Ein Jahr ohne Shopping!

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Interessante Sache... :gruebel


    Ach komm schon...du kannst nicht so etwas in den Raum stellen und wieder abhauen. Inwiefern? Willst du es nachmachen? :lache


    Ich habe zu diesem Thema Gedanken im Kopf, bei denen ich mich frage, ob ich hier "alles" loswerden soll oder einfach nur "Was für ein Schwachsinn" schreien soll. :rofl

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  • Shopping ist Therapie......und manchmal kaufe ich einfach was, weil es mir gefällt, dann denke ich nicht drüber nach, sondern nehme es mit. Manchmal schleiche ich Tage oder Wochen um etwas rum und überlege, ob ich es brauche. Ist stimmungsabhängig. Mir zeigt das, dass ich sehr wohl aufs Shopping verzichten kann, wenn ich will. Warum soll ich das also tun, wenn ich unbedingt was kaufen möchte?


    Ich sehe darin also ganz wenig Sinn, diesen Versuch zu starten.

  • Also, wenn man nur das Notwendigste kauft, dann bedeutet dies für mich:
    Ich spare und knausere an allen Ecken und Kanten, leiste mir nichts mehr ausser das Allernotwendigste, weil man braucht das alles ja gar nicht und ein Stück Kernseife tuts ja auch statt dem Duschgel. Der Teebeutel wird getrocknet und dreimal verwendet. Ein Frühlingsstrauss, wie unnötig, keine Schoki... . Dies artet dann glaube ich in extremen Geiz aus.


    Das möchte ich nicht!


    Vorstellen könnte ich mir aber, dass ich für jeden wirklich unnötigen Schnickschnack den ich nicht gekauft habe ein bisschen Geld ins Sparschwein werfe und nach sechs Monaten mal schaue was ich mir von dem Geld kaufe oder das Jahr weiterspare. Nicht viele kleine belanglose Wünsche sofort erfülle, sondern vom Gesparten etwas kaufe, was mir wirklich am Herzen liegt.


    Und eigentlich bin ich sehr dankbar, nicht so extrem knausern zu müssen, sondern freiwillig sparsam sein kann. Das ist ein gewaltiger Unterschied.

  • @Gummi
    Im ersten Moment dachte ich, super Idee, mach ich auch.
    Dann hab ich überlegt, wie mein Kaufrausch nach dem Jahr aussähe und hab es dann doch lieber wieder ad acta gelegt... lach

  • Unnötiges Zeug: ich hab meine steinesammlung gar nicht berücksichtigt,
    da kauf ich gelegentlich was nach, obwohl einiges aus platzmangel schon in schachteln ist - kürzlich (naja im Oktober) erst etwas, was ich noch nie gesehen hatte: cool, schwarz und rot: Vanadinit aus Marokko; ich sah ihn (im buchgeschäft!) stehen, und dachte :yikes ich Muss, ich Muss, ich Muss!!!!


    http://de.wikipedia.org/wiki/Vanadinit


    is aber auch cool.

    DC :lesend


    Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens I


    ...Darum Wandrer zieh doch weiter, denn Verwesung stimmt nicht heiter.
    (Grabinschrift F. Sauter )

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von MagnaMater ()

  • Bei meiner Freundin (verh., 1 Sohn) habe ich seit einigen Jahren den Verdacht, das sie wirklich nur das aller Notwendigste kauft. Sie hat genau 2 ! Hosen, eine ist immer in der Wäsche, eine Neue gibt es erst, wenn die alte wirklich ab ist.


    Der Kleiderschrank ist insgesamt sehr übersichtlich. Früher hat sie auch viel Schnickschnack und Geschirr und Schmuck und weiteres im Grunde unnötiges Zeug gekauft. Macht sie nicht mehr. Was länger als 1-2 Jahre nicht benutzt wurde, wird bei Ebay verhökert oder weggeschmissen. Der Lebensmittelvorrat sieht auch sehr spärlich aus. Letztes Mal als ich bei ihr war, stand eine Dose Tomaten in ihrem Vorratsraum. Sie plant sehr genau was sie essen wollen und kauft nur das für 2 Tage im vorraus ein.


    Ich glaube sie spart viel Geld. Aber will ich mit ihr tauschen? :gruebel Weis nicht, auf der einen Seite spart man sich viel Arbeit, weil man weniger rumräumt, auf der anderen Seite macht mir mein neu erstandenes Hab und Gut mitunter auch viel Spaß :grin.


    Ein bißchen sparsamer würde mir sicher auch gut tun, aber nur das aller notwendigste???? Nö!

  • Was Steinesammlung?!
    Die hab ich auch.Daran hab ich gar nicht mehr gedacht. Mein Mann hat selbst gesucht und ich hab eine Zeitlang Mineralien verkauft. Da hat sich was angesammelt! Schmuck hab ich schon fast alles verschenkt und auch vom Rest möchte ich nur die schönsten Sachen behalten. Aber mein Mann gibt nichts her. Gut dann gehört die Mineraliensammlung ihm, mich kümmerts nicht. Aber schön sind sie schon, die Schätze!!

  • Zitat

    Original von Biene
    Jetzt stelle ich mir die Frage kann man das wirklich durchziehen ein ganzes Jahr nur lebensnotwendiges kaufen?
    Könntet ihr das durchhalten?


    Wenn ich müßte, könnte ich das wohl, denn Kleider-, Schuh-, Kosmetikschrankund auch die Bücherregale sind gut genug bestückt um auch längere Durststrecken zu überbrücken.


    Die Frage ist eher: warum sollte ich das wollen? :lache

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Ich würde gern bewusster einkaufen - gerade im Bereich Lebensmittel...


    z. B. der Nestle Konzern mit KitKat oder Dove....


    die Palmöl für ihre Produkte benötigen und die daraus resultierenden Folgen für die Regenwälder...


    Aber es sind ja nicht nur o. g. Waren...

    Bye Nikki snail.gif
    SuB 378
    :lesendGrabkammer / Werde verrückt

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Nikki ()

  • Zitat

    Original von chiclana
    Ein ganzes Jahr ohne Shopping? Och nee. Ich shoppe gern und freue mich über neue Sachen. Die sind sicher nicht alle dringend notwendig, aber sie machen mir Spaß.


    Mir begegnen höchst selten Sachen, die ich gerne besitzen würde. Das hat auch gar nichts mit Geiz oder Sparsamkeit zu tun, Bücher kaufe ich, ohne mir auch nur eine Sekunde über den Preis Gedanken zu machen. Ich weiß nicht mal, was die gängigen Lebenssmittel so kosten :rolleyes


    Dafür kann es dann passieren, dass ich auf einem französischen Flohmarkt meine Traumkommode finde, und wir dann mit einem antiken Monstrum auf dem Dach nach Hause fahren müssen (glücklicherweise habe ich zufällig immer einen Dachgepäckträger im Auto :grin) oder das eine oder andere Kleidungsstück in Jordanien bleibt, damit der neue Teppich in den Koffer passt. Aber das passiert eher selten.

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Wie jetzt? Es gibt Leute die jedes Jahr shoppen gehen?
    Ne also im Ernst jetzt, abgesehen von Büchern kaufe ich mir fast nichts. Meine Klamotten halten ein paar Jahre, evtl kauf ich alle zwei Jahre mal neue Hosen, aber dann wars das.
    Ich kaufe höchstens zwei Mal im Jahr Klamotten - bei EMP^^

  • So....ich poste einfach mal das, was ich gestern Abend, als unser Internet mal wieder nicht ging, geschrieben habe. Damit es nicht ganz umsonst gewesen ist. :lache Wobei ich mich frage – bezieht sich das in dem Buch nur auf Shopping? Sprich, Geschäft aufsuchen und kaufen? Was ist mit anderen, nicht notwendigen Dingen wie Museum, Theater, Essen gehen, usw.? (Vor allem in Bezug auf BJs Antwort frage ich mich – würdest du das auch durchhalten können? ;-) )


    Ein Jahr lang nur das Notwendigste kaufen – da stellt sich doch erstmal die Frage, was denn zu dem Notwendigsten zählt. Und das muss dann doch irgendwie jeder für sich definieren. Selbst wenn ich sage – Lebensmittel sind notwendig, ist dann eine Milch, dessen Marke man als „Lieblingsmarke“ bezeichnet, notwendig oder tut’s die günstigere auch? Wo fängt „Luxus“ an? Das ist das erste Problem.


    Und dann…doch, man kann ein Jahr lang nur das Notwendigste kaufen. Es ist schwer, aber es wird Menschen geben, die es schaffen (würden). So wie man wochenlang fasten kann und auf irgendetwas, was man gern isst/trinkt/macht verzichten kann. Die Frage ist nur – wozu? Um sich etwas zu beweisen? Um zu zeigen, wie wenig Geld notwendig ist? Um sich in Selbstdisziplin zu üben? Was auch immer…ohne mich ;-)


    Ich finde, man muss auch mal verzichten können. Der normale Mensch kann nicht alles haben und manchmal sollte man sich durchaus vor Augen halten, dass man mehr hat als viele anderen Menschen auf der Welt und es auch zu schätzen wissen. Aber solange ich mir das leisten kann, werde ich mir das, was ich als „Luxus“ bezeichne, auch gönnen. Ich arbeite für mein Geld, also gönne ich mir dafür auch etwas. Ob es nötig ist, spielt keine Rolle. Manchmal will ich es einfach. Punkt. Und wenn man mich dafür in die Ecke der Konsumorientierten drängen möchte – bitteschön :P


    Wenn ich das übrigens im Selbstversuch machen würde, wären folgende Dinge etwas, worauf ich nur schwer verzichten könnte - Kino, Essen gehen, Reise bzw. Ausflüge, Bücher und Schokolade.

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  • Zitat

    Original von SweetMouse



    edit: Allerdings würde mich so ein Selbstversuch interessieren weil ich gerne wüsste was mir am meisten fehlen würde (mal abgesehen von Büchern)


    Das wüsste ich bei mir schon, abgesehen von Büchern: Handtaschen, Schmuck, Klamotten, Schuhe, schöne Dinge die mir spontan über den Weg laufen wie zB ein neues Smartphone, Kosmetikkram den man nicht unbedingt braucht aber haben will...


    Ich maloche, wie die anderen auch, ordentlich für meine Kohle, sodass ich mir einfach was davon gönnen will. Gönnen muss, anders würde ich das nämlich nicht immer so locker ertragen :lache
    Ich möchte auf nichts verzichten müssen, so Sachen wie reisen, Essen gehen etc. würden mir sehr fehlen.


    Nur das Nötigste kaufen, ein Jahr lang? Würde ich nicht mal ne Woche durchhalten...

  • @ Gummi
    Ja würde ich.
    Ich hab, wenn du dich erinnerst auch ganze 6 Monate ohne Buchkäufe ausgehalten, ohne daß es mir schwer gefallen wäre.
    Das Problem ist halt, wie Batcat es schildert, warum sollte man das wollen.


    Ich achte eigentlich bei nichts wirklich auf den Preis. Ich tanke, wenn der Tank leer ist, kaufe die Jeans, die mir gefällt, egal ob sie 20 oder 200 Euro kostet.
    Im Supermarkt kaufe ich, worauf ich Lust habe und wenn das grad Kaviar, Flußkrebse und frische Austern sind, dann ist das halt so.


    Aber als Experiment würde ich es tatsächlich interessant finden...
    Vorallem würde ich ganz gerne meine Wohnung dann vorher und nachher fotographieren wollen.


    Ganz schlimm würde es bei mir tatsächlich bei den nicht lebensnotwendigen Lebensmitteln werden, ich kaufe ständig irgendeinen Mist, den man definitiv nicht zum Überleben braucht, seien es Himbeeren im Winter, Yakult mit Vanille-Geschmack, Flugmangos, Tees in allen Variationen, herzförmigen Kandis.
    Da würde ich mich ständig dran erinnern müssen, aber schwerfallen? Nö...


    Ich glaub, ich werd das mal testen, wenn wir im Haus sind und die Einrichtung komplett, dann mach ich mal 2 Monate Konsumstopp! :lache

  • Ein Jahr ohne shoppen? :yikesWirst ihr eigentlich wie lang so ein Jahr sein kann? Ich glaube wenn man sich shoppen einfach ncht leisten kann, dann müßte es ja irgendwie funktionieren, aber es würde auch deprimieren.
    Ich finde es schon schierig zu entscheiden, was lebensnotwendig ist und was nicht.

  • wirft nur mal kurz ein: Flugmangos braucht man, dringend - wenn ich die nicht einmal pro Woche bekomme, laufe ich Amok :lache



    nein im Ernst, ich sehe es ganz ähnlich: warum sollte ich das tun?
    sicherlich könnte man etwas bewusster einkaufen gehen, aber ich freue mich zB auch, wenn die neue Mode in die Läden kommt, shoppen zu gehen. Klamotten müssen bei mir auch einigermaßen gut aussehen, ich würde sicherlich nicht in geflickten abgenutzten Sachen rumlaufen wollen. im Job schon gar nicht.


    Schuhe zB sehen bei mir nach einer Saison einfach nicht mehr gut aus, da ist der Absatz zerkratzt, die Spitze ist angestoßen usw, die möchte ich dann einfach nicht mehr haben, also werden neue gekauft. ich verseh gar nicht, wie die mehrere Jahre halten sollen (außer vielleicht irgendwelche Turnschuhe oder Wanderschuhe, die man nur 3x im Jahr anhat)

  • So bin wieder von der Arbeit zurück und möchte mal erklären wie ich auf dieses Thema gekommen bin.


    Wir hatten nämlich so viel gerümpelt das wir es bei ebay schnell mal verkaufen wollten, daß ging aber gar nicht so schnell wie wir dachten und irgendwie hat mich das dann so genervt das man immer mehr kauft wie man braucht. Da bin ich im Netz über dieses Buch gestolpert, habe es aber noch nicht ganz gelesen und mir auch noch keine Meinung gebildet.


    Aber eure Disskusion zeigt das es euch doch auch sehr interessiert.
    Klar man arbeitet für sein Geld und soll sich auch was leisten können aber so ein selbstversuch könnte einem mal, sagen wir für einen Monat, mal zeigen warum man soviel kram kauft und vielleicht andere interessante Sachen entdecken. Die Schriftstellerin z.B. hat sich in ihrer Konsumfreienzeit auch mal Sozial und Kulturell angagiert. :-)

  • Vor einiger Zeit gab es im TV einen Bericht über einen Schweizer (?), sehr reich, ausgestattet mit allem was das Herz begehrt (tolle Häuser, tolle Autos, tolle Boote ....).


    Der hat alles, ich glaube, verlost (?) und lebt jetzt irgendwo in Österreich in einer normal großen Wohnung, weil er diesen Balast nicht mehr wollte.


    Ich bekomme die Geschichte, wie Ihr seht, nicht mehr richtig zusammen.


    Die Idee kann ich nachvollziehen, je weniger Besitz, desto weniger Verantwortung. Es gelingt mir mittlerweilen zumindest im Ansatz im Sommerurlaub - ich nehme nicht mehr Dinge für tausend und eine Möglichkeit mit, sondern überlege vorher, welche Dinge unbedingt notwendig sind, der Rest bleibt zuhause. Seither ist der Urlaub wesentlich entspannter.


    Das hat zwar nichts mit shoppen zu tun, geht aber irgendwie in die Richtung. Ich könnte mir vorstellen das, wenn man dieses Verhalten auf sein normales Alltagsleben überträgt, vieles einfacher wird.


    :gruebel Obwohl, der Freund meiner Schwägerin lebt sehr asketisch, sympatisch ist der eher n...

  • Zitat

    Original von Babyjane



    Ich glaub, ich werd das mal testen, wenn wir im Haus sind und die Einrichtung komplett, dann mach ich mal 2 Monate Konsumstopp! :lache


    Daran könnte ich mich nach unserem Umzug auch beteiligen.
    Ich vermute, ich werde beim Einpacken vieles finden, von dem ich gar nicht merh wusste das ich es habe. :lache