Marlene Klaus - Beschützerin des Hauses
Interwiev zum erscheinen des Buches (auf der Verlagsseite den Link gefunden)
Kurzbeschreibung (von Amazon):
Die Kurpfalz 1593. Im Dorf Hockenheim findet man am Morgen des St. Georgstages den Lehrer bewusstlos im Straßengraben. Unfall oder Überfall? Das fragt sich schnell das ganze Dorf. Da in vielen Orten rund um die Kurpfalz Frauen wegen Hexerei verurteilt werden, vermutet man auch hier eine übernatürliche Macht hinter dem Ereignis. Doch Hockenheim untersteht Heidelbergs Gerichtsbarkeit, und diese besagt, dass Hexerei nicht existiert.
Trotzdem wird die Heilerin Barbara gefangengesetzt. Da sie sich seit dem Tod von Mann und Tochter aus dem Dorfleben zurückzog, häufen sich die Gerüchte um sie. Mit ihrer offenen Art machte sie sich nicht viele Freunde und so greifen ihre Widersacher die Beschuldigungen bereitwillig auf, schüren den Verdacht. Doch sie erhält Hilfe von Winfried, einem Gefolgsmann des Königs aus dem Nachbardorf. Durch ihn muss sie sich den Schatten ihrer Vergangenheit stellen.
Mit dem Kauf dieses Buches unterstützen Sie den Arbeitskreis Burg Wersau der Freunde Reilinger Geschichte e.V. . Für jedes verkaufte Buch fließt ein Spendenbeitrag von 50 Cent an den Arbeitskreis zur weiteren Erforschung der ehemaligen Tiefburg Wersau.
Meine Meinung:
Ich habe mir unheimlich schwer mit diesem Buch getan. Es hat einen extrem geschwollenen Sprachstil, den ich von anderen historischen Romanen nicht kenne. Die ersten 250 Seiten habe ich mich durch das Buch gequält und überlegt, ob ich es aufgebe. Ich konnte maximal 20 Minuten am Stück lesen was den Lesefluss sehr stockte und mit den (zu) vielen Charakteren, schwierig war den Geschehnissen zu folgen.
Irgendwann nach ca. 250 Seiten habe ich mich an den Sprachstil gewöhnt, oder es lag daran, dass die Geschichte langsam in fahrt kam. Die letzten 50 – 100 Seiten waren mir wieder zu viel, was nicht hätte sein müssen. Es mußte für jeden Hauptcharakter noch ein Happyend (ala Walt Disney) gezaubert werden. Ich persönlich hätte lieber 50 Seiten weniger und ein offenes Ende gehabt.
Die Auflösung kam mir auch so kurz „da hingeschmissen“ vor, wie wenn der Autorin kurz vor Schluss eingefallen wäre, es muss ja noch erklärt werden, warum all dies geschehen ist. Die Gründe die dazu geführt haben, hätten viel stärker im Buch vorab erwähnt werden können.
Außerdem ärgert mich die Qualität des Buches. Ich habe es vorsichtig gelesen und trotzdem hat es angestoßene Ecken bekommen und das allerschlimmste: Die Folie die auf dem Buch ist hat sich an allen Ecken und Kanten gelöst, die ich länger angefasst habe. Das ist für mich ein No-Go.
3 von 5 Punkten