Sternenwandler - Tracy Buchanan

  • KLAPPENTEXT:


    Ihren sechzehnten Geburtstag hat sich Tori wirklich anders vorgestellt: Erst gerät sie nachts an eine Gruppe gewalttätiger Jugendlicher, dann wird sie heldenhaft gerettet – aber nicht vom Ritter ihrer Träume, sondern lediglich von seinem Pferd! Doch plötzlich beginnt der Hengst zu schimmern, und vor sich sieht sie einen jungen Mann, sein Körper funkelt wie ein Sternenmeer. Es ist Cam Chase, dessen tiefgrüne Augen Tori vom ersten Augenblick an in ihren Bann ziehen. Dass ihr neuer Freund ein ungewöhnliches Geheimnis hütet, ist klar. Und auch, dass sie sich unsterblich in ihn verliebt hat. Für Cam setzt sich Tori zahlreichen Gefahren aus und begleitet ihn auf eine riskante Mission. Denn nur mit ihrer Hilfe kann er das Leben seines verschwundenen Zwillingsbruders retten - und außerdem viele andere Menschen vor dem sicheren Tod bewahren.


    ZUR AUTORIN:


    Tracy Buchanan studierte Englische Literatur in London und schrieb als Journalistin für diverse Magazine. Mit Mann und Hund wohnt sie in Buckinghamshire. „Sternenwandler“ ist ihr erster Roman.


    EIGENE MEINUNG:


    Ein Junge, der sich in ein Pferd verwandeln kann. Whow! Da geht mir, als Pferdenärrin, ja direkt das Herz auf. Außerdem habe ich von Kindheit an ein Faible für Geschichten, in denen Menschen sich in Tiere verwandeln können. Perfekt ist die Geschichte für mich, wenn sie dann auch noch versuchen die Welt zu retten. Der Einstieg von „Sternenwandler“ traf also schon mal genau meinen Geschmack.


    Doch dann, Liebesbekundungen á la Stephenie Meyer. Ich war zunächst sehr enttäuscht und dachte mir schon:“ Oh nö, nicht schon wieder so `ne Teenie-Schmalz-Geschichte!“ Aber erstens kommt es anders und zweitens wenn man denkt ;)


    „Sternenwandler“ ist keineswegs schnulzig und kann auch nicht in den kommerziellen Hype, der gerade in der Fantasy Young Adult Schiene läuft, eingereiht werden, denn irgendwie gelingt es der Autorin trotzdem etwas neues zu kreieren und den Leser in Bann zu ziehen.


    Die Protagonisten verlieben sich zwar auch ineinander, und natürlich gibt es auch einige Liebesirrungen und -wirrungen, aber die Autorin schafft es eher eine realistische Darstellungen einer Beziehung zwischen zwei Jugendlichen zu kreieren. Sowohl Tori als auch Chace reden nicht ständig davon wie toll sie einander finden, sondern stehen Problemen gegenüber, mit denen sich Jugendliche in der Realität auch in ihren Beziehungen gegenüber sehen. Es geht um Eifersucht, Probleme mit den Eltern und den ersten Sex.


    Die Geschichte ist gespickt mit Charakteren der unterschiedlichsten Art. Von machtgierigen Unternehmensführern bis hin zu dämlichen und gewalttätigen Jugendlichen. Toris Vater ist außerdem ein kontrollsüchtiger Mann, der seiner Tochter nichts als Probleme bereitet.


    Ab ca. Seite 80 wird das Buch so spannend, das ich es kaum aus der Hand legen konnte. Immer neue Fragen, Geheimnisse und Komplikationen ziehen den Leser in einen Bann, von dem er sich nur schwer lösen kann. Fantasy trifft hier auf wissenschaftliche Hintergründe, was die Geschichte zu etwas neuem Macht, obwohl sie mich an manchen Stellen etwas an „Den goldenen Kompass“ erinnert hat.


    Ich hab das Buch aufgrund seiner einfachen, aber dennoch sehr spannenden Schreibe, innerhalb weniger Stunden durchgelesen und war wirklich positiv überrascht.


    FAZIT:


    Urban Fantasy, in der alles vereint wird, was man für eine gute Geschichte braucht: Liebe, Intrigen, Spannung, Magie und Abenteuer. „Sternenwandler“ ist für mich die (bisherige) Überraschung des Jahres und ich hoffe, das die Autorin sich auch weiterhin dem Schreiben widmet.

  • Die Beschreibung zu Tracy Buchanans Debüt „Sternenwanderer“ klingt zuerst wie die einer seichte Teenie- Liebesgeschichte - eine von vielen, nichts Besonderes. Doch gewöhnlich ist dieses Buch ganz und gar nicht. Die Autorin wählt eine besondere Art von Gestaltwandlern, sogenannte Nanomagneten oder Sternenwandler, die sich in alles Erdenkliche verwandeln können. Keine Werwölfe usw., Tracy Buchanans Gestaltwandler werden zu Pferden, Motten, geflügelten Hunden oder aber auch anderen Menschen. Sehr faszinierend und fantasievoll, einfach mal etwas Neues zwischen all dem üblichen Getier, das momentan auf dem Fantasy-Markt herumläuft.


    Im Gegensatz dazu ist die Liebesgeschichte zwischen Tori und Cam nur eine unter vielen, überzeugt aber durch Tiefgründigkeit. Sie besteht nicht aus pausenlosem Anhimmeln und schnulzigen Liebesschwüren, sondern setzt sich mit den Problemen auseinander, mit denen Teenager sich auch in der Realität beschäftigen müssen.
    Diese Liebesgeschichte, gepaart mit einem kontrollsüchtigen, jähzornigen Vater und einer korrupten Firma bilden einen spannenden Fantasy- Jugendroman, der einen von der ersten Seite an mitreißt und nicht wieder loslässt. „Sternenwandler“ ist ein wahrer Pageturner, den man nur sehr schwer aus der Hand legen kann.


    In einigen Punkten hat mich dieses sehr an Philipp Pullmans „Der goldene Kompass“ erinnert, grundsätzlich ist die Geschichte jedoch eine andere. Und dieser kleine Ideenklau schmälert das Lesevergnügen auch in keinster Weise. Tracy Buchanan kann mit „Sternenwandler“ vollkommen überzeugen. Ich hoffe, es gibt bald mehr Lesestoff von dieser Autorin!

  • Meine Meinung:
    Durch ein Experiment in der Fruchtbarkeitsbehandlung entstanden unübersehbare Nebenwirkungen, die im Kindesalter auftraten. Es kam zu Mutationen. Und solch einem Exemplar begegnet die 16jährige Tori eines Tages in der Nacht und bewahrte sie vor einem Überfall.
    Ein neuer Junge ist in der Stadt und er ist einfach "anders", als die anderen Jungs seines Alters. Er sieht sehr gut aus und scheint ein Geheimnis zu haben. Dazu schimmert er ab und zu, was Tori anzieht.
    Nach ihrer ersten Begegnung sucht sie Cams Nähe immer öfter und so werden ihre positiven Eindrücke für ihn immer stärker zu richtigen Gefühlen für seine Person. Dabei stolpert sie in ein Abenteuer, in dem es um Cams verschwundenen Zwillingsbruder geht, dessen angebliche "Entführung" mit der Firma zusammenhängt, für die ihr eigener Vater arbeitet.
    Ihre private Situation in der eigenen Familie hilft ihr zudem nicht gerade, um allem tapfer zu trotzen.
    Ob sie mit all dem klarkommt und ihre Gefühle zu Cam dem Ganzen standhalten können?


    Anfangs ging mir alles etwas zu schnell. Das Aufeinandertreffen der beiden, die Erklärung, was Cam ist, und dass Tori es gleich ohne Angst akzeptiert.
    Die Geschichte begann ruhig und doch war von Anfang an eine gewisse Geschwindigkeit da, die Tori und Cam zusammenführte und sie gemeinsam auf ihr Abenteuer schickte.
    Die Erklärungen von Cam kamen mir erst etwas zu früh, aber um zum Kern der Handlung zu kommen, war es im Nachhinein doch angemessen, damit die eigentliche Geschichte losgehen konnte.
    Zudem passte es zum Gesamtbild, da die Autorin im Laufe der Handlung immer von einer Situation zur nächsten hetzte, teilweise ohne großartige Umstellung, durch einen Absatz oder dergleichen. Trotz alledem war der Roman flüssig zu lesen und die Geschichte ließ mich nicht los.


    Der Roman wurde aus Toris Sicht in Ichform geschrieben. Ihr Charakter und der Schreibstil von Tracy Buchanan waren dem Alter der Protagonistin entsprechend passend.
    Es wurden einfache Sätze benutzt und die Schreibweise wirkte ab und an zwar schnörkellos, tat der Handlungsspannung trotzdem keinen Abbruch.
    Was mich besonders freute, war die Art, in der "Gestaltwandler" von der Autorin hier dargestellt wurden. Es war eine neue Thematik, die äußerst interessant war und mir bisher in der Literatur noch nicht untergekommen war.
    Zum Schluss wurde die Spannung richtig spürbar, die von 0 auf 100 plötzlich da war. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und hatte es in einem Zug durch. Einziger wirklicher Schwachpunkt in meinen Augen ist das etwas offene Ende.


    Die anfängliche Unsicherheit, die mir aus dem Geschriebenen entgegen sprang, war zum Ende hin vollkommen verschwunden. Die Autorin hatte sich, meiner Meinung nach, während des Schreibens der Geschichte weiterentwickelt.


    Ob es einen zweiten Teil geben wird? Ich hätte nichts dagegen!


    Fazit:
    Mit diesem Debüt ist Tracy Buchanan eine erfrischend andere Art einer Story über Gestaltwandler gelungen. Topp!
    Ich vergebe vier bis fünf von fünf Sternen.



    © Tikvas Schmökertruhe 21.7.2011

  • Rezension Sternen Wandler


    Kurzbeschreibung
    Verliebt war die sechzehnjährige Tori schon hunderte Male. Doch noch nie hat sich ihr Angebeteter vor ihren Augen in schimmernde Luft aufgelöst. Cam Chase, mit seinen tiefgrünen Augen, verbirgt ein Geheimnis vor ihr. Doch was steckt hinter seinen wandlerischen Fähigkeiten? Und wie kann Tori ihm nahe kommen? Betört von seinem Mut und seinem Charme folgt sie Cam auf eine riskante Mission, die sie nicht nur in Lebensgefahr bringt, sondern auch ihr Herz in Liebe entflammen lässt ...


    Mit meinen Worten…


    An ihrem 16. Geburtstag flüchtet Tori mitten in der Nacht aus dem elterlichen Haus um den Streit der Eltern nicht wieder mit erleben zu müssen. Irgendwo, mitten auf einem Feld in der Dunkelheit, trifft sie auf Liam Brown und seine Freunde, ziemlich üble Typen die auch sofort zudringlich werden… genau in diesem Moment naht aber die Rettung… doch in diesem Falle ist es nicht der Prinz in schimmernder Rüstung der die „holde Jungfrau“ retten will… sondern… ein schimmerndes Pferd 
    Es ist Cam Chase! Und der, so findet Tori recht schnell heraus, ist ein Gestaltenwandler. Aber, anders als in den meisten Romanen üblich, kann sich Cam in jedes lebende Wesen verwandeln wenn er Nahe genug heran kommt. Dies, so erfährt Tori, rührt daher, dass man bei Cams Mutter zur Verankerung der Embryonen Abeo-Staub (Nanomagneten) benutzt hat. So wurde Cam mit magischer DNA geboren. Aber er ist nicht der einzige mit diesen Fähigkeiten. Es gibt noch viele andere die so sind wie er. Doch Altus, die Firma in der auch Toris Vater arbeitet macht „Jagd“ auf die Sternen Wandler und auch Cam´s Bruder Seth ist schon in ihre Fänge geraten.


    Tori und Cam versuchen nicht nur gemeinsam den Bruder zu finden sondern sie verlieben sich auch… und das wird alles gar nicht so einfach.


    Meine Meinung


    An diesem Buch gefällt mir so einiges.
    Zunächst finde ich es klasse, dass es hier um eine ganz neue Art „magischer Wesen“ geht.
    Die „Gattung“ der Sternen Wandler gefällt mir ausgesprochen gut. Ebenso die Entstehung der Sternenwandler. Tolle Idee die Fruchtbarkeitsbehandlung als Aufhänger zu nehmen !!!
    Die Charaktere sind glaubhaft und wirklich schön beschrieben. Weder die Liebesgeschichte noch die spannende Jagd/ Flucht kommen zu kurz.
    Der Schreibstil ist locker und flüssig. Und das Ende war für mich recht überraschend.
    Tracy Buchanan hat meines Erachtens mit ihrem Debütroman „Sternen Wandler“ absolut gepunktet und ein tolles buch für alle Altersklassen geschrieben.


    Laut ihrer Homepage denkt sie bereits über Fortsetzungen zu diesem Roman nach und ich persönlich hoffe, dass es weiter geht mit Cam und Tori

    CINEMAinMYhead


    Mein Buch-Blog
    "Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seinen Boden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken" H.Hesse