Wo das Glück wohnt - Jane Davis

  • OT: Half-Truths and White Lies

    Über den Autor
    Jane Davis wurde als mittleres von fünf Kindern in London geboren. Sie arbeitete bei einer Versicherung und gab diese Beschäftigung auf, um sich ganz dem Schreiben widmen zu können. Ihr Roman Wo das Glück wohnt wurde mit dem begehrten Daily Mail First Novel Award für das beste britische Debüt 2009 ausgezeichnet. Die Autorin lebt in Surrey.


    Kurzbeschreibung
    Andrea kann mit vierundzwanzig auf eine behütete Kindheit zurückblicken und ist unendlich traurig, als ihre geliebten Eltern bei einem Autounfall tödlich verunglücken. Schon bald wirft eine Entdeckung dunkle Schatten auf die Idylle früherer Tage: In einem alten Fotoalbum sieht Andrea, dass ihre Mutter offensichtlich ein zweites Mal schwanger war. Was ist mit dem Baby geschehen? Und warum ließ man sie glauben, sie wäre ein Einzelkind? Andrea muss erkennen, dass ihre Welt nicht mehr dieselbe ist, und findet unverhofft zwei Menschen, die ihr helfen, in einem neuen Leben anzukommen.


    Meine Rezension
    Andrea ist 24, als ihre Eltern bei einem tragischen Autounfall tödlich verunglücken. Ihr ist, als würde ihr der Boden unter den Füßen weggezogen.


    Doch einige seltsame, möglicherweise verwirrte Äußerungen ihrer Großmutter geben ihr zu denken. Und als sie beim Auflösen des elterlichen Haushalts auf alte Aufnahmen stößt, ist sie noch irritierter: Wer ist das Kind, mit dem ihre Mutter anscheinend nach ihr schwanger war? Andrea beginnt, nachzuforschen und kommt auf ganz neue, interessante Familienkonstellationen.


    Auch nur ein Wort mehr über den Inhalt dieses Buches zu verraten, würde die äußerst interessante Geschichte vorwegnehmen.


    Die Geschichte der Familie wird in den verschiedenen Kapiteln aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt, so kommen unter anderem Andrea, ihre Tante Faye und ihr Nennonkel Pete zu Wort – und alle haben wahrlich genug aus ihren Leben zu erzählen.


    Dies ist mal eine Familiengeschichte, die weitgehend ohne Schmalz auskommt und sehr interessant zu lesen ist, ich hatte die knapp 400 Seiten ratzfatz weggeschmökert und mich dabei gut unterhalten.


    Lediglich am Schluß ist eine Kleinigkeit, die es meines Erachtens nicht mehr gebraucht hätte, die Story wäre für mich auch ohne diesen Dreh rund gewesen. Doch das hat meiner Begeisterung letztlich keinen Abbruch getan.


    Interessante Familiengeschichte für unterhaltsame Schmökerstunden. Prima! Allerdings finde ich den Originaltitel passender.

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)