Der Produzent will Liefers, aber zugesagt hat der wohl noch nicht. Und hoffentlich widersteht er der Versuchung ...
Guttenberg - Der Werteverfall in dieser Gesellschaft hat einen Namen
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Ich muss meine Aussage selber revidieren: Liefers passt hervorragend auf die Rolle. Aber es soll doch eine satire werden, oder???
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Original von rienchen
Ich muss meine Aussage selber revidieren: Liefers passt hervorragend auf die Rolle. Aber es soll doch eine satire werden, oder???Bevor wir jetzt aneinander vorbeireden - ich mag JJL, ob in seiner Tatort-Rolle oder z.B. als Sänger.
Und ich bin froh, dass es eine Satire werden soll! Alles andere hätte mir nicht so gut gefallen..........Edit: Dann bin ich ja auch mal gespannt, wie er sich entscheidet.
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Ach so!
Also ich kann den nicht ab. Aber so ist das ja immer mit dem Geschmack.
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Original von Bernard
Eine Kommilitonin von mir, ein nettes Mädchen, baute ihre Diplomarbeit auf einer allgemein akzeptierten Hypothese auf. Sie entwickelte entsprechende Folgerungen und Anwendungsempfehlungen, was man eben in einer Diplomarbeit so macht. Dann führte sie ein Experiment durch, um die Hypothese zu belegen. Eigentlich sah sie das als Formalie an.
Leider zeigte das Experiment nicht das gewünschte Ergebnis. Sie prüfte ihre Stellung und so weiter, aber das Ergebnis blieb wie es war.
Was sollte sie jetzt tun? Dokumentieren, was sie gemessen hatte? Dann hätte sie die Diplomarbeit in erheblichen Teilen umschreiben müssen.
Was tat sie stattdessen? Das Experiment anpassen, die Parameter verändern, solange, bis das gewünschte Ergebnis herauskam.
Ist das akademisch redlich?
Es ist dumm. Wenn sie mit ihrem Experiment "eine allgemein akzeptierte Hypothese" widerlegen konnte, wäre es jeden Aufwand wert gewesen, dies hieb-und-stichfest zu dokumentieren, denn solche Entdeckungen sind es, mit denen Wissenschaftler berühmt werden!In übrigen habe ich es immer so gehalten, erst das Experiment durchführen, dann die Veröffentlichung dazu formulieren. Sowas dauert dann halt etwas länger, und bei mir hat es so lange gedauert bis mein "Doktorvater" sagte, laß es bleiben, das wird keine Doktorarbeit mehr.
No risk, no fun.
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So, das Verfahren ist eingestellt, [URL=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,799475,00.html]hier kann man es nachlesen.[/URL]. Zu Guttenberg zahlt 20 000 Euro an die Kinderkrebshilfe und ist aus dem Schneider. Prima, wenn man sich freikaufen kann. Wahrscheinlich plant er schon wieder medienreif sein Comeback, das Ganze ist schon wieder bis ins kleinste Detail durchgeplant, dass mir übel wird.
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Original von rienchen
So, das Verfahren ist eingestellt, [URL=http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,799475,00.html]hier kann man es nachlesen.[/URL]. Zu Guttenberg zahlt 20 000 Euro an die Kinderkrebshilfe und ist aus dem Schneider. Prima, wenn man sich freikaufen kann. Wahrscheinlich plant er schon wieder medienreif sein Comeback, das Ganze ist schon wieder bis ins kleinste Detail durchgeplant, dass mir übel wird.Wer nicht über die finanziellen Mittel eines Herrn von zu und wieder weg Guttenberg verfügt, der hat halt Pech gehabt......
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20 000 Euro- die zahlt er ohnehin aus der Portokasse.
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Er macht einfach das, was er bisher auch schon getan hat....er schreibt die 20.000 Euro ab!
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Vielleicht kann er die mit diesem Buch ja wieder reinholen.
Allerdings kann ich mir so, wie er mit der Plagiatsgeschichte damals umgegangen ist, nicht vorstellen, dass da so viel Erhellendes drinstehen wird
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Jeder hat ja so seine (politischen) Vorstellungen, aber ich finde, dem Mann wird schon wieder viel zu viel Raum beigemessen.
Er schmeisst Bücher auf den Markt, wer auch immer sie geschrieben hat, anstatt sich um seinen Krempel zu kümmern und kommt PR gestärkt wieder zurück.
Das was er sich damals geleistet hat und derzeit an Tönen in Halifax spuckt, ist arrogant, skrupellos und ich halte den Mann für gefährlich in der Politik. -
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Original von Mercymelli
Jeder hat ja so seine (politischen) Vorstellungen, aber ich finde, dem Mann wird schon wieder viel zu viel Raum beigemessen.
Er schmeisst Bücher auf den Markt, wer auch immer sie geschrieben hat, anstatt sich um seinen Krempel zu kümmern und kommt PR gestärkt wieder zurück.
Das was er sich damals geleistet hat und derzeit an Tönen in Halifax spuckt, ist arrogant, skrupellos und ich halte den Mann für gefährlich in der Politik.Er ist ein Schaumschläger und taugt meiner Meinung nach eher zum Showmaster als zum Politiker. Aber das ist es, was die Masse will - Brot und Spiele, ordentlich Polemik und eine Adelsfamilie an der Spitze der Republik. Nach Substanz fragt da keiner. Mir graut für unser Land vor einer Rückkehr des Freiherrn in die Politik.
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Ich kann mir nicht helfen, aber wenn ich an Guttenberg denke, dann habe ich immer gleich diesen "böhmischen Gefreiten" im Kopf - irgendwie doch komsich, oder?
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Ich denke immer an Tom Cruise in "Top Gun".
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oder Lothar Matthäus... nur daß das Englisch besser ist
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Original von AlexBerg
Er ist ein Schaumschläger und taugt meiner Meinung nach eher zum Showmaster als zum Politiker. Aber das ist es, was die Masse will - Brot und Spiele, ordentlich Polemik und eine Adelsfamilie an der Spitze der Republik. Nach Substanz fragt da keiner. Mir graut für unser Land vor einer Rückkehr des Freiherrn in die Politik.Exakt! Perfekt auf den Punkt gebracht.
Das Paar ist sich wirklich für keinen medienwirksamen Auftritt zu schade. Das zeigt schon die "innige" Zusammenarbeit mit der Bild und RTL II.
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Original von AlexBerg
Mir graut für unser Land vor einer Rückkehr des Freiherrn in die Politik.Offenbar kann er es gar nicht erwarten, siehe obengenanntes Buch oder gestern der Vorabdruck daraus in der Zeit.
Ich bin nicht sicher, ob die Zeit als Steigbügelhalter für ein Comeback dienen sollte/wollte, aber das ging jedenfalls nach hinten los. Zu Guttenberg gibt in diesem Interview das peinliche Bild eines im uneinsichtigen, selbstgefälligen und nicht sonderlich cleveren Selbstdarstellers, der vor lauter Ehrgeiz jegliches politisches Fingerspitzengefühl verloren hat. Eigentlich kann er nämlich gar nicht dafür, alle anderen sind an seinem Desaster schuld, die Medien, seine eigene Partei, seine Erziehung.
Irgendwie erinnert er mich an Bart Simpson, mit dem Jojo am Finger, das gerade das Aquarium zertrümmert hat und der mit Unschuldsmiene beteuert: Ich war's nicht! -
Wenn man sich zurücklehnt und das Phänomen zu Guttenberg betrachtet, wird man feststellen, dass es sich um keinen Einzelfall handelt. Durch die Parteien- und Politikerlandschaft hinweg bewegen sich solche Selbstdarsteller, die - so muss man es feststellen - vom Volk demokratisch durch Wiederwahl legitimiert werden. Es bleibt das Manko, dass die Wähler nur geringen Einfluss auf den Listenplatz ausüben können und so auch weniger wünschenswerte Kandidaten in die Parlamente einziehen.
Begrüßenswert im Fall zu Guttenberg ist nach heutiger Lage, dass sich die Medienlandschaft nicht mehrheitlich hinter den Ex-Minister stellt, sondern seine Aktivitäten hinterfragt.
Und wenn man sich die Abstimmung auf ftd.de ansieht, die die Frage stellt, welches Amt sich die Leser für zu Guttenberg künftig vorstellen, dann macht das Ergebnis doch Mut.
http://www.ftd.de/politik/deut…guttenberg/60133407.html# -
Zitat
Original von Salonlöwin
Und wenn man sich die Abstimmung auf ftd.de ansieht, die die Frage stellt, welches Amt sich die Leser für zu Guttenberg künftig vorstellen, dann macht das Ergebnis doch Mut.Hälst du das für repräsentativ? Die Zielgruppe der Financial Times sollen dieses Land reflektieren?
Da ist wohl der Wunsch Vater des Gedankens oder du bist bei der falschen Zeitung geladet...Die 74% der FTD-Leser, die ihn gar nicht wiederhaben wollen, entsprechen den 74% der Bild-Leser, die ihn zum Kanzler machen
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Huhu Inso,
natürlich ist die Umfrage nicht repräsentativ. Bei der Blödzeitung wäre sie es allerdings auch nicht und dort würde der adlige Franke auch mindestens
120 Prozent Fürstimmen kommen.