"Der Himmelsdrache" von G. P. Taylor [12 - 15 Jahre]

  • Graham P. Taylor
    hat in verschiedenen Berufen gearbeitet, u. a. im sozialen Bereich und als Polizist, bevor er anglikanischer Pfarrer in der ländlichen Gemeinde Whitby in Yorkshire wurde. Er ist fasziniert von allem Übersinnlichen, hat sein Leben lang nach den verborgenen Geheimnissen des Universums gesucht und über Sagen, Legenden und Überlieferungen geforscht. (hinterer Klappentext)



    Weitere Werke:
    "Der Schattenbeschwörer" (sein erster Roman)



    Klappentext:
    Dr. Sabian Blake ist ein anerkannter Wissenschaftler, ein berühmter Astronom und Kabbalist. Sein ganzes Leben lang hat er sich nach dem einen Buch gesehnt: Dem Buch Nemorensis, das ebenso geheimnisvoll wie prophetisch ist. Plötzlich spielt ihm ein seltsamer Zufall genau dieses Buch zu - aber mit ihm hält er auch eine schreckliche Prophezeiung in den Händen: Über London steht ein nie gesehener Komet, ein Himmelsdrache, der nach 21 Tagen entweder auf der Erde einschlagen oder knapp an ihr vorbeifliegen wird. Aber woher kommt dieser Komet und liegt in dem uralten Buch vielleicht der Schlüssel zur Rettung der Menschheit?
    Auch Blakes Dienstmädchen, die junge mutige Agetta, wird in die Ereignisse verstrickt. Eine verführerische, maskierte Dame, die sich Yerzinia nennt, versucht sie zum Diebstahl des Buches anzustiften. Aber kaum hat Agetta ihren Herrn bestohlen, da greifen dunkle Mächte nach ihr und dem Buch. Der Himmelsdrache am Horizont rückt unaufhaltsam näher und in dem Chaos, das er auslöst, gibt es nur eine Hoffnung: einen Engel, der mit dem Kometen auf die Erde fiel und der Agetta seine Freundschaft anbietet.



    Das Buch hielt für mich nicht das, was ich mir laut Klappentext erhofft hatte. Zu lange dauerte es, bis zwischen all den düsteren und geheimnisvollen Szenarien ein verständlicher Zusammenhang deutlich wurde. Zu lange dauerte es, bis die wahren Charaktere der verschiedenen Figuren erkennbar waren. Ich wusste ewig nicht, wer oder was nun zu den "Bösen" und zu den "Guten" gehörte. Klar können immer mal Überraschungen auftreten, wenn man meint, eine Figur eingeordnet zu haben, aber hier empfand ich das als extrem undurchsichtig.


    Meine Tochter hatte ebenfalls Schwierigkeiten durchzuhalten. Nach der Hälfte gefiel es ihr dann richtig gut und entsprechend fiel ihr abschließendes Urteil positiver aus, als meins.



    Eine Aussage des seltsamen Buchhändlers aus "Der Himmelsdrache" möchte ich zum Abschluss schreiben, weil sie mir so sehr gefiel:


    "... Bücher ... können Glück in ein ereignisloses Leben bringen und uns froh machen, indem sie uns zu Orten mitnehmen, an die wir sonst nie kämen, und uns auf Gedanken bringen, die wir ohne sie nie hätten."