Die Vergangenheit des Regens - Tobias O. Meißner

  • 6. Band der Reihe "Im Zeichen des Mammuts"


    362 Seiten
    Piper Verlag


    Die Bücher sollten unbedingt in der chronologischen Reihenfolge gelesen werden!


    Inhalt
    Nachdem auch das letzte Mitglied des Mammuts Warchaim verlassen hat, treffen sich einige Mitglieder bei den Riesen wieder. Dort erhalten sie einen letzten Auftrag vom Kreis, der sie in den südöstlichen Regenwald führt. Der Wald liegt im Sterben und gemeinsam mit zwei weiteren Gruppen, die für den Erhalt dieser Welt kämpfen, sollen sie ihn retten.


    Meine Eindrücke
    Der letzte Auftrag des Kreises führt das Mammut erneut an seine Grenzen. Die Mitglieder sind erschöpft und vor allem Rodraeg hat die jüngsten Ereignisse in Warchaim noch nicht verkraftet. Hier zeigt sich deutlich, wie konsequent und logisch sich die Personen in dieser Reihe verhalten. Sie setzen sich nicht nur für den Erhalt ihrer Welt ein, nein, sie leiden auch wenn sie an ihre Grenzen kommen und stecken das nicht gleich wieder nach ein paar Seiten weg. Das macht sie so glaubwürdig.


    Einige offene Fragen werden in diesem Band geklärt und es zeigt sich immer wieder wie komplex die Zusammenhänge dieser Reihe sind. Die Bücher sind zwar alle in sich abgeschlossen, doch können Ereignisse aus den ersten Bänden durchaus Auswirkungen bis in die Folgebände haben. Deshalb ist es sinnvoll die Bücher in der Reihenfolge zu lesen, wie sie erschienen sind, da einem sonst einige Dinge entgehen, was wirklich schade wäre.


    Die Handlung dieses Bandes erinnert mich stark an die Indiana-Jones-Filme, wenn die Gruppe durch den Dschungel streift, einen Tempel erkundet oder sich gegen die Urwaldbewohner behaupten muss. Ähnlich spannend wie in diesen Filmen geht es auch hier zu. Es wird gekämpft, gelitten und gestorben. Wie schon in den vorangegangenen Bänden, schont Tobias seine Figuren nicht, sondern lässt sie leiden, genauso wie den Leser, der mit seinen liebgewonnen Figuren mitleidet.


    Doch von einem Finale der Reihe, wie es auf der Rückseite des Buches steht, kann hier nicht die Rede sein, denn Rodraeg erhält neue Aufgaben, nachdem er nun die großen Zusammenhänge der Ereignisse kennt. Und mit der Erledigung all dieser Aufträge kann man locker noch ein paar Bücher füllen. Vielleicht kann man es als letztes Buch über das Mammut sehen, das einen Auftrag des Kreises erledigt. Die künftigen Aufgaben haben sie von ganz unerwarteter Seite erhalten.


    Ich bin auf jeden Fall schon auf die Fortsetzung gespannt, denn ich bin mir sicher, dass es eine geben wird, auch wenn sie erst noch geschrieben und verlegt werden muss.


    Ein besonderes Erlebnis ist es, die Bücher gemeinsam mit Tobias in einer Leserunde zu lesen.


    _______________________