• ... nach einer Idee von Seestern ...


    Briefwechsel
    Thomas Bernhard und Siegfried Unseld
    ISBN 9783518422137


    30 Jahre alt, ohne Resonanz auf seine bis dahin veröffentlichten drei Gedichtbände, vom eigenen überragenden schriftstellerischen Können allerdings überzeugt, schreibt Thomas Bernhard im Oktober 1961 an Siegfried Unseld: "Vor ein paar Tagen habe ich an Ihren Verlag ein Prosamanuskript geschickt. Ich kenne Sie nicht, nur ein paar Leute, die Sie kennen. Aber ich gehe den Alleingang." Obwohl der Suhrkamp Verlag das Manuskript ablehnte, gingen der Alleingänger und der Verleger seit dem Erscheinen von Bernhards erstem Roman "Frost" 1963 gemeinsam den Weg, der den Autor in die Weltliteratur führte. In den etwa 500 Briefen zwischen beiden entwickelt sich ein einzigartiges Zwei-Personen-Schauspiel: Mal ist es eine Tragödie, wenn etwa Bernhard die aus seinen Werken bekannten Schimpftiraden auf den Verleger losläßt, der seinerseits auf die Überzeugungskraft des Arguments setzt. Dann gibt Bernhard ein Kammerspiel mit Unseld als Held – 1973 schreibt er ihm: "mit grösster Aufmerksamkeit, mit allen Möglichkeiten, gehe ich gern mit Ihnen." 1984 agieren beide, bei der Beschlagnahme von "Holzfällen", als Kämpfer für die Literatur in einem von Dritten inszenierten Schurkenstück. Es dominiert das Beziehungsdrama: Der Autor stellt die für sein Werk und seine Person unabdingbaren Forderungen. Der Verleger seinerseits weiß, daß gerade bei Bernhard rücksichtslose Selbstbezogenheit notwendige Voraussetzung der Produktivität ist. Solch einen dramatischen Briefwechsel zwischen Autor und Verleger, in dem bei jeder Zeile alles auf dem Spiel steht, kennt das Publikum bislang nicht.

  • Briefe 1936 bis 1968
    Hannah Arendt und Gottfried Blücher


    Hannah Arendts ausgedehnte Reisen haben zu einer lebenslangen Korrespondenz mit ihrem Ehemann, dem ehemaligen Kommunisten Heinrich Blücher, geführt. Sie gehört zu den intimsten Gesprächen über Wissenschaft, Weltpolitik, Kultur und die Liebe zur Natur, die von zwei Liebenden in diesem Jahrhundert dokumentiert sind.

  • Abschiedsbriefe Gefängnis Tegel.
    September 1944 - Januar 1945
    Helmut James und Freya von Moltke


    Anfang 2010 wurde bekannt, dass der Briefwechsel zwischen Helmuth James und Freya von Moltke aus den letzten Wochen vor seiner Hinrichtung wie durch ein Wunder komplett erhalten ist. Die politisch und persönlich offenherzigen Briefe, die vom Gefängnispfarrer Harald Poelchau unter Einsatz seines Lebens fast täglich an der Zensur vorbeigeschmuggelt wurden, sind das aufwühlende Zeugnis einer großen Liebe in den Zeiten des Widerstands gegen ein unmenschliches Regime.
    Berlin Tegel, im Herbst 1944: Der 37 Jahre alte Jurist und Widerständler Helmuth James von Moltke wartet auf seinen Prozess vor dem Volksgerichtshof - und auf seine Hinrichtung. Während sowjetische Truppen auf seine Heimat Kreisau in Schlesien vorrücken und Weggefährten gehenkt werden, wechselt er täglich Briefe mit seiner Frau Freya: Es geht um ihre Liebe und die Lage in Kreisau, die Situation im Gefängnis und die Vorbereitung auf den Tod, aber auch um den Widerstand und um Wege zur Rettung. "Ich habe keine Furcht vor dem Tod, und ich habe animalische Angst vor dem Sterben", schreibt Helmuth James. "Ich werde alt und anders werden, deshalb muss ich Dich in mir tragen und mit Dir leben", antwortet Freya.

  • Ach, da fällt mir doch auch ein gutes Buch ein:


    Rosa Luxemburg: Briefe aus dem Gefängnis
    Dietz Verlag, Berlin 2000 (17. Auflage)
    Taschenbuch, 128 Seiten, 7,45 EUR
    ISBN 978-3320020064


    Es ist nur ein schmales Bändchen, ich hatte es vor vielen Jahren mal gelesen und es hat mich sehr berührt.

  • soll gut sein, subt bei mir...
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    EDIT: Inzwischen habe ich es gelesen. Sehr empfehlenswert!
    Es geht um Verlagsprobleme, aktuelles Tagesgeschehen und manchmal auch Privates. Bei aller Unterschiedlichkeit, trotz häufig auftretender Meinungsdifferenzen und verschiedener Perspektiven - man merkt, dass sich hier zwei Menschen unterhielten, zwischen denen Zuneigung, Respekt und Vertrauen geherrscht haben. Gleichzeitig ist es ein interessanter Rückblick in die Geschichte der anfangs noch jungen Bundesrepublik. Beispielsweise wusste ich nicht, dass einst der Bruder des späteren Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker, der Wissenschaftler Carl v. W., ebenfalls für dieses Amt zur Diskussion stand. Und auch Außen- und Unpolitisches kam zur Sprache, ich sag nur Keeler/Profumo :grin
    Abgerundet wird das GAnze durch einige Begleitworte, Zeittafel, Fotos, Personenregister und Lesebändchen.
    Überzeugte 8 Punkte

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

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  • Dieses Buch habe ich vor einiger Zeit gelesen, es war interessant und auch sehr berührend. Da es mir nicht mehr vorliegt, hier von AMAZON:


    Produktinformation
    Broschiert: 495 Seiten
    Verlag: Fischer (Tb.), Frankfurt; Auflage: 1., Aufl. (3. März 2008)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3596179394
    ISBN-13: 978-3596179398
    Größe und/oder Gewicht: 21,4 x 14 x 3,2 cm
    Durchschnittliche Kundenbewertung: 5.0 von 5 Sternen


    Produktbeschreibungen
    Kurzbeschreibung
    Im Winter 1942/43 kämpfen Sophie und Hans Scholl mit den Flugblättern der "Weißen Rose" gegen das NS-Regime. Zur selben Zeit ist Fritz Hartnagel, Offizier der deutschen Wehrmacht, im Kessel von Stalingrad eingeschlossen. Als er im Lazarett Sophies letzten Brief erhält, ist das Todesurteil gegen sie bereits vollstreckt. 1937 begann die Freundschaft, die Liebe zwischen der sechzehnjährigen Schülerin und dem jungen Leutnant. Zusammensein und Gespräch mussten oft durch Briefe ersetzt werden: Sie spiegeln alle Phasen dieser außergewöhnlichen Beziehung, die gegensätzlichen Auffassungen der beiden wie ihr Bedürfnis nach Nähe, ihr Bemühen, innere Freiheit und die Fähigkeit zu verantwortlichem Handeln zu erwerben - und zu bewahren, "allen Gewalten zum Trotz". --


    Über den Autor
    Sophie Scholl, 1921 in Ulm geboren, Studentin der Biologie und Philosophie in München, Mitglied der Widerstandsgruppe "Die Weisse Rose". Sie wurde im Februar 1943 von den Nationalsozialisten verhaftet, zum Tode verurteilt und hingerichtet.
    Fritz Hartnagel (1917-2001) war bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs Berufsoffizier. 1945 heiratete er Sophie Scholls Schwester Elisabeth. Er studierte Jura und wirkte zuletzt als Vorsitzender Richter am Landgericht Stuttgart. Er war ein entschiedener Gegner der Remilitarisierung der Bundesrepublik und engagierte sich aktiv und vielfältig in der Friedensbewegung.
    Der Herausgeber Thomas Hartnagel, geboren 1949, Sohn von Fritz und Elisabeth Hartnagel, studierte Geschichte und Politikwissenschaft und unterrichtet an einem Hamburger Gymnasium. --

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Dieses Buch habe ich einmal während eines Urlaubs dort ausgeliehen, konnte es dann aber nicht mehr beenden. Soweit ich mich erinnern kann, war es recht ansprechend.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Rosa Luxemburg: Herzlichst Ihre Rosa. Briefe, hrsg. von Annelies Laschitza udn Georg Adler.


    Das Buch erschien 1990 und hat wedeer Klappentext noch eine Beschreibung auf der Rückseite.


    Abgedruckt sind 190 Briefe, eine Auswahl aus der fünfbändigen Gesamtausgabe. Ausgesucht wurden private udn politische Briefe, allerdinsg mischt sich das meist meist bei Luxemburg. Dazu gibt es Fotos der BreifpartnerInnen und Zeichnungen von Luxemburg sowei einen ausf+ührlichen Anhang mit Anmerkungen, Personenverzeichnis, Literaturliste, Verzeichnis, der in den Briefen genannten Zeitungen und Zeitschriften und einen Index, der hält, was er verspricht.
    Ausgezeichntes Buch zur Einführung, zum Kennenlernen oder einfach mal Rosa Luxemburg beschnuppern.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Gustave Flaubert-George Sand: Eine Freundschaft in Briefen.


    Das ist ein ganz beispielhafter Briefwechsel, sowohl als Ausgabe als auch inhaltlich. Abgedruckt sind 422 Briefe aus den Jahren 1866 bis 1876, es geht ums Privatleben, um das Leben als Schriftstellerin/Schriftsteller, um Probleme mit den gerade in Arbeit befindlichen Romanen, um Kunst, sowohl die eigene als auch die anderer udn nicht nur Schreibender.
    Die beiden schreiben mit viel Witz, sie streiten aber auch, widersprechen sich, weichen sich aus, knurren, loben sich gegenseitig, wollen Trost oder Kritik.
    Es ist zugleich die Geschichte einer Freundschaft.


    Zwei Biographien, eine knappe Literaturliste und ausführliche Register runden das Ganze ab.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

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  • Auszug aus dem Klappentext:


    "Jurek Becker war ein wunderbarer, mit großem Humor begabter Briefschreiber. Von 1969 bis 1996 reicht diese Sammlung von Briefen, in denen sich das Werden eiens Schriftstelers, seine politische Haltung zwischen den systemen, seine Bekantschaften und Freundschaften, wachsender Erfolg und unablässige Schärfung seines ironischen Talents ablesen lassen ..."


    Das Buch hat neben den üblichen Anhängen auch einen Bildteil, mit Fotos von Becker, manchen Brieffreunden und einigen Briefen.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Vor längerer Zeit hab ich das mal gelesen.
    Interessant, leidenschaftlich, boshaft, entlarvend... Balzacs Briefe an eine Gräfin Hanska, erst ein "Fan", dann seine Geliebte.

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Auszug von der Rückseite der gebundenen Ausgabe:


    "Von seinen vielen Seiten ziegt Fallada hier die privateste: den Vater. Seine Briefe an den Sohn im Internat des Templiner Gymnasiusm sind liebevoll, lustig und kameradschaftlich, wenn es sein muß, auch ermahnend. Er läßt ihn teilhaben am Leben in Carwitz, erzählt von seiner Arbeit auf dem Hof und mit den Tieren, von seinen Sorgen, den Kriegsalltag zu bewältigen. Uli berichtet von der Schule, von Freunden, von Luftalarm und schlechtem Essen..."


    Es sind Briefe aus den Jahren 1940 bis 1946, ein ganz besonderes Dokument, wenn man sich für den Alltag im zweiten Weltkrieg interessiert.


    Ich verlinke hier die TB-Ausgabe.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

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  • Höchste Empfehlung natürlich für den Klassiker, den kleinen Briefwechsel zwischen Christa Wolf und Brigitte Reimann.


    Auszug aus dem Werbetext im TB:


    "Brigitte Reimann und Christa Wolf lernen sich 1963 auf einer Reise kennen. Es war der Beginn einer Freundschaft zweier eigenwiliger Frauen, die sich in ihrem Anderssein akzeptierten und mochten. Für beide waren es krisenhafte Jahre, durchzogen von persönlichen Konflikten, bedrohlichen Erkrankungen udn politischen Spannungen. Zu einer Zeit, in der man vieles nicht offen schreiben konnte, vertrauten sie sich in Briefen Sorgen, Ängste und Träume an ..."

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

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  • Noch ein Klassiker, aber ganz anderer Art, die Briefe zwischen Christa Wolf und Fühmann.


    Auszug von der Rückseite des TB:


    "Wer wirklich wissen will, wie eingeengt sich Schriftsteller unter den Bedingungen einer Partei - und Staatsdikatur zu behauoten versucht habe, der lese den Briefwechsel zwischen Christa Wolf und Franz Fühmann aus den Jahren 1968 - 1984. Aus diesen Briefen sprechen Verzweiflung und Ausdauer, von Zorn befördernder Mut und schlimmste Befürchtungen .... (Günter Grass)"

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

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  • Ein Briefwechsel, der richtig schmerzhaft die Existenz eines Schriftstellers unter den Bedingungen strengster Zensur beleuchtet, ist der von Peter Huchel.


    Das ist eine äußerst gelungene Ausgabe von Briefen, aber es fällt wirklich schwer, es zu loben, weil der Inhalt so furchtbar ist.


    Der Herausgeber, Hub Nijssen, hat in langwieriger Arbeit mehr als 3000 Briefe zusammengetragen und für die vorliegende Ausgabe 366 ausgewählt. Abgedruckt sind sie mit ausführlichen Kommentaren.

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    K. Kraus

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  • Etwas heiterere Lektüre, auch wenn das Leben von Schriftstellern auch hier kein Zuckerschlecken ist, der Briefwechsel Tucholsky/Jacobsohn 1915 - 1926


    Auszug von der Rückseite des TB:


    Die Briefe Siegfried Jacobsohns aus den Jahren 1915 bis 1926 spiegeln eine Freundschaft wider, die begann, als der Jurastudent Kurt Tucholsky Artikel an die -Schaubühne- einsandte. Tucholsky respektierte den Herausgeber Jacobsohn beinah als eine Art Lehrer, umgekehrt hatte er wesentlichen Anteil daran, daß aus der Theaterzeitschrift das politische Blatt - Die Weltbühne- wurde. Die Briefe zeigen einen Herausgeber, der sich fast wie besessen um seine Autoren kümmerte, mahnte und antrieb, aber dabei nie den Humor verlor. Jacobsohn war überdies ein Briefschreiber, der Tucholsky an Sprachwitz und Originalität kaum nachstand ...

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Evas Strittmatters Briefe sind immer gut zu lesen, sie ist auskunftsfreudig, aber das macht das Ganze auch umfangreich. Man braucht Zeit für diesen Kosmos, den sie einer eröffnet.


    Diese Sammlung von Briefen Eva Strittmatters aus der Zeit von 1965 bis 1992 enthält ein Kompendium an Lebensäußerungen, gerichtet an Freunde im In- und Ausland, an Schriftstellerkollegen, Leser, Maler, Übersetzer, an die Söhne. Die Briefzeugnisse berichten vom Alltag in Schulzenhof, vom Leben Eva und Erwin Strittmatters, von den Höhen und Tiefen ihres literarischen Schaffens, ihren Auseinandersetzungen mit Tendenzen, Meinungen, politischen Wetterlagen.


    Es gibt inzwischen eine dreibändige Taschenbuch-Ausgabe. Hier der erste Band.

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    K. Kraus

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  • Wenn ich schon in meinen Beständen stöbere und weil wir sowieso dabei sind, möchte ich auf meinen beiden bevorzugten Ehebriefwechsel hinweisen, in denen ich immer wieder lese und mit denen ich wahrscheinlich niemals fertigwerde, weil sie so umfassend sind.


    1. August und Julie Bebel: Briefe einer Ehe. Hrsg. von Ursula Herrmann.


    August Bebel - herausragender Repräsentant der deutschen und internationalen Arbeiterbewegung - wird in diesem Band privat vorgestellt: im Briefwechsel mit seiner Frau Julie. Der Schwerpunkt der Korrespondenz, die von 1872 bis 1906 reicht, liegt in den Jahren des Sozialistengesetzes. Vermittelt wird ein lebendiger Eindruck von Eheleben der beiden, in dem Familie und Politik in einem Maße ineinander verflochten sind, wie es in jener Zeit bei Ehepartnern selten war. Endlich tritt Julie Bebel, die inen zumeist unterschätzten Beitrag im Wirken der Sozialdemokratie leistete, aus ihrem Schattendasein hervor ...

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Drei dicke Bände sind das, sie umspannen ein ganzes Erwachsenenleben, genauer gesagt zwei.


    Auszug aus dem Klappentext des ersten Bands:


    Eröffnet wird dieser ungewöhnliche Briefwechsel im September 1844 durch ein 'Billet' des 24jährigen Fontane an die fünf Jahre jüngere Emilie Kummer ... Mit ihrer Heirat 1850 beginnt ein Jahrzehn des Überlebenskampfes und der kräftezehrenden Bewältigung des Alltags. Während er als Journalist in London Fuß zu fassen versucht und sein 'Hundeleben' ihm immer neue Projekte des Geldverdienens eingibt, lebt sie in äußerst beengten Verhältnissen (in Berlin, ergänzt von mir), bringt in sechs Jahren fünf Kinder zur Welt (und hilft ihm bei der Arbeit, ergänzt von mir.) ...



    Band 1: Dichterfrauen sind immer so. Der Ehebriefwechsel 1844 - 1857
    Band 2: Geliebte Ungeduld. Der Ehebriefwechsel 1857 - 1871
    Band 3: Die Zuneigung ist etwas Rätselvolles. Der Ehebriefwechsel 1873 - 1898

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

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