Von Amazon:
"Andreas Franz spannt einen Bogen von einer ganz spannenden Situation am Anfang und reißt den Leser mit bis zum Schluß des Buches. Er versteht es, die Handlung langsam psychologisch aufzubauen und den Leser in seinem Bann zu halten. Franz beschreibt ungewöhnliche Situationen in vertrautem bürgerlichem Milieu. Darin unterscheidet er sich von vielen Kriminalschriftstellern, die ins Weite schweifen oder gar in Situationen, die sie gar nicht kennen. Franz ist ein schrecklich genauer, ja geradezu gnadenloser Beobachter, er führt uns mitten in einen Frankfurter Stadtteil, in Hauseingänge und Wohnungen, die wir lieber eigentlich gar nicht kennenlernen wollten, auf der andern Seite zeigt er ein kleinbürgerliches Milieu auf und er zeigt auch ein kleinstädtisches Milieu am Rande von Frankfurt. Die Stärke von Andreas Franz sind die Personen. Er beschreibt keine Menschen, die irgendwo abgehoben leben, sondern er beschreibt Menschen aus dem bürgerlichen Milieu. Mit vielen dieser Menschen aus dem Geschäftsleben, aus dem Privatleben und auch dem Familienleben könnten wir uns identifizieren. Wir kennen ihre Probleme, er beschreibt eben das private Leben der Menschen, die sich plötzlich verwickelt sehen in eine große Kriminalstory. Er wirkt stellenweise sogar kitschig, aber es ist ein Kitsch, der uns täglich begegnet, der uns so vertraut ist, weil wir ihn aus der Wirklichkeit kennen und aus den Medien, aus dem Fernsehen und aus den Illustrierten. Franz malt eigentlich die gesellschaftlichen Klischees in seinen Romanen ab, und da ist er inzwischen auf einem Standard angekommen, der sehr hoch anzusetzen ist. Es ist keine ‚schöne' Literatur, sondern es ist eine knappe, oft sehr klare Sprache, die unangenehme Stimmungen beschreibt und die aufs Gemüt gehen kann und psychologische Situationen sehr exakt wiedergibt.Wenn man einmal angefangen hat zu lesen, gerät man sehr schnell in den Bann dieser Spannung, in die psychologischen Situationen; und ich glaube, 400 Seiten halten einen wirklich in Spannung."
Meine Meinung:
es geht ja um einen erfolgreichen Mann, der mit Frau und vier Kindern im Wohlstand lebt und plötzlich ruiniert wird durch einen Betrug, wodurch seine Familie ins gesellschaftliche Abseits gerät. Und eine Bankfrau will ihm helfen, und sie stellt gewisse Bedingungen an diese Hilfe; es folgen Morde, Erpressungen, familiäre Turbulenzen, Erotik und inzestuöse Beziehungen, und es folgt ein Happy End, das gar keines ist, das an sich noch schrecklicher endet als man sich zuvor vorstellt.