Bullenhitze – Matthias P. Gibert
Beschreibung
Günther Wohlrabe, Eigentümer des größten Bestattungsunternehmens der Region, stirbt nach einem Dinner in the Dark qualvoll. Was zunächst nach einem natürlichen Tod aussieht, entpuppt sich schon bald als raffiniert ausgeführter Mord: Wohlrabe wurde mit den hochgiftigen Samen der Rizinuspflanze getötet.
Kurze Zeit später steht Hauptkommissar Paul Lenz von der Kripo Kassel vor einer zweiten Leiche: Der Bauunternehmer Werner Kronberger wurde tot in seinem Auto aufgefunden - mit laufendem Motor und einem Schlauch im Auspuff, der die Abgase in das Wageninnere leitete. Die Obduktion ergibt, dass er vor seinem Tod mit einem Elektroschocker betäubt wurde. Außerdem finden sich auch in seinem Körper Spuren von Rizinussamen.
Und Lenz findet heraus, dass es zwischen den Toten eine weitere Gemeinsamkeit gibt: Beiden waren am Bau von Deutschlands größtem Krematorium im nahe gelegenen Hofgeismar beteiligt, einem höchst umstrittenen Projekt...
Über den Autor
Matthias P. Gibert, 1960 in Königstein im Taunus geboren, lebt in Nordhessen. Seit 1995 leitet er Seminare in allen Bereichen der Betriebswirtschaftslehre und ist zudem mit einem selbst entwickelten Konzept zur Depressionsprävention sehr erfolgreich tätig. Er ist verheiratet und lebt als freier Schriftsteller in Kassel.
Meine Meinung
Der jetzt fünfte Fall um den Ermittler Paul Lenz ist wieder ein schneller und gut zu lesender Krimi. Die Lösung des Kriminalfalls war für mich bis zum Schluss nicht zu durchschauen und blieb so sehr spannend. Außerdem endet alles in einem großen Showdown, den ich mir nicht hätte vorstellen können.
Diesmal bewegt man sich im Umfeld von Bestattungsunternehmen und Krematoriumsbetreibern. Aber auch die lokale Politik kommt, wie man es von Matthias P. Gibert schon gewohnt ist, nicht zu kurz.
So ganz nebenbei hat Kommissar Lenz auch noch einen privaten Schicksalsschlag zu meistern.
Wieder ein erstklassiger Roman aus der Heimat. 9 von 10 Punkten