'Dein Blut für ewig' - Seiten 331 - Ende

  • EDIT sagt, dass das meine Meinung zum letzten Abschnitt ist, nicht zum ganzen Roman!


    Das Ende des Buches lässt mich unzufrieden zurück...
    So viele Baustellen wurde eröffnet. Einen rasanten Showdown gab es auch, aber dann ich das Buch plötzlich zu Ende.
    Nichts ist geklärt, die Entführer Kilians, die ihn beinahe umgebracht hätten, sind entkommen, noch dazu mit Elixier unsicherer Wirkung in sich. Mona hat Anne krankenhausreif gemacht, ist aber auch verschwunden. Gut, am Ende des Romans sind Anne und Kilian vereint, aber alles ist ungewiss - sehr frustrierend! ;-)


    Der Gesinnungswandel von Kilians Familie, die ihn zugegebenermaßen fast verloren hätte, ging mir dann zu schnell und zu einfach.


    Nina tritt mutig bei Kilians Rettung auf, folgerichtig, nachdem sie sich so weit hineinbegeben hat und eingeweiht ist, was auch alles beim Lesen logisch erscheint, aber ich kann es ihr nicht abkaufen. Vielleicht liegt es an der Art, wie sie in den Dialogen spricht...sie bleibt für mich blass und irgendwie künstlich (mir fällt ein besseres Wort ein).


    Ein Manko des Buches ist für mich allerdings, dass es sich um den ersten Teil einer Serie handelt, der zudem nicht in sich abgeschlossen ist. Wieder ein Buch, das einen unzufrieden zurücklässt, weil man auf den nächsten Teil warten muss, um zu erfahren wie es weiter geht... ;-)

    - Freiheit, die den Himmel streift -

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  • Tut mir aufrichtig leid zu lesen, Clare, dass Du so unzufrieden mit der Geschichte bist.
    Da ich gerne eine Trilogie schreiben wollte, war es durchaus so gedacht, offen zu lassen, wie es mit Mona und Fritz Adam weitergeht. Und eben auch mit Anne und Kilian, deren weiterer Weg sicher kein leichter werden wird.
    Ich denke, ob man Nina mag oder nicht ist ein Frage des persönlichen Geschmacks, werde mir Deine Anmerkung zu den Dialogen aber auf jeden Fall zu Herzen nehmen und in Zukunft verstärkt darauf achten, dass die Gespräche so natürlich wie möglich rüberkommen. Schreiben ist ja auch ein Handwerk, in dem man ständig an sich arbeitet (kann, muss) und sich (hoffentlich) verbessern kann.
    Vielen Dank für die Mühe, die Du Dir beim Lesen und Bewerten gemacht hast. Für mich als "Anfängerin" ist das unverzichtbar.
    Ich wünsche Dir, dass das nächste Buch, das Du dir vornimmst, dich zufrieden zurücklässt. Viele Grüße von Michaela

  • Zitat

    Original von MichaelaH
    Tut mir aufrichtig leid zu lesen, Clare, dass Du so unzufrieden mit der Geschichte bist.
    Da ich gerne eine Trilogie schreiben wollte, war es durchaus so gedacht, offen zu lassen, wie es mit Mona und Fritz Adam weitergeht. Und eben auch mit Anne und Kilian, deren weiterer Weg sicher kein leichter werden wird.
    Ich denke, ob man Nina mag oder nicht ist ein Frage des persönlichen Geschmacks, werde mir Deine Anmerkung zu den Dialogen aber auf jeden Fall zu Herzen nehmen und in Zukunft verstärkt darauf achten, dass die Gespräche so natürlich wie möglich rüberkommen. Schreiben ist ja auch ein Handwerk, in dem man ständig an sich arbeitet (kann, muss) und sich (hoffentlich) verbessern kann.
    Vielen Dank für die Mühe, die Du Dir beim Lesen und Bewerten gemacht hast. Für mich als "Anfängerin" ist das unverzichtbar.
    Ich wünsche Dir, dass das nächste Buch, das Du dir vornimmst, dich zufrieden zurücklässt. Viele Grüße von Michaela


    Also soo unzufrieden bin ich dann nun auch nicht...Wenn es so angekommen sein sollte, dass war das nicht beabsichtigt. :knuddel1


    Es ging in meinem Beitrag um den letzten Abschnitt des Buches, und mit dem war ich aus den genannten Gründen wirklich nicht glücklich. Meine Gesamteinschätzung wollte ich mir für die Rezi aufheben, und die sieht dann doch etwas anders aus.


    Ich kann ein Buch ja nur von der Leserseite aus beurteilen, denn ich bin weder Autorin noch kenne ich mich im Verlagswesen aus.
    Das Einlenken der traditionsbewussten Eltern von Kilian ging mir persönlich zu leicht, zu schnell das völlige Akzeptieren der Beziehung ihres Sohnes zu einer Menschenfrau.
    In den rasanten Schlussszenen musste ich auch mal nachlesen, weil ich ein bisschen den Überblick verloren habe, aber das ist mir auch im 7. und letzten Teil einer Buchreihe einer "Bestsellerautorin" passiert.

  • :knuddel1
    Danke Clare,
    muss zugeben, dass es bei mir auf den ersten Blick so angekommen ist. Aber nun freu ich mich natürlich riesig und bin erleichtert, dass Du das Buch nicht verärgert gegen die Wand gehauen hast :knuddel
    Bin gespannt auf Deine endgültige Rezension, ich habe mir die Punkte notiert, die bei Dir nicht gut ankamen, und werde für mich persönlich am Ende der Aktion ein Resumee ziehen, worauf ich in Zukunft beim Schreiben mehr achten muss. Man lernt ja nie aus und Deine konstrukiven Kommentare fand ich absolut hilfreich.
    Einen schönen Tag wünscht Dir Michaela

  • Zitat

    Original von MichaelaH
    :knuddel1
    Danke Clare,
    muss zugeben, dass es bei mir auf den ersten Blick so angekommen ist. Aber nun freu ich mich natürlich riesig und bin erleichtert, dass Du das Buch nicht verärgert gegen die Wand gehauen hast :knuddel
    Bin gespannt auf Deine endgültige Rezension, ich habe mir die Punkte notiert, die bei Dir nicht gut ankamen, und werde für mich persönlich am Ende der Aktion ein Resumee ziehen, worauf ich in Zukunft beim Schreiben mehr achten muss. Man lernt ja nie aus und Deine konstrukiven Kommentare fand ich absolut hilfreich.
    Einen schönen Tag wünscht Dir Michaela


    Ich werfe nie Bücher an die Wand, niemals! :grin


    Aber eine Frage habe ich noch, die am Ende des Buches unbeantwortet zurückgeblieben ist:
    Ich habe mich immer über dieses "kleine Krähe" gewundert. Woher kommt das? Anne scheint es nicht zu stören. Krähe=mystischer, schwarzer Vogel?
    Die Streunerin spricht am Anfand im Club auch von Anne als "hässliche Krähe"...
    Habe ich da was überlesen?
    Ach, und ich weiß auch nach dem Lesen des Glossars nicht, wozu die Primärspenderin nun genau gebraucht wird. Kommt das erst in der Fortsetzung?

  • Aber eine Frage habe ich noch, die am Ende des Buches unbeantwortet zurückgeblieben ist:
    Ich habe mich immer über dieses "kleine Krähe" gewundert. Woher kommt das? Anne scheint es nicht zu stören. Krähe=mystischer, schwarzer Vogel?
    Die Streunerin spricht am Anfand im Club auch von Anne als "hässliche Krähe"...
    Habe ich da was überlesen?
    Ach, und ich weiß auch nach dem Lesen des Glossars nicht, wozu die Primärspenderin nun genau gebraucht wird. Kommt das erst in der Fortsetzung?[/quote]


    N'Abend Clare,
    Salia meinte es beleidigend, wenn sie Anne als Krähe bezeichnet. Krähen sind ja als Aasfresser und angebliche Todesboten negativ behaftet. Salia bezieht es vor allem auf Annes schwarze Haare und "hässlich", weil Menschen in ihren Augen absolut unattraktiv sind.
    Kilian wiederum träumt später von Anne, die sich in eine Krähe verwandelt. Er wählt den Begriff als Kosenamen für sie, eben auch wegen der glänzenden, schwarzen Haare. Für ihn ist der Vogelname nicht negativ und ein wenig wählt er ihn auch aus einem gewissen Trotz gegenüber den ach-so-attraktiven, aber kaltherzigen Artgenossinnen.
    Zur Primärspenderin: Das Blut der menschlichen Primärspenderin wird von der passenden Parasitin benötigt, um schwanger zu werden. Nur wenn die Parasitin das Blut der passenden Frau getrunken hat, kann sie schwanger werden. (Andeutung dazu im Tagebuchauszug von Frederik - ohne euer Blut können wir uns nicht mehren -)
    In der Fortsetzung spielt die Dreiecksbeziehung zwischen Mona-Anne-Kilian auf jeden Fall eine Rolle und das Thema Verwandlung auch: Wird Kilian dem Duft von Annes Blut wiederstehen können, wenn sie zusammen bleiben? Oder beißt er wieder zu und verwandelt sich dadurch in ihren Liganden?
    Konnte ich damit alle Klarheiten beseitigen :grin?
    Liebe Grüße von Michaela

  • Zitat

    Original von MichaelaH
    ...
    Konnte ich damit alle Klarheiten beseitigen :grin?
    Liebe Grüße von Michaela


    Danke für die Antwort, alles verstanden :wave
    Ist schon schön, wenn man die Autorin fragen kann und nicht spekulieren muss :-]

  • Wie Clare finde auch ich das Ende etwas sehr abrupt, aber durchaus stimmig. Der wichtigste Hauptplot - kriegen sie sich oder kriegen sie sich nicht - wird geklärt, die Bedrohung vorerst abgewendet.
    Mir reicht sowas in 2 oder 3-teiligen Serien, auch wenn ich noch einige Fragen habe, z.B. hätte ich schrecklich gerne gewusst, was nun an Annes Blut so besonders ist.


    Ich muss gestehen, dass mir der Nebenplot um Anton fast besser gefallen hat, als Kilian & Anne. Die beiden waren mir als Hauptpersonen bis zum Schluss zu passiv. Natürlich hätten "Heldentaten" hier nicht reingepasst, aber etwas mehr Pfeffer hätte mir schon gut gefallen. Kilian & Anne trieben mehr dadurch und ihre Handlungen blieben bis zum Schluss mehr von den anderen bestimmt.
    Die Auflösung in Kilians Familie ging mir (wie Clare) dann auch etwas zu leicht. Die Spannung verpuffte etwas - letztlich war es dann doch alles nicht so wild und die große Bedrohung durch das Missachten der Gesetze und den Protektoren-Bruder löste sich in Wohlgefallen auf.


    Und schade, dass der Strang um die Streunerin so plötzlich abgeschnitten wurde. Von der hab ich mir noch irgendetwas in die eine oder andere Richtung erhofft. Die Rolle, die sie in der Geschichte hatte, bleibt mir etwas unklar, wenn sie zum Schluss einfach verschwindet.


    Nichts desto trotz fand ich die erschaffene Welt interessant und mal etwas Neues, daher werde ich den zweiten Teil vermutlich lesen :-]

  • Nun ist mir nachträglich noch eingefallen, was mich am Ende *störte*. Es war gar nicht das Ende an sich - es war der Klappentext und die dadurch geschürten Erwartungen. Denn sie in der Kurzbeschreibung versprochene Handlung (Anne muss sein wahres Wesen begreifen und Kilian droht die Abhängigkeit) wird ja erst sehr spät zum Thema, fast zum Schluss. Und genau das bleibt in der Schwebe ...
    Ich würde sagen, dass der Klappentext etwas ungüstig gewählt wurde. :gruebel

  • Fertig :lache
    Konnte nicht mehr aufhören, spannend wars!! :)


    Also ich finde eig, dass es, wenn es als eine 2-3 bändige Geschichte gedacht ist, ein recht guter Schluss ist. Ich bin immer erstmal zufrieden, wenn sich die beiden Liebenden kriegen! :lache
    Aber ich hätte auch noch gerne erfahren bzw wünsche noch zu erfahren im Folgeband, was Anne so besonders macht. Ob Mona aufgibt? Und was mit Salia ist? Und den bösen Kerlen?


    Toll fand ich, dass Arian zu seiner Familie hält, obwohl er Protektor ist.


    Den Anhang fand ich sehr interessant. Nun noch ne biologische/medizinische Frage: wieso sollen sich die Blutkörperchen verbinden, wenn sie zusammenpassen? Normalerweise verklumpen doch die, die eben nicht zusammenpassen und dann kann man an Thromben sterben. Wieso passiert das bei den Parasiten nicht? Ich denke da an die Blutgruppen...
    Außerdem: erfolgen keine Abwehrreaktionen bei den Parasiten wie zB bei Organtransplantationen wegen dem MHC? Weil GANZ genau passt man ja nie zusammen! Selbst Zwillinge sind ja immunologisch verschieden...


    Ansonsten: tolles Buch!! :anbet


    Und mit Nina bin ich doch noch gut klargekommen am Schluss, sie hat sogar Kilian Blut gespendet! :)

  • Zitat

    Original von Mulle
    Nun ist mir nachträglich noch eingefallen, was mich am Ende *störte*. Es war gar nicht das Ende an sich - es war der Klappentext und die dadurch geschürten Erwartungen. Denn sie in der Kurzbeschreibung versprochene Handlung (Anne muss sein wahres Wesen begreifen und Kilian droht die Abhängigkeit) wird ja erst sehr spät zum Thema, fast zum Schluss. Und genau das bleibt in der Schwebe ...
    Ich würde sagen, dass der Klappentext etwas ungüstig gewählt wurde. :gruebel


    Hallo Mulle,
    ich gebe Dir in diesem Punkt recht. Leider war es aufgrund der komplexen Hintergründe in der Geschichte schwierig, einen passenden Klappentext zu formulieren. Die ganze Parasiten-Biologie konnte in den paar Sätzen gar nicht angeschnitten werden, sondern nur etwas zu den Hauptfiguren gesagt werden.
    Wegen des Trilogie-Gedankens habe ich mir anfangs Zeit gelassen, die Figuren und ihre Beziehungen untereinander und die Lebensweise der Parasiten auszubreiten, bevor der Plott in Fahrt kommt. Mit dem Wissen von heute (keine Trilogie) würde ich es wohl anders angehen.
    Viele Grüße Michaela

  • Ich fand das Ende recht frustrierend und unbefriedigend. Nichts wird geklärt. Die Bösen veschwinden in die Nacht. Die Besonderheit von Annes Duft und Blut und die Wirkung auf die Parasiten wird nicht geklärt. Warum wirkt das Elixier aus Kilians Blut verjüngend?
    Dass Kilian und Anne sich kriegen, war ja eh klar.


    Offen gestanden finde ich es schade, dass ein Buch im Vorhinein schon auf eine Trilogie anlegt wird und somit quasi ein 1200 Seiten starkes Buch in drei Teilen ist.


    Die verschiedenen Handlungsfäden fand ich über weite Strecken interessant. Die Biologie der Parasiten, die parallele Existenz zu den Menschen und die Abhängigkeit von ihnen sind tolle Ideen.
    Einige Charaktere waren gut gelungen, Nina, Anton und Arian möchte ich hier besonders nennen.
    Das Schwächste am Buch ist aus meiner Sicht die Liebesgeschichte zwischen Anne und Kilian. Die konnte mich nicht überzeugen. Immer da, wo es wissenschaftlich wurde, hat die Geschichte mir gut gefallen.
    100 Seiten mehr und ein sauberes Ende, in dem sich alle Fragen klären, das wäre es gewesen. Ein zweiter Teil hätte sich dann ja immer noch gut mit anderen Hauptpersonen beschäftigen können. Mit Arian und Salia z.B. ;-)

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Ich fand das Ende recht frustrierend und unbefriedigend. Nichts wird geklärt. Die Bösen veschwinden in die Nacht. Die Besonderheit von Annes Duft und Blut und die Wirkung auf die Parasiten wird nicht geklärt. Warum wirkt das Elixier aus Kilians Blut verjüngend?
    Dass Kilian und Anne sich kriegen, war ja eh klar....
    ...


    Dass das Elixier sich einfach als das Serum aus Kilians Blut (oder dem eines beliebigen Sanguisorbiers) herausstellt, hat mich etwas gewundert. ich hatte mir irgendwie vorgestellt, dass es komplizierter wäre es herzustellen, wenn Kilians Vater und Anton extra daran forschen :gruebel

  • Zitat

    Original von Clare


    Dass das Elixier sich einfach als das Serum aus Kilians Blut (oder dem eines beliebigen Sanguisorbiers) herausstellt, hat mich etwas gewundert. ich hatte mir irgendwie vorgestellt, dass es komplizierter wäre es herzustellen, wenn Kilians Vater und Anton extra daran forschen :gruebel


    Scheinbar ist das aus Kilians Blut gewonnene Elixier nicht mit dem bisherigen zu vergleichen. Ich habe es mir so zusammengereimt, dass die Vermsichung mit Annes Blut in Kilians Körper eine ganz neue Art Elixier hervorgebracht hat.

  • Zitat

    Original von JaneDoe


    Scheinbar ist das aus Kilians Blut gewonnene Elixier nicht mit dem bisherigen zu vergleichen. Ich habe es mir so zusammengereimt, dass die Vermsichung mit Annes Blut in Kilians Körper eine ganz neue Art Elixier hervorgebracht hat.


    Und damit liegst Du absolut richtig. Die Ligation ist verboten. Wenn sie in der Vergangenheit vorkam, wurde sie via Protektoren vom Rat unter den Teppich gekehrt (siehe Arians Bericht). Das Blut hat dabei keiner untersucht. Fritz Adams Entdeckung ist ein Zufall, wie so oft in der medizinischen Forschung (vgl. Entdeckung Penicillin :grin). Die richtigen Schlüsse zieht Fritz Adam aber gar nicht. Kilians Griff nach der verbotenen Frucht ergibt den Stoff aus dem die Forscherträume seines Vaters sind. Gruß Michaela


  • Hallo JaneDoe,
    tut mir leid zu hören, dass dich die Geschichte unzufrieden zurück lässt. ;-(
    Annes Duft wirkt auf Kilian unwiderstehlich. Sie zieht ihn magisch an. Ich tue mich schwer damit, diese Art von Anziehungskraft zu erklären. Da sind biochemische Faktoren, z.B. Hormone, die Lebewesen ausschütten, wenn sie sich von einem anderen angezogen fühlen. Aber das Wesen der Liebe, der spezielle Grund, warum man sich ausgerechnet in diesen oder jenen verliebt, kann man meiner Meinung nach nicht immer erklären. Auf jeden Fall spielen in meiner Geschichte auch medizinische Faktoren wie passende Zellstrukturen bei den Blutzellen und Geweben eine Rolle. Hört sich ätzend medizinisch an, ist aber so von mir gedacht.
    Kilians Blutzellen verbinden sich mit denen von Anne und diese neuen Doppelzellen machen daraus eine Art "Superelixier".
    Mein Trilogie-Gedanke rührte daher, dass ich der Meinung war, meine Welt der Sanguisorbier sei interessant genug um die Entwicklung der Liebe von Anne und Kilian und die Veränderungen, die beiden dabei durchmachen müssen, in drei Abschnitte zu gliedern. Aber da es auf keinen Fall eine Trilogie geben wird, hat sich das ja erledigt.
    Deine Anmerkung zu der Liebesgeschichte nehme ich mir zu Herzen, vielleicht ist es mir bei aller Biologie tatsächlich nicht gut genug gelungen, diese besondere Beziehung im Vordergrund zu halten. Ich werde auf diesen Aspekt bei zukünftigen Geschichten mehr achten.
    Viele Grüße sendet Michaela


  • Herzlichen Dank. Tut gut, dass zu hören. :knuddel
    Die Blutgerinnung ist bei den Parasiten ganz anders als bei uns. Ihr Blut gerinnt bei Einwirkung von Licht und Luft um einiges schneller als unseres. Wenn sie eine Blutmahlzeit zu sich nehmen, können die menschlichen Blutzellen die Membranen des parasitischen Verdauungsapparates ungehindert passieren. Die parasitischen Fresszellen vereinnahmen dann die Menschenblutzellen. Nicht so bei Anne und Kilian. Ihre Zellen haben passende Oberflächenproteine und die docken aneinander. Es erfolgt eine Fusion und keine Aufzehrung der Wirtszelle. Darin liegt das Wesen der Ligation. Klingt voll nach einem medizinischen Aufsatz. :gruebel
    Ich hoffe, die Antwort ist zufriedenstellend. Viele Grüße sendet Michaela

  • Zitat

    Original von MichaelaH
    Hallo JaneDoe,
    tut mir leid zu hören, dass dich die Geschichte unzufrieden zurück lässt. ;-(


    Unzufrieden, weil meine Neugierde nicht genügend befriedigt wird. Wenn die Bösen so sang- und klanglos zur Tür herausmarschieren, mag ich das gar nicht. Und weil ich bis zum Erscheinen der Fortsetung wahrscheinlich die Hälfte vergessen habe. Was machen wir, wenn dein Verlag einen weiteren Roman ablehnt? :yikes Ich hoffe doch, dass die Fortsetzung zumindest gesichert ist?


    Zitat

    Original von MichaelaH
    Annes Duft wirkt auf Kilian unwiderstehlich. Sie zieht ihn magisch an. Ich tue mich schwer damit, diese Art von Anziehungskraft zu erklären. Da sind biochemische Faktoren, z.B. Hormone, die Lebewesen ausschütten, wenn sie sich von einem anderen angezogen fühlen. Aber das Wesen der Liebe, der spezielle Grund, warum man sich ausgerechnet in diesen oder jenen verliebt, kann man meiner Meinung nach nicht immer erklären. Auf jeden Fall spielen in meiner Geschichte auch medizinische Faktoren wie passende Zellstrukturen bei den Blutzellen und Geweben eine Rolle. Hört sich ätzend medizinisch an, ist aber so von mir gedacht.
    Kilians Blutzellen verbinden sich mit denen von Anne und diese neuen Doppelzellen machen daraus eine Art "Superelixier".
    Mein Trilogie-Gedanke rührte daher, dass ich der Meinung war, meine Welt der Sanguisorbier sei interessant genug um die Entwicklung der Liebe von Anne und Kilian und die Veränderungen, die beiden dabei durchmachen müssen, in drei Abschnitte zu gliedern. Aber da es auf keinen Fall eine Trilogie geben wird, hat sich das ja erledigt.
    Deine Anmerkung zu der Liebesgeschichte nehme ich mir zu Herzen, vielleicht ist es mir bei aller Biologie tatsächlich nicht gut genug gelungen, diese besondere Beziehung im Vordergrund zu halten. Ich werde auf diesen Aspekt bei zukünftigen Geschichten mehr achten.
    Viele Grüße sendet Michaela


    Die biologische Anziehungskraft finde ich gut erklärt und schlüssig, damit habe ich keine Probleme. Die medizinische Seite gefällt mir gut. Mit dem emotionalen Teil tue ich mich schwer. Sie kennen sich ja gar nicht und ich habs auch nicht so mit der Liebe auf den ersten Blick. Aber das ist ja nur meine persönliche Meinung. Andere Leserinnen mögen das völlig anders sehen.
    Eine Trilogie wäre für mich dann in Ordnung, wenn die einzelnen Teile abgeschlossen wären. Und das ist hier nicht der Fall. Das stört mich halt.