Bislang keine deutsche Übersetzung in Sicht.
Über das Buch
(via amazo.co.uk)
How did George Eliot’s love life affect her prose? Why did Kafka write at three in the morning? In what ways is Barack Obama like Eliza Doolittle? Can you be over-dressed for the Oscars? What is Italian Feminism? If Roland Barthes killed the Author, can Nabokov revive him? What does ‘soulful’ mean? Is Date Movie the worst film ever made? A collection of essays that brims over with personality and warmth, Changing My Mind is journalism at its most expansive, intelligent and funny – a gift to readers and writers both. Within its covers an essay is more than a column of opinions: it’s a space in which to think freely.
Über den Autor
(von amazon.de)
Zadie Smith wurde 1975 in London geboren, wo sie heute noch lebt. Ihr erster Roman „Zähne zeigen“, 2001 erschienen, wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, von der Kritik gelobt und avancierte zum internationalen Bestseller. Ihr zweiter Roman „Der Autogrammhändler“ erschien 2003. „Von der Schönheit“, mit über einer halben Million verkauften Exemplaren wochenlang auf den englischen Bestellerlisten, war für den Man Booker Prize nominiert und wurde mit dem Orange Prize for Fiction sowie dem Somerset Maugham Award ausgezeichnet. Auch die von Zadie Smith herausgegebene Storysammlung "Das Buch der anderen" wurde ein international von Kritik und Lesern gefeierter Bestseller.
Meine Meinung
Das Buch versammelt eine ganze Reihe von Essays, die Zadie Smith zu bestimmten Anlässen oder „einfach so“ geschrieben hat – persönliche Essays, literatur- oder kulturwissenschaftliche und journalistische; Texte, die im Auftrag einer Zeitung entstanden sind oder die ursprünglich Vorträge gewesen waren.
Im Teil „Reading“ gibt es einen Essay über schwarze Literatur, einen über E.M. Forster (einer der Gründe, weshalb ich dieses Buch haben wollte, ein ganz großartiger Essay!), über George Eliots „Middlemarch“, über Barthes und Nabokov, über Kafka und über zwei verschiedene Ansätze beim Schreiben eines Romans am Beispiel von O’Neills „Netherland“ und Tom McCarthys „Remainder".
„Being“ umfasst einen Essay über das Romanschreiben (mein Highlight in diesem Buch), Zadie Smiths Erlebnisse während einer Reise nach Liberia (eindrücklich und beklemmend) und einen über Sprache in einer multikulturellen Gesellschaft (spannend).
In „Seeing“ geht es um Film – Hepburn und Garbo und Visconti; diverse Filmkritiken aus dem Jahr 2006 finden sich darunter und Eindrücke rings um ein Oscar-Wochenende in L.A.
Sehr offen, geradezu intim, schreibt Zadie Smith danach unter der Überschrift „Feeling“ über Weihnachten in ihrer Familie, die Kriegserinnerungen ihres Vaters und über die Zeit nach seinem Tod.
Der letzte Essay, „Remembering“ überschrieben, beschäftigt sich schließlich mit David Foster Wallace und seinen „Brief Interviews with Hideous Men“.
Ein buntes Sammelsurium also, das keinen durchgängigen roten Faden aufweist und es auch gar nicht will, wie schon der Titel verheißt. Kein Buch, das sich gut von der ersten zur letzten Seite durchlesen lässt, sondern immer nur häppchenweise – und sicher keines, das man unbedingt gelesen haben muss, aber für mich eine Handvoll echter Schätze bereitgehalten hat.