Hier kann zu den Kapiteln 34 - Ende geschrieben werden.
'Erbarmen' - Kapitel 34 - Ende
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Ich habs geschafft. Oder sollte ich eher sagen: überstanden? Hinter mich gebracht?
Das Buch war für mich eine Enttäuschung. Täter und Motiv konnte man bereits in der ersten Hälfte erraten. Die zweite Hälfte las sich dann nur noch als langgezogene Bestätigung dessen, was man schon längst weiß.
Beim letzten Abschnitt war ich schon so genervt, dass mich die kleinsten Kleinigkeiten aufgeregt haben. Warum hat Lasse es in fünf Jahren nicht geschafft, Beweismittel zu vernichten? Stattdessen finden Carl und Assad fein säuberlich aufgestapelte Blätter sämtlicher Vorbereitungen der Entführung etc.
Das Motiv selbst finde ich furchtbar an den Haaren herbeigezogen. Einem Mädchen, das mit seinem Bruder auf der Rückbank herumalbert, die komplette Schuld an dem Unfall (und - nebenbei bemerkt - an sämtlichen darauffolgenden Schicksalsschlägen der Betroffenen!) zu geben und sich so sehr in den Hass hineinzusteigern, dass man sich 20 Jahre später auf eine derart umständliche und langwierige Art und Weise rächt.
Die Spannung war am Anfang leidlich da und ließ spätestens ab Mitte des Buches ab.
Alles in allem ein ziemlich enttäuschendes Buch mit unglaubwürdiger Story, finde ich.
Dass ich das Buch trotz allem durchgezogen habe, liegt daran, dass ich es unbedingt hinter mich bringen wollte, um mit meinem nächsten LR-Buch anzufangen, wo die LR bereits gestern anfing. Was freu ich mich schon auf Harry.
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Ich habe das Buch heute morgen beendet - und bin nicht ganz so enttäuscht wie meine Vorschreiberin. Zum Glück
Die beiden Hauptfiguren, Carl und Assad, sind mir mittlerweile vertraut geworden. Ich würde zwar in beiden Fällen nicht sagen, ich habe sie liebgewonnen, aber sie gefallen mir. Und ich fühlte mich von der Geschichte durchaus gut unterhalten, sie war spannend, auch wenn sie ihre Schwächen hatte.
Der letzte Abschnitt bietet einen Showdown, der eines amerikanischen Actionfilms "würdig" gewesen wäre. Und nein, das ist jetzt kein Kompliment. Es war überzogen und effektheischend. Und ganz zum Schluss ein bisschen weichgespült ... DAS hat mich dann wirklich überrascht, und ich bin mir noch nicht sicher, ob ich das gut fand
Schließlich sprach alles dafür, dass Merete nicht überlebt, aber natürlich gibt es bei Supergirl eine Wunderheilung.Die Lösung zeichnete sich auch schon früh ab - ich hatte da noch auf ein Hintertürchen gehofft, aber es gab keins. Eigentlich ein bisschen schade.
Insgesamt hat mich das Buch gut unterhalten, aber es gab doch deutliche Schwächen - Schlumpfinchen hat sie ja schon angesprochen. Ob ich weitere Teile der Reihe lese, muss ich mir wirklich noch überlegen....
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Also ich fand das Buch, auch wenn vorhersehbar, wer die Täter waren, gut.
Ich denke, dass die Gefühlswelt sowohl vom Kommissar, also auch von Merete gut dargestellt sind. Auch denke ich, dass es nicht soo unwahrscheinlich ist, dass Merete überlebt hat, weil es eben diese starke Bindung zur Welt gab wegen Uffe. Alleine das hat sie ja nicht ganz verrückt werden lassen.
Spannend war es auf jeden Fall! Es wird zwar nicht mein Lieblingsbuch, aber das werden Krimis bei mir fast nie!
Und die beiden "Kommissare" sind mir auch ans Herz gewachsen
Außerdem lies sich das Buch flüssig lesen und man ist nirgends allzu lange hängen geblieben finde ich.
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Ich kann mich mehr oder weniger Schlumpfinchens Meinung anschließen. Das Buch hat in fast allen Aspekten die einen guter Thriller für mich ausmachen, versagt. Ganz besonders was die Spannung angeht bin ich einfach nur enttäuscht. Ich habe soviel mehr erwartet und das war ganz klar ein Fehler. Schade, wirklich schade
Eins der wenigen Dinge dir mir gefallen haben, war das Ende. Ich bin doch recht froh das Merete nicht gestorben ist, sie war die einzige für die ich richtige Sympathien empfunden habe.
Die weiteren Bände dieser Serie werd ich mir wohl kaum kaufen. Wenn ich das Bedürfnis haben sollte weiterzulesen, werd ich es mir aus der Bücherei ausleihen, mein Geld gebe ich lieber für lohnende Bücher aus
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Ich bin jetzt auch endlich durch.
Das Buch hat den Vorteil, dass es sich recht schnell lesen ließ, sonst hätte ich es vielleicht irgendwann abgebrochen.
Zwischendurch hat es sich oft gezogen, den letzten Abschnitt fand ich aber wieder ganz gut, da war bei mir die Spannung auch endlich wieder da.
Ich wollte einfach wissen wie es ausgeht und ob Merete das übersteht.Das Ende fand ich im Großen und Ganzen eigentlich auch ganz gut, fand es einfach total süß als Uffe versucht hat "Merete" zu sagen und als Merete dann "Danke Uffe" gesagt hat. Ich fand das sehr berührend, weil man ja vermutet hatte, dass sie nicht mehr sprechen kann.
Ob ich noch weitere Bücher dieser Reihe lesen werde, muss ich mir noch gut überlegen. Innerhalb einer Leserunde wahrscheinlich schon, außerhalb bin ich mir noch nicht sicher....
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Schlumpfinchen hat es schön auf den Punkt gebracht, ganz genauso ist es mir auch gegangen. ich musste mich zwar nicht durch das Buch quälen, so schlimm war es dann doch nicht, denn es war immerhin in einem angenehm lesbaren Stil geschrieben. Aber es war sehr vorhersehbar und daher nicht besonders spannend, sondern fast schon langweilig.
Im letzten Kapitel hat mich gewundert, dass Carl und Assad ganz alleine zu einer Hausdurchsuchung erschienen, obwohl sie einen Durchsuchungsbeschluss hatten. Dafür hatte die Zeit gereicht, aber nicht, um noch drei oder vier Kollegen zusammenzutrommeln?
Der Schluss im Krankenhaus war so zuckersüß auf happy End getrimmt, dass es total überzogen wirkte. Das hat mir nicht gefallen.
Ich hatte ja schon befürchtet, dass keine Wendung mehr kommt und die einzige Motivation der Familie darin besteht, sich an dem Teenager Merete auf sehr merkwürdige Art dafür zu rächen, dass sie gedankenlos den Unfall verschuldet hatte. Genau besehen wäre der Wagen des Vaters trotzdem ins Schleudern geraten und man warf Merete nur vor, dass sie ihren Vater so ablenkte, dass ihm ein Bruchteil einer Sekunde Reaktionszeit fehlte, die dann vielleicht doch ausgereicht hätte, um den Unfall zu verhindern oder abzumildern. Und dazu die abstruse Methode, ihren Körper so auf Überdruck zu bringen, dass er beim Ablassen der Luft platzt. Nun, das ist sogar noch merkwürdiger als jemanden auf die Straße treten zu lassen, um ein Auto auf die Gegenfahrbahn abzulenken, damit im Gegenverkehr jemand absichtlich in das Auto reinfahren kann. Das ist alles sehr konstruiert, aber wenig durchdacht.Unterm Strich war das Buch nett, aber wirklich nichts Besonderes. Ich will nicht ausschließen, dass ich nicht vielleicht doch irgendwann ein weiteres Buch des Autors lese, aber erst einmal warten hier noch viele Bücher aus Krimiserien auf mich, die garantiert spannender und überraschender und unterhaltsamer sind.
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Ich glaub, es geht in dem Buch einfach nicht darum, dass der Fall schnellstmöglich geklärt wird, sondern um die Gedanken und die Gefühle ersten von Carl wie er mit allem fertig wird und zweites von Merete, wie sie damit klar kommt und kämpft und wie sich das alles eben zieht.
Und ich glaube, viele hatten einfach etwas Anderes erwartet und deshalb seid ihr nun so enttäuscht. Weil immerhin war das Buch, als es rauskam, ein Bestseller
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Zitat
Original von Nightflower
Ich glaub, es geht in dem Buch einfach nicht darum, dass der Fall schnellstmöglich geklärt wird, sondern um die Gedanken und die Gefühle ersten von Carl wie er mit allem fertig wird und zweites von Merete, wie sie damit klar kommt und kämpft und wie sich das alles eben zieht.Gegen einen anständigen Psycho-Thriller hätte ich auch nichts einzuwenden gehabt. Aber auch der Aspekt war für meinen Geschmack zu schwach dargestellt, wenn er der Schwerpunkt sein sollte.
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Ich hatte das Buch bereits gestern zu Ende gelesen - aber so eine blöde Frühjahrsgrippe hat mich etwas ausser Gefecht gesetzt...
Fühle mich auch jetzt noch etwas im Nebel - aber ich möchte doch die LR mit euch zusammen beenden.
Mir kam es ein bisschen so vor, dass die Spannung die in den vorhergehenden Abschnitten gefehlt hatte, gänzlich in den letzten Abschnitt gepackt wurde. Auf jeden Fall war dieser Teil mit Abstand der spannendste.
Gut gefallen hat mir - wie auch schon bereits im 1. Abschnitt - wie die beiden Erzählstränge aufeinander zu gegangen sind (Merete und Carl kommen ja sozusagen im gleichen Moment drauf, wer Lasse ist).
Das Buch ist vom Schreibstil her recht flüssig zu lesen. Nichtsdestotrotz haben sich einige Abschnitte sehr in die Länge gezogen. Oft ging der Autor für meinen Geschmack zu sehr ins Detail.
Der Schluss hat mich echt überrascht. Irgendwie passt für mich die Szene im Krankenhaus so gar nicht zur düsteren Grundstimmung des Buches. Es hat sowas Unwirkliches. Allerdings freue ich mich natürlich auch, dass Merete überlebte.
Ueber diese Szene bin ich "gestolpert": Auf S. 324/325 haben Carl und Assad doch die Zeitungsberichte über den Autounfall der beiden Familien gelesen. Dann hiess es auf S. 325 oben: "Legte man diese fünf Jahre alte Zeitung neben eine von gestern...." - müsste diese Zeitung nicht viel älter sein?
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Zitat
Original von Ayasha
Ueber diese Szene bin ich "gestolpert": Auf S. 324/325 haben Carl und Assad doch die Zeitungsberichte über den Autounfall der beiden Familien gelesen. Dann hiess es auf S. 325 oben: "Legte man diese fünf Jahre alte Zeitung neben eine von gestern...." - müsste diese Zeitung nicht viel älter sein?Ich glaube damit ist eine Zeitung aus der Zeit als Merete verschwunden ist gemeint. Dabei wurde doch auch diese alte Geschichte wieder von den Medien ausgegraben.
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Original von Shadow91
Ich glaube damit ist eine Zeitung aus der Zeit als Merete verschwunden ist gemeint. Dabei wurde doch auch diese alte Geschichte wieder von den Medien ausgegraben.Hmm, den Gedanken hatte ich auch - aber obwohl ich die entsprechende Stelle inzwischen mehrmals gelesen habe, irritiert es mich immer noch...
Aber ist ja jetzt nicht wirklich ein wichtiges Detail...
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Wie zu erwarten kommt es in diesem letzten Teil zur Auflösung der Geschichte, wobei es keinerlei Wendungen mehr gibt.
Zugegeben, die Motivation für die Tat war auch mir etwas zu banal und steht in keinerlei Kontext zu den daraus resultierenden Folgen, allerdings wurde es einigermaßen glaubhaft durch die Fixierung von Lasse auf Merete. Schließlich war er damals sehr jung und wurde auch noch von seiner Familie getrennt, so dass er das Erlebte nie richtig verarbeiten konnte. Da war Merete doch der perfekte Sündenbock eines psychisch gestörten Jungen/Mannes.
Das Ende war mir ein klein wenig übertrieben harmonisiert, steht aber wahrscheinlich für die starke Bindung der Geschwister. -
Och, Leute - so schlimm war es doch nicht...
Ich habe das Buch heute zu Ende gelesen. Den Täter habe ich auch schon vorher erahnt. Aber Rache als Motiv in diesem Maße - fand ich auch schon krass.
Assad... wer ist er wirklich?
Ich kann mir durchaus sehr gut vorstellen, weitere Bücher aus dieser Reihe zu lesen.
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Habe das Buch schon etweas länger durch und meine negative Meinung zur Hälfte hat sich nicht gebessert:
kein lesenswertes Buch
Meine abschliessende Meinung:
Muss man Bestseller-Listen verstehen?
Tat ich bisher nicht und nach diesem Buch noch weniger, obwohl es den richtigen Titel trägt „Erbarmen“, aber mit dem Leser, der das lesen soll.
Ein komplett unattraktiver arroganter Ermittler soll sich mit einem“Putzmann“, der ihm überlegen ist aus politischen gründen mit einem Cold Case befassen.
Klingt ja nicht wie das Schlechteste, bis darauf, dass es im zweiter Handlungsstrang um jemand geht, der 5 Jahre in Isolationshaft gehalten wird. Und hier versagt der Roman komplett, den anscheinend hat sich der Autor nicht die Mühe gemacht nachzulesen, wie Menschen in Isolationshaft reagieren, wie sich verändern.
Was hier dazu geschrieben wird, soll nur dem angenehmen Couch-Grusel von Klein_erna und Klein_Willi dienen und hat mit Realität nichts, aber auch gar nichts zu tun. Und damit verhöhnt der Autor alle Opfer von Isolationshaft, die es leider auch heute noch gibt. Das ist für mich in keinster Weise akzeptabelHier zwei Artikel
Einmal Isolationshaft bei wikipedia
Und etwas zur Chronobiologie in der Zeit
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Couch-Grusel für Klein_Erna... hmm
dann sollten alles Krimis und Thriller jeder Art nicht mehr erlaubt sein. Ich habe vollsten Respekt für alle Opfer von Gewaltverbrechen und möchte sie nicht verhöhnen, wenn ich Bücher dieser Art lese.
Beim lesen habe ich mich auch ständig gefragt, wie das machbar sein soll, so lange "auszuhalten". Die Situation muss unerträglich und unvorstellbar sein. Kein Buch würde dem gerecht werden es zu beschreiben, wie sich ein Opfer fühlt...
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Zitat
Original von dyke
Und damit verhöhnt der Autor alle Opfer von Isolationshaft, die es leider auch heute noch gibt. Das ist für mich in keinster Weise akzeptabelHmm, so hatte ich das noch gar nicht gesehen...
Allerdings muss ich zugeben, dass ich das Buch als reine Fiktion gelesen habe und mir schon gedacht hatte, dass da einiges unrealistisch dargestellt war. Ich vergleiche dann solche Romane nie mit realen Verbrechen und daher sehe ich sie auch nicht unbedingt als Verhöhnung der Opfer.
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Als Verhöhnung hab ich das ganze auch nicht angesehen, selbst wenn ich mir kaum vorstellen kann das es so abläuft wie in diesem Buch beschrieben.
Ich versuche stets, solche Bücher nicht zu sehr an mich ranzulassen und es als nicht "real" anzusehen. Andernfalls könnte ich solche Bücher kaum mehr lesen da es mir doch recht schwer fallen würde damit klar zu kommen. -
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Original von dyke
Hier zwei ArtikelEinmal Isolationshaft bei wikipedia
Und etwas zur Chronobiologie in der Zeit
Vielen Dank, dyke, für die interessanten Artikel. Ich habe sie mir in der Zwischenzeit durchgelesen.Erschreckend finde ich vor allem die Tatsache, dass Menschen überhaupt an solche Methoden wie Isolationshaft denken und es fertig bringen, das anderen an zu tun.
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Ich hab das Buch endlich beenden können, nachdem ich in den letzten tagen nicht wirklich zum lesen kam.
Ich muss sagen mir hats eigentlich ganz gut gefallen, auch wenn man ab Mitte des Buches schon wusste wer der Täter ist.
Das Merete überlebt hat freut mich natürlich, auch wenns nicht realistisch sein kann.