ZitatOriginal von Oliver Uschmann
"Luftatmer" ist übrigens die positive Wendung für Nichtraucher, da Nicht-Raucher sprachlich impliziert, dass Rauchen der Naturzustand sei und alles andere nur eine merkwürdige Verweigerung.
Grüße vom Land,
Oliver
Das muss ich mir auch merken, denn ich gehöre ebenfalls zur Spezies der Luftatmer.
Ganz habe ich den ersten Abschnitt noch nicht geschafft, aber immerhin habe ich mich schon richtiggehend fest gelesen und werde daher wohl bald aufgeholt haben.
Sven wirkt auf mich, trotz seiner oberflächlich rotzigen Art, im Innern verunsichert. So richtig durch und durch böse, wie er sich gibt, ist er wohl doch nicht, denn es gibt immerhin auch Liebe in seinem Leben. Seine Schwester vergöttert er und nimmt immer wieder Rücksicht auf sie. So langsam schimmert durch, dass Svens momentanes Leben wohl mit dem Unfall in der Vergangenheit zu tun hat bzw. dass hier der Auslöser liegt. Dem Jungen fehlt die Bestätigung durch die Eltern. Nachdem ihm sein Vater gleich nach dem Unfall zu verstehen gegeben hat, dass man ihm nichts anvertrauen kann, dass er ja zu nichts gut sei, war das wohl wie eine selbst erfüllende Prophezeiung, denn er hat es wahr gemacht, und nun ist er wirklich zu nichts gut.
Aber immer wieder schimmert eine gewisse Wehmut durch, dass er sich insgeheim vielleicht doch nach seinem alten, geordneten Leben sehnt.
Auch im Elternhaus nimmt er, trotz aller schlechten Manieren, Rücksicht. Als er besoffen von der Polizei abgeliefert wurde, hätte er ja auch randalieren können, als er den Pressemenschen im Haus begegnet ist. Aber er hat höflich gegrüßt und ist mit hängendem Kopf in sein Zimmer gegangen. So ganz gebrochen hat er also nicht mit seinem alten Leben.
Aufgefallen ist mir auch, dass er nicht so ganz einverstanden ist, wenn Boris in der Gruppe einfach die Führung übernimmt. Da regt sich sein Widerspruchsgeist.
Nun gehe ich aber erst einmal weiter lesen.