• Wir haben ihn gestern auf DVD gesehen und ich fand ihn ganz unterhaltsam. Sonderlich berührt, bewegt oder begeistert hat er mich aber nicht.
    Irgendwie laufen so geradlinige und durchgängig erzählte Geschichten immer Gefahr, streckenweise ein bisschen eintönig zu geraten. Dass ich mich zwischendurch nicht gelangweilt habe, lag eigentlich nur an den wirklich tollen Schauspielern.
    Insgesamt eher mittelmäßig in meinen Augen.

  • Den Film habe ich mir heute auch gegönnt, da ich das Glück hatte, ihn in der Bücherhalle zu entdecken.


    Ich bin ja ein ausgewiesener Western Fan , daher war ich dann doch sehr gespannt auf den Film.
    Und ich hatte den Vorteil, den "alten" Film mit John Wayne nicht zu kennen, so daß ich von daher nicht vergleichen konnte und mußte.


    Mir hat der Film gut gefallen. Ich kann nicht sagen, daß er für mich ein Meisterwerk war, aber ich fand ihn eben gut.
    "Kein Meisterwerk" auch eher in der Handlung, als in der Darstellung.
    Denn die Darstellung fand ich genial - in seiner Ruhe, seinen Charakteren, die ich wunderbar fand.
    Ganz besonders fand ich die Leistung der lütten "Mattie" hervorragend.
    Sie hat die Rolle für mich einfach super gelebt.


    Ich selber hätte am Ende gern noch etwas mehr über Mattie erfahren. Die letzte Szene war ja ganz ok, aber mir fehlten einige Erklärungen.
    Da wäre es für meinen Geschmack besser gewesen, die letzte Szene entweder weg zu lassen oder anders zu zeigen.
    So wirft sie für mich mehr Fragen als Antworten auf.
    Fragen, die ich mir ohne die Szene wohl gar nicht erst gestellt hätte.


  • Da gibts, wie ich grad sah den alten film mit John Wayne, der ist am schluss etwas länger: sie sucht ihn einige jahre später, und findet ihn, aber als sie ankommt, ist er schon tot.


    Matty gehört zu den mannweibern des wilden westens: Sie hatte einfach keine lust, sich einem traditionell denkendem mann zu 'unterwerfen', sie war nicht einmal am kampf interessiert, den man für eine koexistenz braucht, sie hatte ihren eigenen kopf, und hat ihre farm selbst verwaltet.


    Dazu kommt noch, dass sie im John Wayne film die hand verloren hatte, und sich nicht auf männer mit zweifelhaften vorlieben einlassen wollte.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

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  • Ich hab True Grit 2010 auch gesehen und am Ende hatte sie den Arm verloren, weil der Marshall ihre Wunde abbinden musste.


    Das Original mit John Wayne hab ich noch nicht gesehen, aber das Remake von den Cohens mit Jeff Bridges fand ich toll.

  • Zitat

    Original von BelleMorte
    Hat sie in True Grit nicht auch den Arm verloren? :gruebel


    Ich habe den Film im Kino gesehen, das war mal richtig toll einen Western auf großer Leinwand zu erleben.


    So genau hab ich gar nicht geschaut... (ich tu immer neben dem fernsehen häkeln) :gruebel - ich weiss nur, dass er das gift rausgeschnitten hat, und abbinden musste.
    Naja, wenn ich bedenke, was das für ein messer war, das immer erst am nächsten essen abgewischt wird... iiiih, kein wunder, wenn man da wundbrand kriegte.


    Wie hiess der film mit John Wayne? Der Marschal? Ich muss die beiden wieder mal schauen. - Moment, True Grit hab ich gar nicht in meiner eigenen DVD-sammlung, den hat mein vater; ich hab nur John Wayne in allen ausführungen und formen.

    DC :lesend


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  • ja genau "Der Marshall" - ich bringe die Filme gerade sowieso durcheinander, weil ich den alten letztens irgendwo im TV erwischt habe. John Wayne kann ich immer gucken, hab auch letztens wieder Red River aufgenommen :lache


    Übrigens haben die den alten Film jetzt unter dem Titel "True Grit - Der Marshall" als DVD neu aufgelegt :rolleyes