Titel: Die Ausererwählten – Im Labyrinth
Autor: James Dashner
Verlag: Chicken House
Seiten: 496
Originaltitel: The maze
Über den Autor:
James Dashner wuchs in einer Kleinstadt in Georgia, USA auf. Der dichte Wald in dieser Gegend lieferte ihm bereits als Kind viele Ideen für seine späteren Geschichten. Nach seinem Studium arbeitete James zunächst in der Wirtschaft. Doch schon bald fühlte er sich als "kreativer Mensch im Körper eines Buchhalters" gefangen und wandte sich dem Schreiben zu. Seitdem ist er Autor zahlreicher Bücher. "Die Auserwählten - Im Labyrinth" war in den USA sofort auf den Bestsellerlisten. James lebt mit seiner Frau und seinen vier Kindern inmitten der Rocky Mountains, behauptet er zumindest.
Über den Inhalt:
Als der Junge erwacht ist das einzige, woran er sich erinnern kann sein Name: Thomas.
Alles Andere scheint aus seinem Kopf entfernt worden zu sein, woher er kommt, wo er ist, wer seine Eltern waren.
Er befindet sich in einem Aufzug, der ihn stetig nach oben bringt, nur um festzustellen dass er sich an einem Alptraumhaften Ort befindet.
Zusammen mit 50 anderen Jugendlichen ist er eingesperrt auf der „Lichtung“, einem Ort, umgeben von einem monströsen Labyrinth, das keinen Ausgang zu haben scheint.
Die dort lebenden Jungs haben sich halbwegs organisiert und erkunden täglich das monströse Labyrinth, um endlich einen Weg nach draussen zu finden, wo immer draussen sein mag.
Niemand weiß warum er hier ist, oder ob er jemals dem Alptraum entkommen kann, denn sie sind nicht allein.
Innerhalb des Labyrinths leben agressive, tödliche Wesen, die keinerlei Gnade kennen und jeden töten, der sich innerhalb des Labyrinths aufhält.
Nachts schließen sich nach einem festen Tonus, riesige Schotten um die Wesen im Labyrinth zu halten.
Als Thomas zu der Gruppe stößt scheint sich von einem Moment zum anderen vieles drastisch zu ändern und die Gruppe hat viel weniger Zeit einen Ausweg zu finden, als sie denkt.
Meine Rezension:
Mich hat einiges in der Geschichte an den Film „The Cube“ erinnert.
Eine Gruppe von Menschen, die einen Ausweg aus einem Labyrinth suchen, gesteuert von einer fernen Macht, die sie weder kennen noch beeinflussen können.
Und an einigen Stellen genauso brutal, kennen die Wesen, die das Labyrinth bevölkern doch keinerlei Gnade.
Der Autor hat es geschafft, bei mir eine Art Urangst zu wecken, vor diesen Wesen, die nicht nur tödlich gefährlich, sind, sondern auch einen Schüttelekel bei mir ausgelöst haben.
Es ist eine ungemein spannende Geschichte, die mich von Anfang an gefesselt hat.
Das Zusammenleben der Jungs, die sich straff organisiert haben um unter diesen Bedingungen zu überleben, konfrontiert mit etwas, dass sie nicht verstehen und auch nicht beeinflussen können, folgt einer ganz bestimmten Routine.
Der eine Teil versucht einen Ausgang aus dem Labyrinth zu suchen, der andere Teil kümmert sich um die Dinge des alltäglichen Überlebens.
Von der Grundidee nichts neues, aber mir hat die Umsetzung gut gefallen.
Genauso wie die Tatsache, dass die Gruppe im lauf der Zeit eine eigene Sprache entwickelt hat, die zu Beginn vom Leser erstmal erkundet werden muss.
Die Geschichte entwickelt sich rasant, allerdings bleiben die Charaktere meines Erachtens dabei nicht auf der Strecke und der Autor hat sich Zeit genommen einiges zu beleuchten.
Ich bin wirklich gut unterhalten worden, fand es spannend und habe es in einem Rutsch weggelesen, und freue mich sehr auf den nächsten Band, denn, das ist der einzige Wehrmutstropfen, es ist natürlich wieder eine Trilogie..
Allerdings könnte man das auch unter Science Fiction ablegen, da es vom Verlag ab 16 Jahren empfohlen wird, also eher die Sparte "junge Erwachsene"
Trotzdem begeisterte Grüße von Elbereth