeuten:

Lübeck, zur Passionszeit 1392: Eine Hitzewelle erstickt die Stadt, doch den ehrbaren Bürgen gefriert das Blut in den Adern. Es werden Leichen gefunden, mit Steinen in der Brust an Stelle des Herzens. Auf Bitten des Magistrats ermittelt der bärbeißige Patrizier Rungholt mit seinen Helfern Kapitän Marek und der aufgeweckten Chirurgin Sinje, deren kecker Widerspruchsgeist und medizinische Kenntnisse ihn ziemlich faszinieren. Doch die Lösung des bizarren Falls liegt nicht in der Fremde, sondern bei Rungholt selbst: in seiner größten, ungesühnten Sünde – und bei einem frommen Wanderprediger …

Juppi! Ich bin fertig - nach klitzekleinen Startschwierigkeiten bin ich dann doch gut in das Buch reingekommen und es gefällt mir sehr. Ich freu mich schon auf die nächste Leserunde!

Zitat

Original von Sonnschein

Ich hab da auch so meine Zweifel, dass er sie wirklich getötet hat. Aber er glaubt es jedenfalls. Bestimmt erfahren wir im 2. Band mehr darüber.

Rungholt ist zwar ein Rauhbein, aber ich kann ihm nicht wirklich einen Mord zutrauen. Eher würde ich ihm zutrauen, dass er zeitweise bewusstlos war und sich nicht mehr erinnert und dann seine tote Verlobte findet. - Naja, wir werden es nächste Woche herausfinden.

Büchersally :

Nächste Woche??? Du meintest bestimmt nächsten Monat, oder hast du
dir die LR falsch notiert?

Sonnschein
Stimmt, ich bin meiner Zeit eindeutig voraus.
Notiert ist der 21. Mai.

Oh Gott, das Buch ist zu Ende! Schon längere Zeit kein so spannendes Buch mehr gelesen! Habe heute zum zweiten Mal das Abendessen verschoben, um weiterzulesen.

Die Rettung Rungholts durch Winfried hat auch mich sehr überrascht, doch auch sehr gefreut. Irre fand ich die Verfolgung des Krüppels durch Rungholt, ich konnte richtig das Seitenstechen und nach Luft schnappen des Antihelden spüren und hören.

Das Happy end hat mir einesteils gut getan, andernteils muss Rungholt innerlich sich sehr frei gemacht haben von den gesellschaftlichen Standards seiner Zeit, wenn er Mirke per Bemerkungen und Nicken die Heiratserlaubnis mit Daniel gibt.

Und die letzten zwei Seiten haben mir als Nachspann einfach nicht ausgereicht. Ich hätte z.B. gerne gewusst, wie Winfrie Rungholts Name aus dem Schwarzbuch tilgt. Ich musste mir selber ausmalen, wie Rungholt zu Hause von Alheyd empfangen wird und wie er baldmöglichst im Hof sitzt und seinen Rotrücken beobachtet, nachdenkend und verdauend, was er alles erlebt hat. Aber vielleicht wollte Derek Meister das so.

Jedenfalls verkneife ich mir doch, gleich in den zweiten Band einzusteigen und warte bis zur Leserunde. Dies ist übrigens die erste, die ich bis zum Schluss durchhalte. Und es hat viel Spaß gemacht!!!

Bis bald