Ich hätte das Buch höchstwahrscheinlich nie gelesen, wenn es nicht in einem vor mir sehr geschätzten Literatur-Magazin empfohlen worden wäre. Nach der Lektüre dieses Thrillers muss ich sagen: Sorry, aber ihr habt euch geirrt...
Es stimmt zwar, dass der Autor wirklich gut schreiben und sich wunderbar ausdrücken kann. Bis etwa zur Hälfte des Buches war ich von McFadyens Schreibstil begeistert. Auch die Handlung war sehr gut: ungeheuer spannend, fast unerträglich detailliert beschriebene Ungeheuerlichkeiten, fein gezeichnete Charaktere.
Und dann kam der Umschwung. Ich hatte den Eindruck, der Autor hatte sich verrannt. Vielleicht wollte er auch vom Thriller auf Horror umschwenken. Denn die Absurditäten und Ungereimtheiten, die sich plötzlich zeigten, wären nur mit phantastischen Elementen entschuldbar gewesen. Im Horrorroman würde ich sowas durchgehen lassen. Aber nicht bei einem Thriller...
Und als ich dachte: wie im alles in der Welt will er denn DAS erklären, zaubert er einfach einen Deus ex machina hervor in Form eines
Mein Vorurteil gegen amerikanische Thrillerautoren hat sich wieder einmal leider bestätigt. Einen logischen Schluss zu finden ist einfach nicht ihr Ding.