310 Seiten
Kbv Krimi
ISBN: 3937001743
Preis: 9,50 Euro
4. Teil Serie um Barbara Pross
Kurzbeschreibung
Ein Serienmörder, der sich freiwillig stellt...
Ein Geständnis, das sechs Morde erst zur Serie macht...
Hat der Frührentner Rudi Hirschfeld wirklich sechs Morde begangen? Entlang der S-Bahn-Linie 1 quer durchs Ruhrgebiet von Dortmund über Bochum, Essen, Mülheim, Duisburg und Düsseldorf an völlig unterschiedlichen Menschen mit unterschiedlichen Methoden? Barbara Pross, Ex-BKA-Profilerin und Polizeiberaterin, und Ruben Jakubian, der "Neue" beim LKA, stehen mit ihrer Soko vor der undankbaren Aufgabe, Hirschfelds Geständnis für die Staatsanwaltschaft mit Beweisen zu untermauern. Da bleibt Barbara wenig Zeit, sich um ihre handfeste Ehekrise zu kümmern. Gerade, als ihr Zweifel an Hirschfelds Angaben kommen, geschieht das Unfassbare…
Über den Autor
Silvia Kaffke wurde 1962 in Duisburg geboren, studierte Publizistik und Germanistik in Bochum. Ihre berufliche Laufbahn führte sie unter anderem zum Duisburger filmforum, sie arbeitete als Texterin, Lektorin und Sekretärin. "Messerscharf", ihr erster Krimi um die BKA-Profilerin Barbara Pross, wurde für SAT 1 mit Ann Kathrin Kramer 2001 verfilmt. Zwei weitere Barbara-Pross-Romane folgten. Silvia Kaffke ist Trägerin des Kulturförderpreises der Stadt Düsseldorf. Sie lebt in Duisburg und arbeitet in Düsseldorf.
Meine Meinung
„Blutleer“ ist der 4. Fall der freischaffenden Profilerin Barbara Pross. Dieser Fall ist insoweit anders, dass es (scheinbar) schon von Anfang an feststeht, wer der Mörder ist, da er sich selbst stellt. Die Ermittler sind überrascht, da sie bisher zwischen den einzelnen Morden keinen Zusammenhang gesehen hatten. Dadurch wirkt der Roman etwas einseitig, wird aber ab etwa der Mitte gut und spannend, ändert sich doch alles. Barbara hat auch privat viel zu tun, läuft es doch in ihrer Ehe nicht mehr rund und der neue Fall trägt keinesfalls zur Entspannung bei.
Die unterschiedlichen Figuren sind gut dargestellt, der Kriminalfall ist spannend, das Privatleben kommt nicht zu kurz. Einen besonderen Reiz hatte es für mich, dass ich den einen oder anderen Schauplatz durch die Nähe zu meinem Wohnort kenne. Einzig etwas unverständlich ist für mich, warum ein Protagonist mit der S-Bahn von Duisburg nach Dortmund fährt, dauert dies doch fast doppelt so lang als mit einem der zwei Regionalexpress. Aber vielleicht werden Bahnhöfe benutzt, wo nur die S-Bahn hält.
Es ist nur zu schade, das mit diesem Fall die Serie um Barbara erst mal endet, da auch nach fünf Jahren nach der Veröffentlichung kein neues Buch in Aussicht ist. Ich würde Barbara gerne noch weiter begleiten, endet dieser Roman doch im privaten etwas offen.