Die Auserwählten: Im Labyrinth - James Dashner [13 - 17 Jahre]

  • Titel: Die Ausererwählten – Im Labyrinth
    Autor: James Dashner
    Verlag: Chicken House
    Seiten: 496
    Originaltitel: The maze



    Über den Autor:


    James Dashner wuchs in einer Kleinstadt in Georgia, USA auf. Der dichte Wald in dieser Gegend lieferte ihm bereits als Kind viele Ideen für seine späteren Geschichten. Nach seinem Studium arbeitete James zunächst in der Wirtschaft. Doch schon bald fühlte er sich als "kreativer Mensch im Körper eines Buchhalters" gefangen und wandte sich dem Schreiben zu. Seitdem ist er Autor zahlreicher Bücher. "Die Auserwählten - Im Labyrinth" war in den USA sofort auf den Bestsellerlisten. James lebt mit seiner Frau und seinen vier Kindern inmitten der Rocky Mountains, behauptet er zumindest.



    Über den Inhalt:


    Als der Junge erwacht ist das einzige, woran er sich erinnern kann sein Name: Thomas.
    Alles Andere scheint aus seinem Kopf entfernt worden zu sein, woher er kommt, wo er ist, wer seine Eltern waren.
    Er befindet sich in einem Aufzug, der ihn stetig nach oben bringt, nur um festzustellen dass er sich an einem Alptraumhaften Ort befindet.
    Zusammen mit 50 anderen Jugendlichen ist er eingesperrt auf der „Lichtung“, einem Ort, umgeben von einem monströsen Labyrinth, das keinen Ausgang zu haben scheint.
    Die dort lebenden Jungs haben sich halbwegs organisiert und erkunden täglich das monströse Labyrinth, um endlich einen Weg nach draussen zu finden, wo immer draussen sein mag.
    Niemand weiß warum er hier ist, oder ob er jemals dem Alptraum entkommen kann, denn sie sind nicht allein.
    Innerhalb des Labyrinths leben agressive, tödliche Wesen, die keinerlei Gnade kennen und jeden töten, der sich innerhalb des Labyrinths aufhält.
    Nachts schließen sich nach einem festen Tonus, riesige Schotten um die Wesen im Labyrinth zu halten.
    Als Thomas zu der Gruppe stößt scheint sich von einem Moment zum anderen vieles drastisch zu ändern und die Gruppe hat viel weniger Zeit einen Ausweg zu finden, als sie denkt.



    Meine Rezension:


    Mich hat einiges in der Geschichte an den Film „The Cube“ erinnert.
    Eine Gruppe von Menschen, die einen Ausweg aus einem Labyrinth suchen, gesteuert von einer fernen Macht, die sie weder kennen noch beeinflussen können.
    Und an einigen Stellen genauso brutal, kennen die Wesen, die das Labyrinth bevölkern doch keinerlei Gnade.
    Der Autor hat es geschafft, bei mir eine Art Urangst zu wecken, vor diesen Wesen, die nicht nur tödlich gefährlich, sind, sondern auch einen Schüttelekel bei mir ausgelöst haben.


    Es ist eine ungemein spannende Geschichte, die mich von Anfang an gefesselt hat.
    Das Zusammenleben der Jungs, die sich straff organisiert haben um unter diesen Bedingungen zu überleben, konfrontiert mit etwas, dass sie nicht verstehen und auch nicht beeinflussen können, folgt einer ganz bestimmten Routine.
    Der eine Teil versucht einen Ausgang aus dem Labyrinth zu suchen, der andere Teil kümmert sich um die Dinge des alltäglichen Überlebens.
    Von der Grundidee nichts neues, aber mir hat die Umsetzung gut gefallen.
    Genauso wie die Tatsache, dass die Gruppe im lauf der Zeit eine eigene Sprache entwickelt hat, die zu Beginn vom Leser erstmal erkundet werden muss.


    Die Geschichte entwickelt sich rasant, allerdings bleiben die Charaktere meines Erachtens dabei nicht auf der Strecke und der Autor hat sich Zeit genommen einiges zu beleuchten.
    Ich bin wirklich gut unterhalten worden, fand es spannend und habe es in einem Rutsch weggelesen, und freue mich sehr auf den nächsten Band, denn, das ist der einzige Wehrmutstropfen, es ist natürlich wieder eine Trilogie..


    Allerdings könnte man das auch unter Science Fiction ablegen, da es vom Verlag ab 16 Jahren empfohlen wird, also eher die Sparte "junge Erwachsene"


    Trotzdem begeisterte Grüße von Elbereth :wave

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

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  • KURZBESCHREIBUNG:
    (Quelle: Chickenhouse)
    Sein Name ist Thomas. An mehr kann er sich nicht erinnern. Und er ist an einem bizarren Ort gelandet: eine Lichtung, umgeben von einem riesigen Labyrinth. Doch er ist nicht der Einzige. Zusammen mit fünfzig Jungen, denen es genauso geht wie ihm, sucht er einen Weg in die Freiheit. Der führt durch das Labyrinth, dessen gewaltige Mauern sich Nacht für Nacht verschieben und in dem mörderische Kreaturen lauern. Doch gibt es wirklich einen Weg hinaus? Ist das Ganze eine Prüfung? Und wer hat sich dieses grauenvolle Szenario ausgedacht? Den Jungen bleibt nicht viel Zeit, um das herauszufinden.


    ZUM AUTOR:
    James Dashner wuchs in einer Kleinstadt in Georgia, USA auf und arbeitete zunächst in der Wirtschaft. Er wollte jedoch gern seine kreative Seite ausleben und wurde Autor. Er hat bereits einige Bücher veröffentlicht. Die „Maze Runner Trilogy“, wie „Die Auserwählten“ im original heißt, ist allerdings sein erstes Werk, das auf deutsch veröffentlicht wurde.
    Teil zwei „The scorch trials“ ist bereits auf englisch erschienen, Teil drei „The death cure“ wird im Oktober veröffentlicht.



    EIGENE MEINUNG:
    Der Start in die Geschichte fiel mir zunächst etwas schwer. Alles war sehr verwirrend. Ich wusste nicht genau, wo ich mich befand, die Menschen dort benutzten seltsame Wörter und ich konnte mich kaum orientieren. Dazu eine Schreibe, die mir nicht so sehr zusagte, da sie auf das potenzielle Klientel des Buches zugeschnitten ist, und aus dem Teenager alter bin ich nun mal raus ;)
    Nach den ersten 50 Seiten wurde ich jedoch von einem Sog erfasst, der mich dazu veranlasste, das Buch nur wegzulegen, um was zu essen oder zu trinken, oder selbiges wieder los zu werden. Nachdem ich nun schon einige Dystopien gelesen habe, erreichte mich nun endlich eine, die genau meine Vorstellungen eines solchen Buches trifft. Düster, geheimnisvoll und so nervenaufreibend, dass ich während des Lesens an meinen Fingernägeln kauen musste.
    Als Thomas an einem Ort landet, der ihm irgendwie bekannt vor kommt, gefällt es ihm dort zunächst recht gut. Doch schnell merkt er, dass irgendetwas nicht stimmt. Dort wohnen nur Jungs, es gibt keine Erwachsenen und irgendwie benehmen sich alle seltsam. Er hat das Gefühl, dass er sein Gedächtnis verloren hat. Auch den anderen Bewohnern des Ortes geht es so. Auch sie wissen nichts mehr darüber, wie sie gelebt haben, bevor sie an diesem Ort gelandet sind.
    Thomas hat jedoch ein seltsames Gefühl. Er weiß ganz genau, dass er nicht zu denjenigen gehört, die das Überleben durch ernten, Hand werken usw. sichern. Er weiß ganz genau, dass er ein Läufer ist. Einer derjenigen, die ihre Tage im Labyrinth verbringen. Doch diese Aufgabe erledigen nur die besten der Besten und was hat es mit dem Labyrinth überhaupt auf sich?
    Eines Tages geschieht etwas ganz unverhofftes. Die routinemäßigen, täglich, wöchentlich gleich bleibenden Abläufe werden durch ein unerwartetes Ereignis gestört. Und ab da wird plötzlich alles ganz anders...
    Der Leser schlittert von einem Geheimnis zum nächsten. In atemberaubenden Tempo wird er mitgezogen in das Leben der Jungs, die seit zwei Jahren in dem Labyrinth leben und sich nicht mehr an ihre Vergangenheit erinnern können, weshalb sie sogar einige eigens kreierte Wörter in ihren Wortschatz aufgenommen haben. Voller Spannung folgt der Leser den Spuren, die der Autor legt, um dem geheimnisvollen Labyrinth und seinen lebensbedrohlichen Bewohnern auf den Grund zu gehen. Glaubt man, man hat ein Rätsel gelöst, stößt man bereits aufs nächste, was einem unmöglich macht, das Buch vor beenden zur Seite zu legen.
    Wer die Serie „Lost“ mochte, ist bei diesem Buch genau richtig. Ähnlich wie beim Schauen der Serie hat mich während des Lesens ein gewisser Nervenkitzel gepackt, durch den ich solch eine innere Anspannung bekam, dass ich manchmal Angst hatte umzublättern und weiter zu lesen, es aber auch einfach tun musste, um zu wissen, wie es weiter geht. Der Autor setzt seine Figuren schonungslos jeglichen Gefahren aus und geht nicht zimperlich mit ihnen um. Es ist ihm gelungen Charaktere jeder Art zu kreieren. Vom liebenswerten Kleinen bis hin zum unausstehlichen Raufbold, ist alles dabei, was eine Gruppe Jugendlicher, die ums nackte Überleben kämpft, benötigt.
    Einen Punkt Abzug bekommt der Autor für seine Schreibe, die ich leider nicht so mochte, und für ein paar kleine Punkte in der Geschichte, die ich nicht so gut durchdacht fand.
    FAZIT:
    „Die Auserwählten“ ist ein Pageturner, der mich mehr als fesselte. Die spannendste Dystopie, die ich bislang gelesen habe, ohne Kitsch, ohne etwas zu beschönigen, mit einem genialen Geheimnis und jeder Menge Nervenkitzel.
    Das blöde an dem Buch ist: Es ist erst der erste Band einer Trilogie. Ich kann es kaum erwarten, dass mysteriöse Geheimnis um „ANGST“ zu lösen...

  • Zitat

    Original von pepperann
    Suzann : Auf jeden Fall!!! Es ist sogar noch spannender als Panem ;)


    Ich hab es jetzt angefangen und konnte nicht mehr aufhören. Man will unbedingt wissen, was es jetzt mit dem Labyrinth auf sich hat. Wirklich sehr spannend. Leider ist mir jetzt eine LR dazwischen gekommen, aber ich fiebere schon dem Ende entgegen...


    Edit meint, dass mein Sohn bisher nicht über das 1. Kapitel hinausgekommen ist und es bisher langweilig findet :yikes

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

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  • So richtig überzeugen konnte mich dieser Anfang einer Trilogie nicht. Zu viele Fragen blieben offen. Dass das beim ersten Buch einer Trilogie oft so ist, ist für mich da keine Entschuldigung.
    Das ganze Buch dreht sich nur um die Lichtung und das Labyrinth, am Ende geht alles sehr schnell, aber erklärt wird quasi nichts
    z.B.

    Da weitere Bände auf deutsch noch nicht erschienen sind, gibt es auch keine Möglichkeit, sich die offenen Fragen durch das Lesen der Folgebände zu beantworten und so bleibt man als Leser doch etwas unbefriedigt von der Geschichte zurück.


    Eher nervig fand ich auch die vielen speziellen Ausdrücke (Klonk, etc), was aber auch an der Übersetzung liegen kann.


    Da die Charaktere aber doch gut rüberkamen und ich immer neugierig bin, werde ich eine Fortsetzung aber wahrscheinlich doch lesen ;)

  • Was ist, wenn Du nicht weißt, wer Du bist? Was ist, wenn Du Dich nicht an Deine Familie und Dein altes Leben erinnern kannst? Was ist, wenn Du versuchst, Dich zu erinnern und nichts greifbar ist? Was ist, wenn Du plötzlich jeden Tag ums nackte Überleben kämpfen musst?


    Für mich ist das Buch bis jetzt das Lesehighlight diesen Jahres. Spannend, gruselig, überraschend und niemals langweilig - so würde ich die Geschichte um Thomas beschreiben. Oft dachte ich, dass die Ereignisse nicht mehr steigerungsfähig sein könnten, doch sie waren es.


    James Dashner versteht es, Spannung gekonnt aufzubauen, sodass man Seite für Seite umblättert und kaum erwarten kann, was den Jungen als Nächstes widerfährt.
    Wenn ich mir vorstelle, so zu leben und durchhalten zu müssen, nie aufzugeben, verlangt das schon eine Menge von einem Menschen ab. Die Aufklärungen und das Zusammenfügen der entstandenen Fragen, konnte ich nachvollziehen. Natürlich ist noch nicht alles vollends aufgeklärt, aber dafür erscheint bald der zweite Teil.


    Woran mich das Buch erinnert:


    Ein Zukunftsschocker, der mit menschlichen Ängsten spielt und den Leser in seinen Bann zieht.

  • Thomas...das ist alles, was der Jugendliche weiß, als er in einer Box aus Metall aufwacht. Er weiß weder, warum er in dieser Box ist, noch wohin er gebracht wird. Als sich dann der Deckel öffnet und er in die Gesichter anderer Jungen schaut, wird ihm schnell klar: wir sind gefangen. Was ihn allerdings dann in der Lichtung erwartet, hätte er nicht gedacht oder auch nur geahnt...


    "Die Auserwählten - Im Labyrinth" war mein erstes Buch von James Dashner und es hat mir gut gefallen. Obwohl es zwischendrin ein paar Längen hat, setzt der Autor genug Akzente.


    Die Idee zu der Geschichte ist so simpel wie genial: eine Gruppe von Jungen im unterschiedlichen Alter wird in der Mitte eines Labyrinths ausgesetzt. Keiner von ihnen weiß, warum sie dort sind oder wie sie wieder rauskommen. Und so organisieren sie sich, damit sie überleben und nach einem Ausweg suchen können.


    Obwohl die Story aus der Erzählerperspektive berichtet wird, erfährt man immer nur, wie es Thomas geht und was er macht. Man weiß also nur genau so viel wie er. Das gibt dem Buch den besonderen Reiz, denn ich habe gemeinsam mit ihm gegrübelt, warum er dort drin ist und wie sie da rauskommen können. Das hat mir gut gefallen.


    Die Eintönigkeit des Lebens im Labyrinth wird sehr gut dargestellt. Durch die immer wiederkehrenden Szenen schleicht sich diese Eintönigkeit auch in den Kopf des Lesers. Hier empfand ich die Erzählungen teilweise zu langatmig, aber dennoch wollte ich wissen, wie es weitergeht.


    Der Erzählstil von James Dashner ist nach einer kurzen Eingewöhnung gut zu lesen. Seine Figuren haben eigene Begriffe entwickelt, die nicht näher erläutert werden. So muss der Leser gemeinsam mit Thomas herausfinden, was sie bedeuten.


    Fazit: ein verstörendes, aber auch spannendes Jugendbuch. Ich freue mich schon auf Teil 2.

  • Von der Story her verdient dieses Buch eigentlich 10 Punkte.
    Es ist spannend, mitreißend und einfach interessant.
    Jugendliche werden in ein Labyrinth gesteckt und wissen nix aus ihrer Vergangenheit außer ihren Namen. Das hat echt Potential. Wenn es den Thomas nicht gäbe...


    Nerviger Kerl. In gefühlt jedem Absatz kommt mindestens einmal der Spruch: "Ich kann mich an nichts erinnern. Aber ich will Läufer werden." :uebel


    Auch der Schreibstil ist an manchen Stellen echt... übel. Keine Ahnung, ob es an der Übersetzung liegt, oder ob das echt so gemeint ist. Jedenfalls nerven die ganzen Wiederholungen und teilweise hinkenden Sätze.


    Trotzdem habe ich an dem Buch geklebt und auch gleich danach das zweite begonnen.


    8 Punkte



    ASIN/ISBN: 3551312311

    Viele Grüße
    Inks



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