Manfred Baumann - Jedermanntod

  • Manfred Baumann - Jedermanntod
    Ein Salzburg - Krimi


    Kurzbeschreibung: ( Buch)
    Salzburg im Sommer, belagert von Touristenscharen und Festspielgästen. Auf der "Jedermann"-Bühne vor dem Dom liegt ein Toter. Ein prominenter Toter. Der Tod höchstpersönlich. Hans Dieter Hackner, der gefeierte Darsteller des Todes in Hofmannsthals "Jedermann". In seiner Brust steckt die Kopie eines Renaissance-Dolches, an seinen Füßen fehlen die Schuhe. Alles viel zu theatralisch, denkt Kommissar Martin Merena, und beginnt seine Ermittlungen in einer Welt, die ihm fremd ist: die Welt der Salzburger Festspiele mit ihren extrovertierten Künstlern und fädenziehenden Managern....


    Autor ( Buch ):
    Manfred Baumann, 1956 in Hallein geboren, lebt und arbeitet seit über 20 Jahren in Salzburg. Als langjähriger ORF-Journalist, derzeit im Bereich Programmgestaltung/ Kreativredaktion, kennt das Leben in dieser Stadt und die Salzburger Festspiele sehr genau. Sowohl vor als auch hinter den Kulissen. Zusätzlich ist er als Universitätsdozent, Autor, Kabarettist und Regisseur tätig. ""Jedermanntod" ist sein erster Kriminalroman.


    Meinung:
    "Jedermanntod" lag ungerechtfertigterweise viel zu lange auf meinem SuB...
    Manfred Baumann gewährt dem Leser in seinem ersten Kriminalroman Einblick in die Welt der Salzburger Festspiele und der schönen Stadt Salzburg an sich. Man kann sich anhand seiner Beschreibungen, welche nicht überhand nehmen, sondern wohldosiert sind, gut orientieren und sich die diversen Ecken diese Stadt gut vorstellen. Ebenso ging es mir mit der "Jedermann"- Inszenierung ( welche ich leider noch nie gesehen habe ), denn unser Kommissar muß sich diese einmal anschauen...
    Die Geschichte fand ich vom Aufbau her gut gelungen, der Spannungsbogen hielt sich konstant und führt mich dann doch zu einem überraschenden Ende. Dank geschickt ausgelegter falscher Fährten ließ ich mich in die Irre leiten, felsenfest davon überzeugt, diesmal den richtigen Mörder entlarvt zu haben. Tja, war wohl nix...
    Auch fand ich das Privatleben des Kommissars nicht zu überladen, gut in die Geschichte eingeflochten ohne das es dominierte. Die Figuren waren lebendig gezeichnet und verliehen der Geschichte den richtigen Schwung.
    Dieses Debüt hat mich angenehm überrascht und mir schöne, unterhaltsame Lesestunden beschert. Ich erwarte gespannt weitere Werke des Autors, denn es lohnt sich, Manfred Baumann im Auge zu behalten.